Die SPD-Fraktion hat zur letzten Ratsversammlung einen Antrag ins Verfahren gebracht, mit dem der Oberbürgermeister beauftragt wird, ein Konzept für die Realisierung von Quartiersgaragen zu erstellen. Das Konzept soll folgende Kriterien beinhalten: Auswahl von Gebieten mit hohem Parkdruck, Entfernung zum ÖPNV, Ladeinfrastruktur für E-Mobilität in den Quartieren, Nutzung von Synergien bei Neubau von öffentlicher Infrastruktur (Schulen, Rettungswachen, Bürogebäuden), die Einbindung von Dritten bei der Umsetzung (z.B. Supermärkte) und Fördermöglichkeiten.

Anja Feichtinger

„Im öffentlichen Raum gibt es mehr ruhenden Verkehr als Platz dafür da ist. Eine Möglichkeit, diese Problemlage zu lösen, ist die Errichtung von Quartiersgaragen. Gerade mit Blick auf die wachsende Anzahl an E-Fahrzeugen in der Stadt muss auch Ladeinfrastruktur geschaffen werden. Dies ist unkomplizierter an einem Standort möglich als im gesamten Verkehrsraum“, erklärt Anja Feichtinger, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion.

Feichtinger weiter: „Quartiersgaragen können zur Steigerung der Aufenthaltsqualität in den Quartieren beitragen, weil Straßenraum vom ruhenden Verkehr befreit wird und somit zum Beispiel für Schanigärten oder Urban Gardening genutzt werden könnte.“ Im Stadtteil Anger-Crottendorf soll auf dem Gelände der neu zu errichtenden Rettungswache in der Theodor-Neubauer-Straße 37 ein erstes Pilotprojekt für eine solche Quartiersgarage realisiert werden. „Für das Pilotprojekt gibt es bereits eine Machbarkeitsstudie von Januar 2023, die die Stadt Leipzig erstellt hat. Nach dieser Studie ist die Umsetzung am genannten Standort möglich. Es fehlt jedoch in der Stadtverwaltung an einer organisatorischen Zuordnung im Fachdezernat. Darüber hinaus kann die Quartiersgarage, die durch den avisierten Schulneubau wegfallenden Stellplätze kompensieren und die Aufenthaltsqualität im Quartier erhöhen. Dritte, wie Leipziger Verkehrsbetriebe, Stadtwerke Leipzig und private Bauunternehmen können in das Projekt einbezogen werden“, schlägt Feichtinger abschließend vor.

Zu den öffentlich gewordenen Informationen zur Kindertagesstätte (Kita) in Leutzsch, die im Sommer 2025 schließen soll, möchten wir folgenden Vorschlag unterbreiten:

Christian Schulze

„Wir nehmen die Sorgen der Eltern sehr ernst“, erklärt Christian Schulze, der für den Bereich Lindenau zuständige SPD-Stadtrat und sagt weiter: „Sollte es nicht möglich sein, das Kita-Objekt in der Leutzscher Schützstraße zu halten, haben wir folgende Idee: Aktuell ist die vor zwei Jahren neu gebaute Kita in der Altlindenauer Paul-Küstner-Straße wegen einer Havarie gesperrt, soll nach unseren Informationen aber in absehbarer Zeit wiedereröffnet werden. Von den derzeit ausgelagerten Kindern kommen im Sommer einige in die Schule, andere sind in ihren Ausweichobjekten so zufrieden, dass sie dort eventuell bleiben wollen. Daher werden in der Kita Küstner-Straße sicherlich Kapazitäten frei. Das Jugendamt und die freien Träger der Kitas sollten daher zumindest einigen Eltern der Kita Schützstraße ein Angebot im gleichen Stadtbezirk machen können, vielleicht sogar allen gemeinsam. Durch die geplante Verlängerung der Buslinie 74 wird die Mobilität zwischen Leutzsch und Altlindenau zudem noch im Herbst 2024 verbessert. Eine Maßnahme, die wir im Übrigen schon seit über zehn Jahren gefordert haben, damit die wachsenden Stadtteile in Altwest – neben der Tramlinie 7 – besser verbunden werden.“

