Schlagwortarchiv für: Gymnasium

Rednerin: Anja Feichtinger, stellv. Fraktionsvorsitzende

Es gilt das gesprochene Wort!

 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

Sehr geehrte Damen und Herren Dezernenten,

Sehr geehrte Damen und Herren Stadträte,

Liebe Frau Opitz,

Liebe Gäste,

 

auch an den Stadtrandlagen und Ortschaften macht das Wachstum der Stadt Leipzig keinen Halt. Jahrelanger prognostizierter Bevölkerungsrückgang und Überalterung haben sich nicht bewahrheitet. Seit vielen Jahren wachsen die Anmeldezahlen in den Kindertagesstätten von Engelsdorf. Als meine Kinder im Jahr 2009 in die Grundschule in Engelsdorf eingeschult worden sind, war diese bereits an ihrer Kapazitätsgrenze. Der dann hinzugefügte Anbau war schon bei der Einweihung zu klein. Die Grundschule ist in weniger als zehn Jahren von einer 3-Zügigkeit auf eine 5-Zügigkeit gewachsen. Ein weiteres Wachstum auf eine 6-Zügigkeit ist im Schulentwicklungsplan festgeschrieben.

Ein Großteil der Schülerinnen und Schüler besucht ab Klasse 5 das Gymnasium in Engelsdorf. Auch das Gymnasium läuft seit einiger Zeit am räumlichen Limit, was die von Frau Opitz benannten Folgen wie Unterrichtsverlegung in die späten Nachmittagsstunden sowie Wegfall von Räumen für Inklusion, Sozialarbeit und Gemeinschaft hat.

Im Haus II des Gymnasiums stehen neben den Räumen im 1. und 2. Obergeschoss weitere Räume im Erdgeschoss frei. Diese befinden sich in einem sehr schlechten Zustand und bedürfen einer Sanierung. Alle Stadträte konnten sich ein Bild vor Ort machen.

Herr Lunebach vom zuständigen Amt hat einen konstruktiven Verwaltungsstandpunkt erarbeitet. Planungsmittel für den Ausbau werden für den neuen Haushalt eingestellt.

Ich möchte dafür werben, dass Mittel und Wege gesucht werden, um – sofern das möglich ist – Restmittel des Haushalts 2019/20 für einen schnelleren Beginn der Planungen zur Verfügung zu stellen, um bei der Sanierung der Unterrichtsräume im Haus II zügiger voranzukommen.

Aus Sicht der SPD-Fraktion dürfen die Schulen der Stadtrandlagen und Ortschaften nicht vergessen werden. Denn auch diese leisten einen erheblichen Beitrag für nachhaltiges und umweltschonendes Wachstum unserer Stadt.

Vielen Dank!

Stadträte und Stadtbezirksbeiräte der SPD haben sich diese Woche vor Ort über den Bauvorschritt Gymnasium Gorkistraße informiert.

„Das Vorhaben vor Ort zu sehen ist sehr beeindruckend. Das Ensemble der vier Häuser, später verbunden durch eine Brücke in der ersten Etage, ist architektonisch gut gelungen. Das Gymnasium wird eine große Aula, einen Neubau für die naturwissenschaftlichen Fächer und Bibliothek und einen Speisesaal mit teilweise Kreuzrippengewölbe haben“, so Ingrid Glöckner, Sprecherin der SPD-Fraktion für Stadtentwicklung und Bau und Stadträtin aus Nordost.

Der Umzug in das neue Gymnasium ist für das Schuljahr 2016/17 geplant. Die Interimsklassen lernen momentan im alten Fechnergymnasium.

Ingrid Glöckner abschließend: „Das Gymnasium wird sehr schön werden und stellt eine Bereicherung für den Stadtteil Schönefeld dar. Wir werden uns in der Verwaltung dafür einsetzen, dass die Bürger gegen Ende der Baumaßnahmen die Gebäude besichtigen können. Damit können die alteingesessen Schönefelder sehen wie schön ihre alten Schulen sind und den zukünftigen Gymnasiasten und deren Eltern kann gezeigt werden, welche gute Lernbedingungen es vor Ort geben wird“.

Ute und Ingrid im Haus 1

Ute und Ingrid im Haus 1

Blick in die zukünftige Küche

Blick in die zukünftige Küche

Die alte und neue Aula

Die alte und neue Aula

Haus 2

Haus 2

Ute, Ingrid und Ulrike auf dem Dach des Haus 4 (Neubau) mit Blick aufs neue Rathaus. Leider wird dies mal keine Dachterasse.

Ute, Ingrid und Ulrike auf dem Dach des Haus 4 (Neubau) mit Blick aufs neue Rathaus. Leider wird dies mal keine Dachterasse.

