Anfrage der SPD-Fraktion zur investiven Sportförderung
Zur Ratsversammlung am 17. April 2013 fragt die SPD-Fraktion den zuständigen Bürgermeister, ob mit den im Haushalt 2013 für die investive Sportförderung eingestellten 400.000 Euro die Landesmittel vollständig abgerufen werden können. Im aktuellen Doppelhaushalt der Landesregierung stehen 27 Millionen Euro zur Verfügung und damit etwa 10 Millionen Euro mehr als vor den beiden quasi Nullrunden in den Jahren 2011/12.
Durch die drastischen Kürzungen der schwarz-gelben Landesregierung in den Jahren 2011/12 wurde die ursprüngliche Drittelfinanzierung ausgehebelt und die Stadt Leipzig musste das Drittel des Landes zusätzlich übernehmen, damit überhaupt noch in die Sportanlagen investiert werden kann. Die Folge ist, dass in den letzten zwei Jahren deutlich weniger Projekte realisiert werden konnten als in den Jahren davor. Das wirkt sich natürlich auch auf die Investitionsbedarfe 2013 aus.
Christopher Zenker, sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion: „Die beiden Jahre, in denen vom Land faktisch keine Unterstützung kam, haben dazu geführt, dass in diesem Jahr noch mehr qualifizierte Förderanträge von Sportvereinen gestellt wurden als in den beiden Jahren davor. Mit den aktuell zur Verfügung stehenden Mitteln konnten deshalb zahlreiche Anträge nicht genehmigt werden. Unser Ziel ist es daher, dass die Stadtverwaltung durch Umschichtungen unterjährig zusätzliche Mittel für die investive Sportförderung bereitgestellt. Anders als in den Vorjahren können damit auch Co-Finanzierungsmittel des Landes abgerufen werden, sodass aus einem Euro drei Euro gemacht werden können, die direkt in die Infrastruktur der Sportvereine fließen. Wir hoffen, dass die Stadtverwaltung aufgrund unserer Anfrage einen Vorschlag macht, wie mehr Landesmittel abgerufen werden können. Durch einen entsprechenden Antrag im Stadtrat würde uns in diesem Bereich viel Zeit verloren gehen. Sollte eine Erhöhung in diesem Jahr nicht möglich sein, müssen die Weichen für den Haushalt 2014 bereits jetzt gestellt werden.“