Schulze abschließend: „Kurzum: Wir bitten um intensive Prüfung, ob und wie unser Vorschlag realisiert werden kann, um den Eltern ein Angebot im Stadtbezirk zu unterbreiten, die nicht ins angebotene Ausweichobjekt nach Meusdorf wechseln können, wenn die Kita in der Schützstraße tatsächlich geschlossen werden muss.“

a photo of a police car

Seit geraumer Zeit ist in Lindenau eine Jugendbande unterwegs, die Kinder und Jugendliche bedrängt, bedroht, angreift und ausraubt. Die Stadt hat reagiert und dafür gesorgt, dass ein Sicherheitsdienst die Eingänge zum Schulgelände bewacht, weil die schulfremden, minderjährigen Straftäter auch bereits einmal auf das Schulgelände eingedrungen sind.

Christopher Zenker
Christopher Zenker

„Das Thema, dass im Bereich des Lindenauer Marktes eine Gruppe großteils wohl Minderjähriger unterwegs ist, die Straftaten begeht, ist seit Monaten mindestens der Polizei bekannt“, erklärt SPD-Fraktionschef Christopher Zenker und ergänzt: „Allerdings handeln die Behörden erst ernsthaft nach dem es zu den schwereren Zwischenfällen auf dem Gelände der Nachbarschaftsschule gekommen ist. Das ist eindeutig zu spät. Weil es sich dabei um mindestens teilweise minderjährige Straftäter handelt, hätte aus meiner Sicht auch das zuständige Dezernat in Zusammenarbeit mit der Polizei schon deutlich zügiger aktiv werden und die Eltern dieser Kinder und Jugendlichen in die Verantwortung nehmen müssen.“

Vor einigen Jahren trieb eine Jugendbande rund um das Grünauer Alleecenter ihr Unwesen. Damals ist das Jugendamt dahingehend aktiv geworden, dass diese Kinder und Jugendlichen, weil die Eltern offensichtlich ihre Aufsichtspflicht nicht wahrgenommen haben, in staatliche Obhut genommen und in verschiedene Erziehungseinrichtungen in Deutschland untergebracht wurden. Ähnliches ist auch im Lindenauer Fall aus Sicht der SPD-Stadträte eine Option.

Christian Schulze

„Mir stellt sich dabei die Frage, weshalb die Polizei, die das Thema auch schon längere Zeit kannte, nicht früher auf den Plan getreten ist. Mehr Streifentätigkeit im Umfeld des Lindenauer Marktes oder der Einsatz von Beamten in Zivil wären aus unserer Sicht ein gangbarer Weg gewesen, um zeitnah die Situation unter Kontrolle zu bekommen. Grundsätzlich muss danach gefragt werden, ob präventives Agieren, wie durch engmaschigere Bestreifung dieses Bereichs, bei der Polizei die notwendige Priorität hat und ob das Innenministerium überhaupt ausreichend Kräfte bereitstellt“, erklärt Christian Schulze, der für den Bereich Lindenau zuständige SPD-Stadtrat und sagt abschließend: „Positiv habe ich in dem Zusammenhang zur Kenntnis genommen, dass Schule, Stadtverwaltung und Polizei, nachdem die Situation im Bereich der Nasch eskaliert ist, zügig und entschlossen informiert und gehandelt haben. Dennoch hätte hier schon im Vorfeld Schlimmeres vermieden werden können. Ich bin der Meinung, dass unter anderem auch der Einsatz von Streetworkern zu den notwendigen Zeiten zielführend wäre.“

Die SPD-Stadtratsfraktion befragt die Stadtverwaltung nach ihrem Kenntnisstand zur mittelfristigen Standortsuche für das bisherige Polizeirevier für Grünau und Großzschocher in der Ratzelstraße. Eine Idee des SPD-Ortsvereins in Grünau aufgreifend, wird dabei auch nach der grundsätzlichen Eignung der alten Post im Zentrum Grünaus an der Stuttgarter Allee gefragt. Neben eigenen, kommunalen Nutzungen, wie Kultur, Sport, Soziales oder Bürgeramt könnte mit einem Polizeirevier im Herzen Grünaus die Sicherheit vor Ort verbessert werden. Hintergrund ist auch die noch offene Umsetzung eines Stadtratsbeschlusses zum Kauf der alten Post mitsamt der Erstellung eines Nutzungskonzeptes.

