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Beschlussvorschlag:

Der Beschlussvorschlag des Ursprungsantrags wird wie folgt ersetzt:

1. Der Oberbürgermeister wird beauftragt, bis zum 2. Quartal 2023 in Zusammenarbeit mit der Leipziger Wasserwerken ein Gesamtbetrachtung zu erarbeiten, wie Hitzeinseln in der Stadt vermieden, tropische Nächte verhindert und städtische Bereiche abgekühlt werden können. Der Hitzeplan der Stadt Wien, „Cooles Wien“, soll hierbei als Orientierung dienen.
 

2. Eine Umrüstung bzw. Ergänzung der städtischen Unterflurhydranten zu sogenannten „Trinkhydranten“ nach Wiener Vorbild (Brunnhilde) ist in diesem Zusammenhang genauso zu prüfen wie eine Installation von Trinkbrunnen, Sprüh- bzw. Nebenduschen an öffentlichen Plätzen in der Innenstadt, wie Spielplätzen und Sportanlagen.

Begründung:

Die Einzelmaßnahme „Brunnhilde“ als Aufsatz auf Überflurhydranten ist leider nur eine Maßnahme aus einem, aus unserer Sicht, sehr guten Programm gegen die Überhitzung der Stadt und stadtnahen Parks der Stadt Wien. Man kann und sollte aus diesem Plan mehr prüfen und im Erfolgsfall übernehmen als diesen einen Bestandteil.

Siehe: Cooles Wien – Maßnahmen gegen Hitzeinseln

(c) Pixabay

Redner: Andreas Geisler, Stadtrat

Es gilt das gesprochene Wort!

Andreas Geisler

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrte Bürgermeisterinnen und Bürgermeister,
liebe Kolleginnen und Kollegen Stadträte,
werte Gäste,

Wasser ist Grundrecht für alle, gerade bei immer heißeren Sommern. Wir möchten überall dort, wo es keine Teeküchen gibt, Zugang zu Trinkwasser für Besucher und Mitarbeiter sicherstellen und prüfen wo Trinkbrunnen installiert werden können. Für die Umsetzung dieses Vorhabens möchten wir ein Konzept vorgelegt bekommen.

Wasser ist mir, einige werden es bei meiner Themenauswahl bemerkt haben, besonders wichtig, wahrscheinlich auch, weil ich vom Sternzeichen Fische bin und genau dort hoffe ich auf ihre Unterstützung, Herr Oberbürgermeister.

Ich habe immer ein Störgefühl, wenn Wasserkaraffen auf Toiletten gefüllt oder Kaffeewasser aus Toiletten geholt werden. Ich glaube eine andere Lösung für Zugang zu frischem Trinkwasser wäre besser, denn ich würde auch nicht auf die Idee kommen, mit Wasser aus dem Toilettenwaschbecken zu backen. Auch wenn ich weiß, es ist dasselbe hervorragende Wasser der Leipziger Wasserwerke.
Ich bitte um Zustimmung zu unserer Neufassung, also dem Verwaltungsstandpunkt mit dem Wort „Mitarbeiter“.

Vielen Dank!

Die Leipziger SPD-Fraktion schlägt vor, dass künftig auch in öffentlichen, kommunalen Gebäuden Trinkwasserspender aufgestellt werden, und hat dazu einen Antrag ins Ratsverfahren gegeben.

„Wir wollen erreichen, dass bald in allen öffentlich zugänglichen Gebäuden der Stadt Leipzig Trinkwasserspender zur Verfügung stehen“, erklärt SPD-Stadtrat Andreas Geisler, der sich als KWL-Aufsichtsrat schon in der Vergangenheit für öffentliche Trinkbrunnen eingesetzt hat. „Hintergrund ist, dass wir den Besuchern und Mitarbeitern einen unkomplizierten Zugang zu Trinkwasser ermöglichen wollen. In anderen Ländern, wie beispielsweise in den USA oder Italien, ist das bereits seit Langem Gang und Gäbe.“

Die SPD-Fraktion hatte sich schon im Zuge der Erstellung des aktuellen Doppelhaushalts erfolgreich dafür eingesetzt, dass Trinkwasserspender in den Schulen unter Mitwirkung der kommunalen Wasserwerke eingerichtet werden.

