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Christina März

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrte Beigeordnete,
sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

ich freue mich – auch ganz persönlich, dass wir heute im Rat darüber beschließen, wer neue Betreiberin des Gohliser Schlösschen werden wird. Das Gohliser Schlösschen hat als kulturelle und gastronomische Einrichtung eine große Bedeutung nicht nur für den Stadtteil Gohlis selbst sondern auch darüber hinaus und ist zudem einer der wichtigen kulturellen Ankerpunkte im Leipziger Norden.

Das Verfahren zur Suche nach einer neuen Betreiberin war langwierig, aber ich denke es hat sich gelohnt, hier sehr sorgfältig vorzugehen. Wichtig war auch, dass zuvor eine Potenzialanalyse gemacht wurde, um zu sehen, welche Entwicklungsmöglichkeiten es gibt, und hierbei auch Akteure aus dem Stadtteil sowie die interessierte Bürgerschaft eingebunden wurden. Ich möchte hier explizit den Bürgerverein Gohlis und den Freundeskreis „Gohliser Schlösschen“ nennen, die sich intensiv und konstruktiv eingebracht sowie, im Falle des Freundeskreises, sogar über viele Jahre die Verantwortung für diesen schönen Ort übernommen haben.

Wir alle haben zumindest Kenntnis von den früheren Zwist zwischen dem Freundeskreis und damaligen Unterpächter der Gaststätte, die sich durchaus negativ ausgewirkt haben. Umso mehr begrüße ich es, dass die Fäden für die kulturellen und gastronomischen Angebote im Schlösschen künftig in einer Hand zusammenlaufen sollen. Ich erhoffe mir dadurch wertvolle Synergien, die die Bedeutung des Schlösschens als Ort für die Soziokultur im Stadtteil aber auch als Ausflugort und Touristenmagnet weiter stärken.

Auch jetzt im Rahmen der Betreibung ist es uns wichtig, dass die Akteure vor Ort weiterhin beteiligt werden und Synergieeffekte und Erfahrungen genutzt werden. Wir setzen darauf, dass die neuen Betreiber neuen Schwung in das Schlösschen bringen, indem das Kulturprogramm sinnvoll erweitert wird, denn auch so lassen sich neue Zielgruppen für diesen historischen und vor allem schönen Ort erschließen. Insbesondere mit Blick auf die jüngere Bevölkerung müssen neue und innovative Angebote entwickelt werden. Ich freue mich auf jeden Fall nach der Pandemie wieder der ein oder anderen Veranstaltung im Park des Schlösschens beizuwohnen.

Die Leipziger SPD-Fraktion hat sich stets dahingehend klar positioniert, dass Gewalt kein Mittel der politischen Auseinandersetz in einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft sein darf. Auch vor diesem Hintergrund erklärt SPD-Fraktionschef Christopher Zenker:
„Recht und Gesetz bedeuten, dass eine strikte Verfolgung von Straftätern wie denen in Hamburg sichergestellt werden muss.
Es bedeutet aber auch, dass man soziokulturelle Zentren nicht unter Generalverdacht stellt, weil man vermutet, dass dort Straftäter gewesen sein könnte. Das sollte auch der Bundesminister wissen. Von der Töpferwerkstatt über Glasbläserei und Kinderdisko bis hin zu Konzerten machen unsere soziokulturellen Zentren in Leipzig tolle Angebote in der Kinder- und Jugendarbeit.
Wenn der sächsische Innenminister in den vergangen Jahren seine Arbeit gemacht hätte, gäbe es in Leipzig ausreichend Polizei, um Straftaten zu verhindern und aufzuklären, und, um zu wissen wo sich die Täter aufhalten.“