Heiko Bär

Dazu Heiko Bär, Grünauer Stadtrat und Mitglied der SPD-Fraktion: „Dem Zentrum Grünaus um die Stuttgarter Allee tut eine sichtbarere Polizeipräsenz gut. Da nach Aussagen der Polizeidirektion Leipzig mittel- bis langfristig ein neuer Standort für das Revier in Grünau nötig ist, muss aus unserer Sicht die Stadt hierbei die Landespolizei unterstützen. Die noch offene Beschlussumsetzung zum Erwerb der alten Post in Grünau kann und muss insofern auch für eine entsprechende Standortprüfung genutzt werden, um mehr Sicherheit in Grünau zu erreichen.“

Folgende Anfrage hat die SPD-Stadtratsfraktion dazu an die Stadtverwaltung gestellt:

Das Polizeirevier in der Ratzelstraße ist für die Bereiche Lausen-Grünau und Großzschocher zuständig. Am Standort arbeiten ca. 240 Mitarbeiter im Schichtdienst. Der Ausblick für den Standort ist jedoch problematisch. So informierten im letzten Jahr Herr Polizeipräsident Demmler und Revierleiter Herr Krauß im Rahmen einer SPD-Veranstaltung in Grünau darüber, dass die Räumlichkeiten am aktuellen Standort erhebliche Mängel aufweisen und die Polizei mittel- bis langfristig nach einer neuen Unterkunft in der Umgebung Ausschau halte. (siehe u.a. Berichterstattung Grün-As Nr. 3/2023)

Das Revier ist für die Sicherheit in Grünau und Leipzig-Südwest von erheblicher Bedeutung. Aus Sicht des Anfragestellers ist gerade im Zentrum Grünaus, im Umfeld der Stuttgarter Allee, eine sichtbare Polizeipräsenz angezeigt. Der aktuelle Stadtratsbeschluss zu Verhandlungen zum Grundstückstausch für die alte Post in der Stuttgarter Allee und die Überlegungen zur möglichen Nutzung des Gebäudes geben die Gelegenheit, auch eine Nutzung als zukünftiges, langfristiges Polizeirevier im Zentrum Grünaus zu prüfen.

Hieraus ergeben sich mehrere Fragen:

1. Inwieweit kennt die Stadtverwaltung den Bedarf der Polizei nach einem zukunftsfähigen Standort für das gegenwärtige Revier in der Ratzelstraße?

2. Gibt es hier ggf. bereits Unterstützung bei der Suche? Falls ja, wie sieht diese mit ggf. welchen Zwischenergebnissen aus? 3. Spielt im Rahmen der Arbeit an einem Nutzungskonzept für das alte Postgebäude in der Stuttgarter Allee eine Prüfung der Nutzung als Polizeistandort (neben anderen, parallelen Nutzungen natürlich) bereits eine Rolle? Welche Informationen für notwendige Voraussetzungen für einen Standort als Polizeirevier sind der Stadtverwaltung bereits bekannt? Was lässt sich hieraus für den konkreten Standort ggf. bereits ableiten? Welche weiteren Informationen sind darüber hinaus für eine sachgerechte Prüfung des Standortes als Polizeirevier einzuholen? Wann könnte ggf. mit einem entsprechenden Prüfergebnis gerechnet werden?

Fünf Jahr Kampf mit Erfolg

Der sächsische Landtag hat gestern einen Gesetzesvorschlag der Regierungsfraktionen beschlossen, der die rechtliche Grundlage dafür schafft, dass Kommunen mit angepanntem Wohnungsmarkt die Möglichkeit bekommen, Zweckentfremdungsverbote zu erlassen.