„Über den Tag genügend Wasser zu trinken, ist aber nicht nur für Schülerinnen und Schüler wichtig, sondern für alle. Wenn wir im Rahmen des ausgerufenen Klimanotstands über Strategien zur Anpassung an das sich verändernde Klima reden, gehört es für uns im Rahmen des Gesundheitsschutzes auch dazu, in öffentlichen Gebäuden Trinkwasser zur Verfügung zu stellen“, so Geisler abschließend.

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Hintergrund:

Im gesamten Stadtgebiet sollen in den nächsten Jahren unter der Ägide der Leipziger Wasserwerke im öffentlichen Raum weitere Trinkwasserspender entstehen. So ist beispielsweise seit 2017 der sogenannte „Wiener Trinkbrunnen“ in der Petersstraße aktiv und liefert Passanten frisches Trinkwasser.

Das Europaparlament hat im Beschluss „Neue Regeln für besseres Trinkwasser und zur Verringerung von Plastikmüll“ u.a. die EU-Mitgliedsstaaten aufgefordert, den Zugang zu Wasser in Städten und öffentlichen Einrichtungen durch frei zugängliche Trinkbrunnen zu verbessern.

Beschlussvorschlag:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, in öffentlichen städtischen Verwaltungsgebäuden für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie für die Öffentlichkeit Trinkwasserspender zu errichten. Hierzu wird dem Stadtrat bis zum Ende des IV. Quartals 2020 ein Umsetzungs- und Zeitplan vorgelegt.

Begründung:

Öffentliche kostenlose Trinkbrunnen sind in Ländern wie den USA oder Italien schon lange üblich. Dort sind sie sehr häufig auch in öffentlichen Gebäuden zu finden. Wenn wir über Gesundheitsschutz und Klimaanpassungsstrategien reden – zuletzt im Zusammenhang mit der Ausrufung des Klimanotstands geschehen – wären frei zugängliche Trinkbrunnen in öffentlichen Gebäuden eine konkrete Maßnahme, um Menschen, insbesondere an heißen Tagen, den Zugang zu Trinkwasser unkompliziert zu ermöglichen. Auch das Europaparlament hat im Beschluss „Neue Regeln für besseres Trinkwasser und zur Verringerung von Plastikmüll“ u.a. die EU-Mitgliedsstaaten aufgefordert, den Zugang zu Wasser in Städten und öffentlichen Einrichtungen durch frei zugängliche Trinkbrunnen zu verbessern.

Neufassung vom 16. Januar 2020

Beschlussvorschlag:

Die Neufassung basiert auf dem Beschlussvorschlag des Verwaltungsstandpunkts mit einer Ergänzung (fett gedruckt).

Der Oberbürgermeister prüft, in welchen öffentlichen städtischen Verwaltungsgebäuden die Errichtung von Trinkwasserbrunnen für Besucher und Mitarbeiter sinnvoll und möglich ist. Hierzu ist bis zum Ende des IV. Quartals 2020 ein Kosten- und Zeitplan für eine Umsetzung zu erstellen.

Begründung:

Öffentliche kostenlose Trinkbrunnen sind in Ländern wie den USA oder Italien schon lange üblich. Dort sind sie sehr häufig auch in öffentlichen Gebäuden zu finden. Wenn wir über Gesundheitsschutz und Klimaanpassungsstrategien reden – zuletzt im Zusammenhang mit der Ausrufung des Klimanotstands geschehen – wären frei zugängliche Trinkbrunnen in öffentlichen Gebäuden eine konkrete Maßnahme, um Menschen, insbesondere an heißen Tagen, den Zugang zu Trinkwasser unkompliziert zu ermöglichen.
Auch das Europaparlament hat im Beschluss „Neue Regeln für besseres Trinkwasser und zur Verringerung von Plastikmüll“ u.a. die EU-Mitgliedsstaaten aufgefordert, den Zugang zu Wasser in Städten und öffentlichen Einrichtungen durch frei zugängliche Trinkbrunnen zu verbessern.