Ute Köhler-SiegelArtikel von Ute Köhler-Siegel für Amtsblatt vom 29.03.2014

Im Gebäude der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät in der Karl-Heine-Straße 22b soll ein 5-zügiges Gymnasium neu eingerichtet werden. Grundstücke und Gebäude gehören der Stadt Leipzig, es steht unter Denkmalschutz und ist sanierungsbedürftig. Durch Umbau, Umstrukturierung und Errichtung von Ergänzungsbauten einschließlich des Neubaus einer Dreifeldsporthalle kann ein moderner Schulkomplex in äußerst attraktiver Lage entstehen. Der Investitionsaufwand wird auf rund 25 Millionen Euro geschätzt. Die SPD-Fraktion hatte zur letzten Ratsversammlung beantragt, den Fristenplan zu straffen, denn der Bedarf an Schulkapazitäten im Leipziger Südwesten, aber auch in Mitte, wächst weiter.

Um ein neues Schulgebäude bereits bei der Eröffnung mit Schülern zu beleben, sollen im Vorfeld in einem andern Gebäude Klassen gebildet werden. Da wohnortnahe Gymnasien in diesem Bereich besonders rar sind, ist für die Eltern das Vorinterim besonders interessant.
Außerdem bitten wir um Prüfung, ob dieses Gymnasium eine Ausrichtung auf Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) haben kann. Diese Schwerpunkte bieten sich in Kooperation mit der naheliegenden GaraGe an. Bei der Planung der Fachkabinette muss die Ausrichtung der Schule bereits berücksichtigt werden.

Rednerin: Ute Köhler-Siegel, Sprecherin der SPD-Fraktion für den Bereich Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule

Es gilt das gesprochene Wort!

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr verehrte Stadträte,
werte Gäste!

Im Rahmen des Schulentwicklungsplanes der Stadt Leipzig wird der Bau eines weiteren Gymnasiums vorbereitet. Diesmal dürfte es um den Standort weniger Diskussionen geben, denn dieses Gebäude hat eine optimale Lage – im Leipziger Südwesten, fast noch in Mitte – also genau dort, wo auch die meisten Schüler leben. Gebäude und Grundstück gehören der Stadt und sind äußerst attraktiv.

Genau aus diesen Gründen halten wir es für besonders wichtig, dass diese Schule zeitnah fertig wird. Auf der letzten Seite der Vorlage entnehmen wir den Zeitplan. Die momentane Umsetzung hängt aber schon jetzt diesem Fristenplan hinterher. Ich kann nicht wirklich verstehen, warum diese Info-Vorlage mit fünf Monaten Verspätung bei uns ankommt.

Deshalb hat meine Fraktion einen Änderungsantrag formuliert.
Wir wollen den Zeitplan beschleunigen: Der Baubeschluss muss noch in diesem Jahr erfolgen, damit der Zeitplan einigermaßen eingehalten wird.

Um ein neues Schulgebäude bereits bei der Eröffnung mit Schülern zu beleben, werden im Vorfeld in einem andern Gebäude Klassen gebildet. Da wohnortnahe Gymnasien in diesem Bereich besonders rar sind, ist für die Eltern bereits das Vorinterim besonders interessant.
Wir fordern die Verwaltung auf, die Eltern darüber ausführlich und zeitnah zu informieren. Entscheidungen über weiterführende Schulen treffen die Eltern nicht einfach so. Die Information über das Vorinterim Gymnasium Gorki-Straße kam sehr spät, es wird auch Zeit, ausführlich über den Vorinterimsstandort für die Telemannstraße zu informieren.

Außerdem schlagen wir vor, dass das Gymnasium in der Karl-Heine-Straße eine Schule mit dem Schwerpunkt Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik wird. Mancher wird sich fragen, warum das jetzt schon eine Rolle spielen muss. Besonders bei einer naturwissenschaftlich-technischen Ausrichtung müssen entsprechende Fachkabinette geplant werden und es macht Sinn, dies bereits bei der Planung zu berücksichtigen.
Die Profile der bestehenden Leipziger Gymnasien sind sehr vielfältig, aber ein Gymnasium mit einer MINT–Ausrichtung fehlt.
Die Wirtschaft sieht seit einigen Jahren Gefahren für den Standort Sachsen, weil es möglicherweise nicht genügend Nachwuchs für Ingenieur- und Naturwissenschaften gibt.
Außerdem könnte die Schule dann mit dem nahegelegenen Technologiezentrum GaraGe kooperieren.

Sehr geehrte Stadträte,
mit der Zustimmung zu unserem Antrag geben Sie der Stadtverwaltung ein deutliches Zeichen, die Planungsabläufe zu beschleunigen. Viele Dinge brauchen ihre Zeit, aber wir müssen die Kapazitäten an Schulen schnellstmöglich erweitern, die Gymnasien sind bereits jetzt vollständig gefüllt und jedes Jahr kommen mehr Kinder in die Schule.
Bitte stimmen Sie diesem Antrag zu.

Änderungsvorschlag:

Der Sachstand zur baulichen Herrichtung des zukünftigen Gymnasiums der Stadt Leipzig in der Karl-Heine-Straße 22b wird mit folgenden Änderungen bestätigt.

