Artikel von Heiko Oßwald für das Amtsblatt vom 28.11.2015Heiko_Osswald2

Leipzig verzeichnet seit einigen Jahren ein immenses Bevölkerungswachstum. Trotz großer finanzieller Kraftanstrengungen der Stadt Leipzig hinsichtlich des Aufbaus von zusätzlichen Schulkapazitäten und Kitaplätzen, reichen diese nicht aus, den wachsenden Bedarf zu decken. Allein für einen Schulneubau werden von der Planung bis zur Übergabe mittlerweile fünf Jahre veranschlagt. Das ist viel zu lange, da der Zeitdruck sehr groß ist. Meine Fraktion hat daher einen Antrag ins Verfahren gebracht, zusätzliche Kapazitäten zur Umsetzung von Schul- und Kitabaumaßnahmen zu nutzen.
So soll die LESG GmbH, eine Projektentwicklungsfirma der Stadt Leipzig stärker eingebunden werden. Die LESG besitzt bereits Erfahrung bei der Umsetzung von solchen Baumaßnahmen, z.B. wurde der Grundschulneubau in Böhlitz Ehrenberg errichtet. Insgesamt könnte dadurch eine größere Anzahl von Maßnahmen umgesetzt, die Verwaltung entlastet und somit schneller zusätzliche Plätze bereitgestellt werden. Der Oberbürgermeister soll daher prüfen, durch welche geeigneten Maßnahmen die Gesellschaft in die Lage versetzt werden kann, diese zusätzlichen Aufgaben zu erfüllen. Auch wäre die Einbindung einer städtischen Firma wirtschaftlicher, da im Gegensatz zur Beauftragung privater Investoren die Rendite letztendlich bei der Stadt verbleibt.