Christopher Zenker
Christopher Zenker

„Endlich bekommt Leipzig eine Handhabe, gegen Zweckentfremdung vorzugehen. Diese Gesetz ist wichtig, denn Wohnungen sind zum Wohnen da. Jede Wohnung die wir als Wohnraum zurückgewinnen oder aktivieren, ist ein Gewinn für Wohnungssuche, für den Leipziger Wohnungsmarkt und für unser Hotelgewerbe. Bereits 2018 hat meine Fraktion die Initiative ergriffen und die Stadtverwaltung damit beauftragt, eine Datengrundlage zu schaffen, auf deren Basis ein Zweckentfremdungsverbot in Leipzig in Kraft gesetzt werden könnte“, erklärt SPD-Fraktionschef Christopher Zenker und ergänzt: „Bislang fehlte auf Landesebene die notwendige gesetzliche Grundlage dafür. Um das zu ändern, haben wir fünf Jahren intensiv für ein solches Gesetz gekämpft und mit den Kollegen auf Landesebene das Gespräch gesucht sowie die Stadtverwaltung beauftragt, ihrerseits bei der Staatsregierung intensiv für dieses Anliegen zu werben. Das Thema ist nun zu einem guten Ende gekommen, was mich auch persönlich sehr freut.“

Neben Ferienwohnungen zählen laut dem Gesetz auch Wohnungen zu zweckentfremdetem Wohnraum, die länger als 12 Monate leerstehen, ohne dass besondere Bemühungen unternommen worden sind, diese Wohnungen neu zu vermieten. Hintergrund ist, dass in Leipzig zum Beispiel im Jahr 2020 über 20.000 Wohnungen nicht für Wohnzwecke genutzt wurden, wovon zirka 600 Wohnungen dauerhaft zu Ferienunterkünften umgewandelt worden sind und jährlich rund 500 Wohnungen dazu kommen, die nicht mehr für dauerhaftes Wohnen zur Verfügung stehen. Die Dunkelziffer bei illegal als Ferienwohnung genutzten Wohnungen liegt hierbei noch darüber. diese Wohnungen fehlen dem regulären Wohnungsmarkt. Viele Leipzigerinnen und Leipziger stehen auch deshalb vor dem Problem, dass bezahlbarer und passender Wohnraum zur Mangelware geworden ist. Ein Zweckentfremdungsverbot ist deshalb ein Instrument, um eine weitere künstliche Verknappung auf dem Mietmarkt einzudämmen.

„Nachdem der Landtag nun das Zweckentfremdungsverbotsgesetz beschlossen hat, ist die Stadtverwaltung gefragt, ihrerseits zügig eine Satzung vorzulegen, um das Thema für die Stadt Leipzig zu regeln. Wir bleiben dran und haben daher eine entsprechende Anfrage eingereicht. Sollte die Antwort nicht zufriedenstellend ausfallen, werden wir noch im Februar einen Antrag nachreichen“, bekräftigt Zenker und wirft abschließend auch den Blick auf eine andere Komponente im Gesamtzusammenhang: „Wir halten es zudem für wichtig, dass eine Form der Zusammenarbeit mit den Finanzbehörden gefunden wird, weil diese nämlich das Recht haben, von AirBnB und Co. die Daten der Anbieter abzufragen. Auf Grundlage dieser Daten könnte auch illegalen Zweckentfremdungen verstärkt nachgegangen werden.“

Die aktuelle ADAC-Mobilitätsstudie ist für uns in Leipzig Bestätigung und Ansporn zugleich.

Christopher Zenker, SPD-Fraktionsvorsitzender, erklärt dazu: “Wir freuen uns, dass Leipzig beim Thema Zufriedenheit mit verschiedenen Fortbewegungsarten im Vergleich der 15 größten Städte in Deutschland auf Platz zwei liegt. Insgesamt sinkt die Zufriedenheit aber im Vergleich zum letzten Monitor im Jahr 2017, was für uns Ansporn sein muss, besser zu werden.”

Christopher Zenker
Christopher Zenker

Die vom Stadtrat mit großer Mehrheit beschlossene Mobilitätsstrategie 2030 verfolgt das Ziel, die Verkehre des Umweltverbundes – also ÖPNV, Rad- und Fußverkehr – zu stärken. In der Ratsversammlung hat die SPD-Fraktion Ende 2023 daher den Prozess zur Priorisierung und Umsetzung der Mobilitätsstrategie, die Anhebung des ÖPNV-Finanzierungsbeitrages und das Liniennetz der Zukunft als zentralen Baustein zur Umsetzung des Nahverkehrsplans unterstützt, damit der ÖPNV in Leipzig ausgebaut und weiter verbessert werden kann.

