Rednerin: Ingrid Glöckner, stellv. Vorsitzende der SPD-Fraktion

 

Es gilt das gesprochene Wort!

 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

sehr geehrte Damen und Herren Stadträte,

werte Gäste!

 

Das neue Busnetz ist insgesamt eine Verbesserung des Angebotes der LVB, insbesondere auch für bisher nicht bzw. schlecht erschlossenen Bereiche der Stadt. Es ist ein wichtiger Schritt der LVB zur Gewinnung neuer Fahrgäste und der damit verbundenen Einnahmesteigerung.

 

Im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme des City-Tunnels und der Anbindung der neuen Haltepunkte der S-Bahn an das Netz der LVB ist eine Netzreform ohnehin dringend erforderlich. Neue Fahrgäste sind nur zu gewinnen, wenn die angebotene Leistung den Bedürfnissen der Kunden gerecht wird. Deshalb sehe ich auch die Vielzahl der Anträge zur Vorlage positiv.

 

Als Einwohnerin von Schönefeld begrüße ich insbesondere die Einführung der Quartiersbuslinie 77, die auf ihrer Fahrt vom Stannebeinplatz zur Emmausstraße wichtige Stellen im Stadtteil, wie das Ärztehaus, anfahren soll, die bisher von der Linie 90 bedient wurden. Darüber hinaus wird die von vielen Bürgern schon lange geforderte Anbindung von Sellerhausen-Stünz an das Busnetz sicher gestellt. Kritisch sehe ich jedoch die geplante neue Haltestelle Schwantesstraße. Hier sollte die LVB noch mal prüfen, ob dieser Haltepunkt wirklich sinnvoll ist.

 

Den Wunsch der insbesondere älteren Einwohner, die bevorzugt diese Buslinie nutzen werden, auf kürzere Taktzeiten, kann ich nachvollziehen. Natürlich kostet eine Variante mit kürzerem Zeittakt mehr Geld, bringt möglicherweise aber auch mehr Fahrgäste, weil die Nutzung dadurch attraktiver wird. Aus meiner Sicht sollte geprüft werden, ob die eingesparten Gelder durch den Verzicht auf die zusätzlich geplante Straßenbahnhaltestelle Schwantesstraße eventuell hier zur Finanzierung eingesetzt werden könnten.