Die SPD-Fraktion begrüßt das Ergebnis des Konzeptverfahrens zum Bau von 42 Wohnungen in der Connewitzer Wolfgang-Heinze-Straße .

„Wir freuen uns, dass nach dem Kauf des Grundstückes durch die Stadt Leipzig, welcher auf einen Antrag der SPD-Fraktion zurück geht, die nächsten Schritte gegangen wurden und das Konzeptverfahren erfolgreich war. Es freut uns dabei insbesondere, dass mit einer Connewitzer Genossenschaft eine lokale Initiative den Zuschlag bekommen hat“, erklärt Christopher Zenker, SPD-Fraktionsvorsitzender.

Christopher Zenker
Christopher Zenker

Zenker weiter: „Durch den Kauf und die anschließende Konzeptvergabe kann ein kleiner Beitrag geleistet werden, um die soziale Durchmischung im Stadtteil Connewitz zu erhalten, denn neben ökologischen Standards wie Grün- oder Solardach war auch ein Anteil von mindestens 50 Prozent preisgebundener Wohnraum eine Auflage des Konzeptverfahrens. Zuletzt ist bei Neubauvorhaben in Connewitz nur preisungebundener Wohnraum entstanden oder wurde genehmigt, da die Stadt nicht Eigentümerin der Grundstücke war und damit wenig Einfluss hatte. Das Beispiel zeigt, wie wichtig das Vorhandensein kommunaler Grundstücke ist. Wir erwarten daher von der Stadt Leipzig, dass sie weitere Flächen auch für sozialen Wohnungsbau erwirbt. Allen voran sollte sie weitere Leipziger Grundstücke der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) kaufen, denn diese kann die Stadt ohne Spekulation zum Verkehrswert erwerben und erhält pro gebauter Sozialwohnung 25.000 Euro Rabatt auf den Kaufpreis.“

Hintergrund: Die Genossenschaft LEIKA will auf dem Grundstück in den kommenden drei Jahren überwiegend bezahlbaren Wohnraum für rund 80 Menschen schaffen. Dabei sollen dauerhaft etwa 24 Wohnungen im Segment des sozialen Wohnungsbaus entstehen, sowohl für Inhaber eines Wohnberechtigungsscheines, als auch für Bürgerinnen und Bürger, die von Transferleistungen leben. Darüber hinaus sind 18 Wohnungen geplant, die weit unterhalb der aktuellen Angebotsmieten im Neubau frei vermietet werden können. Im Erdgeschoss soll Platz für einen sozialen Träger, ein Nachbarschaftscafé und Kleingewerbe geschaffen werden. Das Projekt rechnet kostendeckend, aber nicht renditeorientiert und kalkuliert darüber hinaus mit Fördermitteln von Bund, Land und Kommune sowie mit zahlreichen Unterstützerinnen und Unterstützern in Form von Mikrodarlehen. Das Grundstück in der Wolfgang-Heinze-Straße 29 hatte die Stadt von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben zu vergünstigten Konditionen erworben.