Beschlussvorschlag:
Als Modellflächen sollen vorzugsweise schlecht befahrbare gepflasterte Straßenabschnitte gewählt werden, die bislang eine Barriere für sicheren und komfortablen Verkehr darstellen und solche Abschnitte, von denen durch Befahrung hohe Lärmemissionen ausgehen.
Für die Stadt Leipzig ist besonders von Interesse, ob sich dieses Vorgehen auch für Kupferschlacke-Pflaster, oder ausschließlich für Natursteinpflaster eignet.
Das Pilotprojekt soll möglichst 2026 durchgeführt und ausgewertet werden. Ansässige Forschungseinrichtungen sind in das Projekt mit einzubeziehen.
Über die Ergebnisse wird der Fachausschuss Stadtentwicklung und Bau informiert.
Begründung:
In Berlin im Bezirk Tempelhof-Schöneberg, in Brandenburg an der Havel und Eichwalde wurden Pilotprojekte im sogenannten Grinding-Verfahren realisiert. Bislang schwer befahrbare Pflasterstraßen wurden geschliffen und durch eine eingeschliffene Wellenstruktur deutlich griffiger und damit gerade bei feuchter Witterung sicherer gemacht. Die Verkehrssicherheit wird dadurch deutlich erhöht. Ebenso bleibt bei diesem Verfahren die Optik der Straße erhalten. Fahrgeräusche werden gemindert und Regenwasser kann weiterhin versickern. Die innovative Methode bietet so die Möglichkeit, besonders denkmalgeschützte Kopfsteinpflasterflächen mit deutlich weniger Aufwand aufzuwerten.
Vorausgegangen sind dem Pilotprojekt Forschungen an der Technischen Hochschule Wildau.
Pilotprojekt: Großpflaster wird am 20. August 2025 gefräst – Stadt Brandenburg an der Havel
Kopfsteinpflaster im Priesterweg erfolgreich gefräst – Berlin.de


