Siemens in Leipzig: Verkaufspläne sind Lichtblick, aber der Kampf um den Erhalt des Werks ist noch nicht gewonnen

Der Siemens-Konzern hat angekündigt, das Werk in Leipzig-Plagwitz doch nicht schließen zu wollen. Stattdessen soll für das Verdichterwerk ein Käufer gesucht werden. Hierzu erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der Leipziger SPD-Fraktion Heiko Bär:

„Für die Mitarbeiter des Siemens-Werkes in Plagwitz sowie auch den Standort Leipzig an sich ist das ein Lichtblick. Allerdings ist damit der Kampf um den Erhalt des Werks noch nicht gewonnen. Vielmehr geht es nun darum, dass schnell ein Käufer gefunden wird, der die Produktion am Standort weiterführt und den Mitarbeitern eine Perspektive bietet.“

Dadurch, dass die Kraftwerkssparte von Siemens ins Straucheln geraten ist, wurde in der Münchner Konzernzentrale im Herbst vergangenen Jahres zunächst auch eine Schließung des Werks in Leipzig erwogen, die nun scheinbar von Tisch ist.

„Dadurch, dass das Kompressorenwerk in Leipzig nur einen Teil seiner Produkte für die Siemens-Kraftwerkssparte selbst herstellte, sehe ich durchaus Perspektiven, dass ein anderes Unternehmen das Werk übernimmt und fortführt“, so Bär und ergänzt abschließend: „Die städtische Wirtschaftsförderung muss deshalb auch weiterhin am Ball bleiben und den nun anstehenden Prozess konstruktiv begleiten.“