Rede zur Vorlage DS III/2547 „Komplexe Verkehrsuntersuchung des Bereiches Jahnallee/Gustav-Adolf-Straße – Tangentenviereck Nord (Berliner Straße bis Leutzscher Allee)“

Rednerin: Ingrid Glöckner

Es gilt das gesprochene Wort!

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, werte Stadträte, sehr geehrte Gäste,

Ausgangpunkt für die Vorlage der Verwaltung ist es, Varianten für die derzeit komplizierte Verkehrsführung in Richtung Westen zu untersuchen und Lösungsmöglichkeiten für die Fortführung der Nordtangente aufzuzeigen. Insbesondere mit dem Ausbau des Stadions und der Nutzung der Arena Leipzig ist es dringend erforderlich, dass verkehrstechnische Planungen für den gesamten Bereich realisiert werden.

Die geplante zweispurige Verkehrsführung in stadtauswärtiger Richtung über die innere Jahnallee und die Verkehrsberuhigung der Gustav-Adolf-Straße ist auf erhebliche Kritik gestoßen. Deshalb sollte der Ausbau der Jahnallee vorerst nur bis zur Leibnizstraße erfolgen. So kann über einen befristeten Zeitraum der Verkehrsfluss getestet werden, ohne bereits Tatsachen zu schaffen. Um den Händlern in der Jahnallee entgegenzukommen, muss Kurzzeitparken in verkehrsschwachen Zeiten möglich sein. In der Hauptverkehrszeit muss der Verkehr reibungslos fließen können. Sollte der Verkehr ohne größere Probleme allein über die innere Jahnallee geleitet werden, könnte die Gustav-Adolf-Straße in eine verkehrsberuhigte Wohnstraße mit zwei Fahrtrichtungen umgewandelt werden. Den Verkehr zukünftig über beide Straßen zu leiten, wäre in jedem Fall eine Verschlechterung. Die Verlegung der Straßenbahnhaltestellen „Leibnizstraße“ und „Waldplatz“ um wenige Meter ist notwendig, damit der fließende Verkehr nicht aufgehalten wird.

Voraussetzung für dieses Projekt ist die Umgestaltung der Kreuzungen Marschnerstraße/Jahnallee, Am Sportforum/Hans-Driesch-Straße, sowie Leutzscher Allee/Waldstraße, die somit zuerst ausgebaut werden müssen. Ebenso soll der geplante Ausbau des Teils der Jahnallee vom Goerdelerring bis zur Leibnizstraße zeitnah erfolgen.

An der Kreuzung Berliner Straße/Kurt-Schumacher-Straße (Querung der Straßenbahntrasse) gibt es aus Sicht der SPD-Fraktion noch Diskussionsbedarf. Dabei sollte die Variante 3 (Geradeausverkehr südlich Parthe/niveaufreie Querung Kurt-Schumacher-Straße/Führung des abbiegenden Verkehrs in die Berliner Straße) untersucht werden. Die SPD-Fraktion wird der Vorlage unter Beachtung der von mir eben aufgezeigten Prämissen zustimmen.