“Die SPD war zuletzt Treiber eines bezahlbaren ÖPNV‘s und hat auf allen Ebenen dazu beigetragen, ÖPNV bezahlbarer zu machen. Dank 49-Euro-Deutschlandticket, Jobticket, Bildungsticket, 29 Euro-LeipzigPass-Sozialticket und Deutschland-Studierenden-Ticket nutzen viel mehr Menschen den Nahverkehr. Es ist daher von Bedeutung, nicht weiter Zeit zu verlieren beim Ausbau unseres Netzes in Leipzig. Die beschlossenen Maßnahmen im ÖPNV müssen jetzt fristgerecht umgesetzt werden”, so Zenker weiter.

Anja Feichtinger

Anja Feichtiger, verkehrspolitische Sprecherin der SPD Fraktion, ergänzt: “Beim Fußverkehr war es unsere Fraktion, die einen Fußverkehrsbeauftragten und ein Fußwegekonzept im Stadtrat beantragt hat. Die Stelle gibt es seit 2018 und der Fußverkehrsentwicklungsplan (FVEP) befindet sich gerade in der Endfassung. Mit dem FVEP wird die Grundlage geschaffen, die Fußverkehrsförderung zielorientiert und effizient voranzutreiben. Dies ist auch dringend notwendig, denn die Bedarfe sind hoch.”

Auch das Radverkehrsentwicklungskonzept wird gerade von der Verwaltung fortgeschrieben und soll im 1. Halbjahr im Stadtrat diskutiert und beschlossen werden. “Auch hier werden wir die Maßnahmen diskutieren, prüfen und wenn notwendig ergänzen, damit sich die Bedingungen für Radfahrende in Leipzig verbessern. Leipzig ist auf einem guten Weg, auch wenn es noch viel zu tun gibt. Mit einer Stärkung des Umweltverbundes ist es möglich, die Straßen zu entlasten und somit denjenigen ein besseres Durchkommen zu ermöglichen, die auf den Pkw angewiesen sind”, erklärt Feichtinger abschließend.

Die SPD-Fraktion im Leipziger Stadtrat begrüßt den aktuellen Beschluss des Ausschusses für Regionalentwicklung im Sächsischen Landtag zum eingebrachten Gesetzentwurf der Koalitionsfraktionen für ein Zweckentfremdungsverbot.

„Ein Zweckentfremdungsverbot ist ein weiterer Baustein, um die Auswirkungen eines angespannten Wohnungsmarktes wie in Leipzig und damit starke Steigerungen der Wohnungsmieten abzumildern. Seit Jahren bemühen wir uns in Leipzig, die Voraussetzungen für ein solches Zweckentfremdungsverbot zu schaffen. Der Stadtrat hatte bereits 2018 auf Antrag unserer Fraktion die Stadt Leipzig beauftragt, die notwendige Datengrundlage für Maßnahmen gegen die Zweckentfremdung von privatem Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Die Stadt hatte zügig ihre Hausaufgaben gemacht. Im aktuellen Koalitionsvertrag für die sächsische Staatregierung wurde das Thema „Zweckentfremdungsverbote“ zudem auf die politische Agenda des Freistaates gehoben. Die Stadt Leipzig steht in den Startlöchern und wartet auf grünes Licht aus Dresden, damit ein Zweckentfremdungsverbot umgesetzt werden kann“, erklärt Anja Feichtinger, Stell. Vorsitzende und wohnungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Leipziger Stadtrat.

Feichtinger weiter: „Auch die beschlossene Novelle der Bauordnung und die Einführung eines Gebäudetyp E ist ein gutes Signal für den Wohnungsbau. Durch den Abbau und die Vereinfachung von Baunormen werden neue Impulse für schnelleres und bezahlbares Bauen geschaffen, insbesondere auch für den sozialen Wohnungsbau. Die Leipziger Wohnungsbaugesellschaft (LWB) hat das schon im Blick und eine kurzfristige Umsetzung in Leipzig ist somit möglich.“