Anfrage der SPD-Fraktion

 

Sowohl Schulen bzw. Kindertageseinrichtungen als auch öffentliche Bibliotheken haben den Auftrag, Wissen und Lebensorientierung zu vermitteln. Durch eine systematische Zusammenarbeit werden Bibliotheken und Schulen bzw. Kindertageseinrichtungen zu Partnern bei der Vermittlung von Lese- und Medienkompetenz.

Ziel der Pflege und Förderung der Lesekultur muss es sein, mehr Kinder und Jugendliche für das Lesen zu gewinnen und langfristig zu motivieren. Der verständliche und verantwortliche Umgang mit Medien wird durch gemeinsame Angebote von Schulen bzw. Kindertageseinrichtungen und Bibliotheken gefördert. Wenn Kindertageseinrichtungen und Schulen diese Angebote regelmäßig nutzen und mitgestalten wird die Bibliothek zum Lernort außerhalb der Bildungseinrichtungen.

Deshalb fragen wir:
1. Wie stark werden die jetzigen Angebote der Leipziger städtische Bibliotheken für Kindertageseinrichtung und Schulen genutzt? Welche konkreten Angebote werden am meisten nachgefragt?

2. Gibt es Kooperationsvereinbarungen zur Zusammenarbeit von Leipziger städtischen Bibliotheken und Kindertageseinrichtungen bzw. Schulen (Bitte Auflistung nach Schulart und Schule)? Wie sehen diese konkret aus?
a. Wird eine Zusammenarbeit zwischen den Bibliotheken und Kindertageseinrichtungen bzw. Schule seitens der Stadt gefördert? Wenn ja, mit welchen Maßnahmen?

3. Bei einem Spiralcurriculum werden den Jahrgangsstufen entsprechende Veranstaltungen mit den Bibliotheken geplant. Wie auf einer Spirale wird einerseits durch die wiederholte Begegnung das Wissen um die Nutzung der Bibliothek den Kindern und Jugendlichen verankert. Andererseits wird die fortschreitende Informationskompetenz von Stufe zu Stufe in der Schwierigkeit ihrer Inhalte angepasst.

4. Wie steht die Stadt zur Anwendung eines Spiralcurriculums? Könnte dies von den Bibliotheken personell umgesetzt werden?

Ansprechpartnerin: Ute Köhler-Siegel (Kontakt: 0341-4248587)