Christopher Zenker

Ute Köhler-Siegel

SPD-Fraktion Leipzig setzt sich für den weiteren Ausbau von Schulsozialarbeiterstellen in den nächsten zwei Jahren ein

Ute Köhler-Siegel, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion: „Schulsozialarbeit ist ein Angebot der Jugendsozialarbeit mit dem Ziel, Schüler in ihrer Entwicklung zu fördern und Bildungsbenachteiligungen abzubauen. Die SPD-Fraktion Leipzig setzt sich seit mehr als acht Jahren für den weiteren Ausbau der Schulsozialarbeit ein. Im Jahr 2009 gab es gerade 18 Schulsozialarbeiter an Leipziger Schulen. Im Schuljahr 2016/17 sind bereits 62 Schulsozialarbeiter an unseren Schulen tätig. Die SPD-Fraktion hat auch zum Haushalt 2017/18 wieder einen Antrag zum weiteren Ausbau der Schulsozialarbeit gestellt, weil  der Bedarf an Grundschulen groß ist.  Wir fordern daher, fünf zusätzliche Vollzeitstellen  zum 1.8.2017 und weitere fünf Stellen ab dem 1.8.2018 zu schaffen. Durch die nun vorliegende Verwaltungsmeinung sind wir optimistisch, dass unsere Forderung in der Ratsversammlung am 1.2.2017 auch so beschlossen wird.“

Der Freistaat Sachsen hat ab dem Jahr 2017 ein Landesprogramm Schulsozialarbeit in Höhe von 15 Millionen Euro jährlich aufgelegt. Auf Leipzig entfallen hiervon 13 Prozent der Mittel. Bisher ist vorgesehen, dass die Stadt 20 Prozent der Gesamtkosten als Eigenmittel einstellen muss.

Christopher Zenker, Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion: „Die SPD-Fraktion ist auch zum Doppelhaushalt 17/18 die treibende Kraft beim Ausbau der Schulsozialarbeit in Leipzig. Das diese mit zehn zusätzlichen Stellen groß ausfallen kann, ist nur möglich, da der Freistaat Sachsen sich endlich spürbar an der Finanzierung der Schulsozialarbeit beteiligt. Die CDU-geführten Ministerien Kultus und Soziales erkennen hoffentlich, dass Schulsozialarbeit ein Baustein für bessere Bildungschancen ist. Der Grundstein hierfür wurde durch das Engagement der SPD bei den Koalitionsverhandlungen geschaffen. Durch unseren Haushaltsantrag stellen wir sicher, dass Leipzig seinen Anteil aus dem Landesprogramm auch tatsächlich zu 100 Prozent abrufen kann. Ein nächster Schritt muss sein, Schulsozialarbeit als Teil von Schule im Schulgesetz fest zu verankern.“