Änderung Fristenplan

  • Planungsbeschluss    09/2012
  • Ergebnis Architektenwettbewerb  03/2014
  • Planung, LP 2   06/2014
  • LP 3 FÖMI    10/2014
  • Baubeschluss   11/2014
  • Planung, LP 4-7   06/2015
  • Interim    Beginn Schuljahr 2015/2016
  • Stadt prüft Interim-Standorte und legt die Ergebnisse dem UA Schulnetzplanung bis 05/2014 vor.
  • Die Stadtverwaltung informiert die Öffentlichkeit zum zukünftigen Gymnasium in der Karl-Heine-Straße 22b und Interim ab 09/2014 ausführlich.

Die Informationsvorlage wird um folgenden Punkt ergänzt:

Die Stadtverwaltung wird beauftragt, gemeinsam mit der Sächsischen Bildungsagentur Leipzig zu prüfen, ob das Gymnasium den Schwerpunkt MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) haben wird. Die Stadt Leipzig berücksichtigt dies dann bei der Planung der Fachkabinette.

Begründung:

Leipzig muss in den nächsten Jahren auf Grund wachsender Schülerzahlen einige neue Gymnasien eröffnen. Vor allem in den Stadtteilen Schleußig, Plagwitz, Lindenau und Zentrum West sind zurzeit nicht ausreichend gymnasiale Plätze vorhanden. In den umliegenden Grundschulen ist ein deutlicher Zuwachs an Schülern zu verzeichnen und es erhalten durchschnittlich mehr Schüler die Bildungsempfehlung für ein Gymnasium.
Die neue Bevölkerungsschätzung geht von einer weiteren Steigerung der Schülerzahlen aus.
Ein zügiger Ausbau ermöglicht eine wohnortnahe Ausbildung, die Schulwege werden erheblich verkürzt.

Die Profile der bestehenden Leipziger Gymnasien sind sehr vielfältig, aber ein Gymnasium mit einer MINT – Ausrichtung fehlt.
Die Wirtschaft sieht seit einigen Jahren Gefahren für den Standort Sachsen, weil es nicht genügend Nachwuchs für Ingenieur- und Naturwissenschaften gibt.
Außerdem könnte die Schule dann mit dem nahegelegenen Technologiezentrum GaraGe kooperieren.

Ingrid GlöcknerArtikel von Ingrid Glöckner für Amtsblatt vom 04.01.2014

Der Stadtrat hat mit großer Mehrheit dem Bau des Gymnasiums in Schönefeld zugestimmt, obwohl es im Vorfeld kritische Stimmen gab. Ein Argument war die Lage des Gymnasiums im Nordosten der Stadt. Wir leben in Schönefeld- Abtnaundorf in einem wachsenden Stadtteil mit jungen Menschen und vielen Kindern. Gute Bildungseinrichtungen sind ein Anreiz für junge Eltern in einen Stadtteil zu ziehen und deshalb benötigen wir das Gymnasium gerade in Schönefeld, einem bisher eher benachteiligten Stadtteil.

Dabei wird auch das künftige Profil des Gymnasiums eine wichtige Entscheidungshilfe für Eltern und Schüler sein, sich gerade für dieses Gymnasium zu entscheiden. Vorschläge gibt es bereits. Diese müssen sorgfältig abgewogen und mit den Entscheidungsträgern  abgestimmt werden. Ein Beispiel dafür, dass es funktioniert, ist die Kreativschule BIP, die Schüler aus der Gesamtstadt nach Schönefeld zieht. Die Bildungslandschaft unserer Stadt sollte ausgewogen sein und nicht nach der derzeitigen Anzahl von Bildungsempfehlungen in einem Stadtteil erfolgen. Leipzig wächst und keiner weiß mit Sicherheit, wie sich die Stadtteile hinsichtlich ihrer Bevölkerungsstruktur entwickeln werden. Bildung ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft unserer Kinder. Das Gymnasium in Schönefeld ist dafür ein positives Zeichen.

Änderungsantrag zum Haushaltsplanentwurf 2014 von Stadträtin Ingrid Glöckner

Beschlussvorschlag:
Für die Sanierung des Haus II (Nebengebäude) sind Planungsmittel in Höhe von 150.000 EUR in den Haushalt einzustellen.

Begründung:


Das Haus II (Plattenbau) ist in einem katastrophalen baulichen Zustand. Die Fenster sind nicht mehr funktionstüchtig und müssen erneuert werden. Die Außenfassade ist undicht und es gibt im Gebäude massive Wasserschäden. Mehrere Räume (z.B. Chemiekabinett) sind aufgrund des baulichen Zustandes nicht mehr nutzbar und stillgelegt worden.
Eine Sanierung des Gebäudes, Dach, Fassade, Fenster und Gebäudetrockenlegung
ist deshalb dringend erforderlich und auch aus energetischen Gründen wirtschaftlich.
Durch eine umfassende Planung können die Investitionskosten ermittelt werden und eine Einordnung der Sanierung in den Haushalt 2015 ermöglicht werden.