Attraktivitätssteigerung des ÖPNV in der Könneritzstraße
Beschlussvorschlag:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, einen zusätzlichen Haltepunkt für den ÖPNV in der Könneritzstraße zu prüfen. Das Prüfergebnis ist dem Fachausschuss Stadtentwicklung und Bau und dem Stadtbezirksbeirat Südwest bis September 2013 mitzuteilen.
Begründung:
Das gründerzeitliche Umfeld der Könneritzstraße zeichnet sich durch eine hohe Bevölkerungsdichte aus, die westlich von der Magistrale für einen enormen Parkdruck sorgt. Bereits im Zwischenbericht der Stadt Leipzig zur Parkraumsituation in Schleußig vom März 2009 wird gefordert, die Attraktivität des ÖPNV weiter zu steigern. Eine nachhaltige Verbesserung bewirkt u.a. eine Erhöhung der Haltepunktdichte des ÖPNV’s. Der Nahverkehrsplan der Stadt Leipzig fordert eine durchschnittlichen Haltestellenabstand von 300 Meter. Derzeitig beträgt der Abstand der Haltepunkte in der Könneritzstraße:
Haltestellenabstand stadteinwärts stadtauswärts
Holbeinstraße – Stieglitzstraße 550m 480m
Stieglitzstraße – Rödelstraße 600m 540m
Auch wenn die derzeitige Erschließungs- und Bedienungsqualität des ÖPNV westlich und östlich der Quartiere der Könneritzstraße laut Nahverkehrsplan erfüllt sind (80 Prozent leben/arbeiten 300 Meter Luftlinie zum nächsten Haltepunkt entfernt), so sollte dennoch ernsthaft eine weitere Verbesserung der Erschließung aus dem vorgenannten Grund geprüft werden, um diese in der Vorplanung zum Baubeschluss der Könneritzstraße zu berücksichtigen. Durch den Wegfall des Haltepunktes Schnorrstraße in den 90iger Jahren liegen Teile der Schnorr-, Holbein- und Brockhausstraße außerhalb des 300 Meter Radius.