Rednerin: Ute Köhler-Siegel, Stadträtin der SPD-Fraktion

Es gilt das gesprochene Wort!

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
verehrte Stadträte,
werte Gäste,

über die Aufhebung einer Schule abzustimmen, obwohl wir uns seit einiger Zeit um die Neugründung oder den Neubau von Schulen kümmern müssen, klingt zunächst absurd.

Bei der Aufhebung der 71. Grundschule geht es um die notwendige Umstrukturierung der Schullandschaft. In dem Schulgebäude ist noch die Mittelschule Portitz untergebracht. Diese Schule hatte in den letzten Jahren einige Zusammenlegungen und Umzüge zu verkraften und braucht das gesamte Schulgebäude, um sich ihren Aufgaben in guter Qualität zu stellen.
Mit der Schließung der 71. Grundschule stärken wir diese Mittelschule. Auch wenn die dortige Wohnungsbaugesellschaft  lieber eine Grundschule im Wohngebiet hätte, es bleibt eine starke Mittelschule.

Oft wurden wir von den Eltern der Grundschüler gefragt, was sich denn seit der letzten Abstimmung im Stadtrat geändert hat. Die Antwort lautet: Nichts. Die Mittelschule hat keinen Platz zur Entfaltung, die Grundschule auch nicht und nebenan ist eine andere Grundschule, die zu wenig Schüler hat.
Für die Schüler, die nach Portitz wechseln, hat sich dennoch einiges getan:
– Es gibt nun eine kostenlose Busverbindung.
– Der Speiseraum in Portitz wird zurzeit renoviert.
– Die Umkleideräume für den Sportunterricht werden neu hergerichtet.
– Die Unterrichtsräume für die neuen Klassen werden gestrichen.
– Der Frühhort bleibt am bisherigen Standort.
– Die Klassenverbände bleiben erhalten, egal wie viele Schüler der Klasse nach Portitz wechseln.
 
Um die Mittelschule zu stärken, der Grundschule Portitz eine sichere Zukunft zu geben und um günstige Voraussetzungen für die Fördermittelverhandlungen mit dem Kultusministerium zu schaffen, stimmt meine Fraktion dieser Vorlage zu.