Antragsteller: SPD-Fraktion

Beschlussvorschlag:

Die Stadtverwaltung prüft die Möglichkeit zur Einrichtung einer zentralen Vermittlung für Krippen-, Kindergarten- und Hortplätze sowie Tagesmütter bei Beibehaltung des Wahlrechtes der Eltern.
Die zentrale Vermittlung muss nicht bei der Stadt angesiedelt sein.

Begründung:

Die letzten Jahre haben gezeigt, dass in Leipzig wieder mehr Kinder geboren werden und die Versorgung mit Krippenplätzen und Kindertagesstättenplätzen vielerorts sehr problematisch geworden ist. Eltern müssen Plätze selbst suchen. Um den Eltern unnötige Wege abzunehmen, wäre eine zentrale Anlaufstelle – die die Übersicht über alle in Leipzig vorhandenen Plätze und Angebotsformen hat – wünschenswert. Mehrfachanmeldungen wären nicht mehr erforderlich. Außerdem könnten sich die Leiterinnen besser in den Bildungs- und Erziehungsauftrag ihrer Einrichtung einbringen, weil ihnen mehr Zeit zur Verfügung stehen würde, die jetzt durch die vielen Elterngespräche verloren geht.
In der vergangenen Wahlperiode wurde von Seiten der Verwaltung eine zentrale Vergabe der Plätze mit festgelegten Zugangskriterien angestrebt. Diese zentrale Vergabe mit Zugangskri- terien soll nicht reaktiviert werden, sondern es wird eine Vermittlung angestrebt, die den Eltern ohne lange Wege einen Überblick über vorhandene Angebote und Plätze ermöglicht.
Denkbar wäre zum Beispiel eine Internetadresse als Informationsmöglichkeit.