Christopher Zenker

Zum Streit über den möglichen Verkaufs eines Grundstücks im Umfeld der Arena an RB Leipzig erklärt Christopher Zenker, Fraktionsvorsitzender der SPD Stadtratsfraktion:

„Wir sind froh, dass es uns nach langer Diskussion im Stadtrat und den Gremien gelungen ist, einen Wandel im Umgang mit kommunalen Grundstücken zu erreichen. Erbbaupachtverträge bieten den großen Vorteil, dass der Grund und Boden weiterhin im Eigentum der Kommune bleibt und damit das Grundstück nicht einfach für andere Nutzungen durch den Pächter verkauft werden kann.  Grundstücke, die wir als Vermögen der Leipzigerinnen und Leipziger von unseren Vorfahren geerbt haben, sollten in kommunaler Hand bleiben. Dies gilt auch und insbesondere für zentral gelegene Grundstücke wie das am Stadion. Die sportliche Entwicklung von Rasenballsport Leipzig (RBL) macht einen Ausbau des Stadions und damit verbunden auch rechtlich die Schaffung von Stellplätzen für PkWs notwendig. Ich favorisiere dafür weiterhin eine Tiefgarage, so dass der oberirdische Bereich für weitere Nutzungen zur Verfügung steht. Die Nutzungsmöglichkeiten sollen selbstverständlich mit RB Leipzig abgestimmt werden und, wenn von RBL gewollt, auch von diesen realisiert werden. Uns erschließt sich jedoch nicht, warum dazu ein Verkauf des Grundstücks notwendig sein soll. Erbbaupachtverträge, wie sie RBL auch für den Cottaweg abgeschlossen hat, können eine Laufzeit von bis zu 99 Jahren haben. Ein solcher Zeitraum bietet auch Investoren ausreichend Sicherheit. Dass diese Sicherheit für Investoren ausreicht, hat erst kürzlich Mercateo gezeigt, deren Firmenzentrale mit mehreren 100 Arbeitsplätzen auf einem von der Stadt gepachteten Grundstück entsteht.“