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Die bessere Anbindung der Randlagen unserer Stadt an den ÖPNV ist ein wichtiges Ziel, um die Verkehrswende in Leipzig anpacken zu können. Die Leipziger Verkehrsbetriebe haben nun angekündigt, im Leipziger Südosten ab dem kommenden Jahr ein weiteres Flexa-Pilotprojekt zu starten.

Heike Böhm

„Schon in unserem Antrag zur schrittweisen Einführung des 365-Euro-Jahrestickets haben wir der Stadtverwaltung mit auf den Weg gegeben, die am Rand gelegenen Stadtteile besser an den öffentlichen Personennahverkehr anzubinden“, erklärt SPD-Stadträtin Heike Böhm, die ihren Wahlkreis im Leipziger Südosten hat. „Auch deshalb freue ich mich natürlich, dass die Verkehrsbetriebe mit Flexa ihr Angebot im Leipziger Südosten ausweiten. Der ÖPNV in unserer Stadt wird davon profitieren.“

Gemeinsam mit der Taxizentrale „4884“ und Clevershuttle wird ab 2021 auch für die Ortsteile Meusdorf, Holzhausen und Probstheida dieses zusätzliche Angebot als Pilotprojekt realisiert. Ziel ist es, den ÖPNV auch für die Leipzigerinnen und Leipziger attraktiv zu gestalten, die am Rand der Stadt wohnen, wo die Taktzeiten des regulären Nahverkehrs bisher nicht so strukturiert sind, wie im innerstädtischen Gebiet.

„Die Bevölkerungsdichte ist in den Ortslagen am Rand der Stadt zu gering, dass die Linienverbindungen mit Bus und Bahn ähnlich wirtschaftliche betrieben werden könnten, wie in der Kernstadt“, erläutert sie und hebt hervor: „Ich lebe selbst in einem Ortsteil am Rand der Stadt, kenne deshalb die Situation recht gut und sehe die Notwendigkeit, dass auch neue Wege gegangen werden müssen, um das ÖPNV-Netz dort zu verdichten.“

„Die Erfahrungen der LVB mit dem Flexa-Angebot im ersten Pilotgebiet im Leipziger Norden sind gut, sodass nun der Südosten hinzukommt. Uns ist wichtig, dass wir zügig an den Punkt kommen, wo alle Ortschaften am Rand der Stadt, wo Bus und Bahn lange Taktzeiten haben, in den Genuss des Flexa-Angebots kommen“, so Böhm abschließend.

 

Änderungsantrag zum Haushaltsplanentwurf 2014 der Stadträte Heike Böhm und Tino Bucksch

Beschlussvorschlag:
Um eine bauliche Ertüchtigung der verkehrlichen Erschließung des Pflegeheims am Zuckelhausener Ring 1a in Leipzig-Holzhausen zu ermöglichen, werden in den Haushaltsplan 2014 hierfür 62.500 Euro eingestellt.

Begründung:


Das Anfang 2011 eröffnete Pflegeheim am Zuckelhausener Ring 1a im Ortsteil Holzhausen wird derzeit über eine geschlämmte Schotterstraße verkehrlich erschlossen, die vom Verkehrs- und Tiefbauamt bereits vor Eröffnung der Einrichtung einmal verfestigt worden ist. Durch den dort entlang führenden Anliefer- und Besucherverkehr sowie den langen strengen Winter 2012/13, ist der Teil der Straße bis zum Haupteingang der Pflegeeinrichtung (ca. 60 Meter) in einem problematischen Zustand. Den Bewohnern des Heims, von denen viele zur Fortbewegung auf Gehhilfen angewiesen sind, ist es deshalb nur unter größeren Anstrengungen möglich, diese Einrichtung zu Fuß in Richtung des angrenzenden Teichs und der dort befindlichen Bank oder in Richtung Hauptstraße zu verlassen. Das Sturzrisiko ist durch den jetzigen Zustand der Straße erheblich erhöht.
Nach einer ersten Schätzung des Verkehrs- und Tiefbauamtes liegen die Kosten für die grundhafte Sanierung des benannten Teilabschnittes bei rund 250.000 Euro. Da es sich um eine Anliegerstraße handelt, liegt der Ausbaubeitrag der Anlieger bei 75 Prozent, wodurch sich ein Eigenbeitrag der Stadt i.H.v. 62.500 Euro ergibt.

Heike BöhmDie SPD-Stadträte Heike Böhm und Tino Bucksch fordern im Haushalt 2014 62.500 Euro einzustellen, um eine bauliche Ertüchtigung der verkehrlichen Erschließung des Pflegeheims am Zuckelhausener Ring 1a in Leipzig-Holzhausen zu ermöglichen.
Dazu die SPD-Stadträtin Heike Böhm: „Das  Verkehrs- und Tiefbauamt hat die vor dem Pflegeheim vorhandene geschlämmte Schotterstraße bereits mehrfach verfestigt.  Der Zustand der Straße wird jedoch durch den Anliefer- und Besucherverkehr bereits nach ersten Regenfällen immer wieder in Mitleidenschaft gezogen.“

„Wir dürfen als Stadt nicht länger zusehen, dass älteren Menschen, von denen viele zur Fortbewegung auf Gehhilfen Tino Buckschangewiesen sind, das Landpflegeheim zu Fuß in Richtung des angrenzenden Teichs oder in Richtung Hauptstraße über eine so untaugliche Straße verlassen. Das Sturzrisiko ist durch den jetzigen Zustand der Straße besonders für Senioren erheblich erhöht.
Aber nicht nur die Senioren, sondern auch die Besucher und regelmäßig anfahrende RTWs drohen in den Schlaglöchern zu versinken. Altersgerechte Infrastruktur sieht in meine Augen anders aus. Mit nur 62.500 Euro kann hier für Heimbewohner, aber auch für die anliegenden Bewohner Holzhausens, schon deutlich eine Erhöhung der Wohn- und Lebensqualität erreicht werden“, so SPD-Stadtrat Tino Bucksch abschließend.