LWB und Stadt Leipzig starten morgen die Konzeptvergabe für neun
Wohnungsbaugrundstücke in Erbbaupacht. Nach einer ersten Runde im Juli
2021, wo vor allem Bestandimmobilien vergeben wurden, handelt es dieses Mal
um unbebaute Grundstücke.

„Bezahlbares Wohnen ist und bleibt ein Thema in Leipzig und deshalb ist es
richtig, dass die Stadt und die LWB auch bei bislang unbebauten
Grundstücken, den Weg der Konzeptvergabe gehen“, erklärt SPD-Stadtrat
Andreas Geisler, der seine Fraktion im Grundstücksverkehrsausschuss
vertritt, und ergänzt: „Kooperative Bau- und Wohnprojekte, die die
Hauptzielgruppe des Verfahrens sind, können dazu einen wichtigen Beitrag
leisten, denn die Wohnungen, die auf dieser Basis entstehen, sind eben kein
reines Investmentobjekt, sondern werden später in der Regel von den
Baugemeinschaften selbst bewohnt.“

Die Grundstücke, die über die Konzeptvergabe übertragen werden sollen,
befinden sich verschiedenen Stadtteilen und haben eine Größe zwischen 420
und rund 1700 Quadratmetern. Je nach Größe der Grundstücke ist vorgesehen,
dass dort zwischen acht und 20 Wohnungen entstehen. Nach einer
Vorbereitungszeit von acht Monaten für interessierte Baugruppen, beginnt
nun eine Phase von einem Vierteljahr, wo konkrete Konzepte eingereicht
werden müssen. Der Bewerbungsschluss ist der 31. Mai 2022 und
voraussichtlich im Juli 2022 wird von einer Fachjury entschieden, welche
Projekte einen Zuschlag bekommen.

„Die SPD-Fraktion begrüßt dieses Vorgehen. Uns ist wichtig, dass die Stadt
möglichst keine Grundstücke mehr verkauft, aber dennoch dafür sorgt, dass
für Wohnbebauung geeignete Grundstücke auch genutzt werden, um mehr
Wohnraum zu schaffen. Dass hierbei auch mit der LWB kooperiert wird, die
nicht alle Grundstücke in ihrem Bestand, vor allem jene am Stadtrand,
selbst bebauen und später wirtschaftlich betreiben kann, ist eine sehr gute
Lösung“, so Geisler abschließend.