Artikel von Gerhard Pötzsch für Amtsblatt vom 18.09.2010

 

Die Diskussionen zum Haushalt 2011 der Stadt betreffen auch den Kulturbereich. Er umfasst in Leipzig richtigerweise rund neun Prozent des Verwaltungshaushaltes. Kultur ist schließlich nicht nur Kostenfaktor oder schmückendes Ornament. Sie ist das Fundament, auf dem unsere Gesellschaft steht.
In Zeiten klammer Kassen müssen wir natürlich noch sorgfältiger als ohnehin üblich mit den uns anvertrauten Geldern der Bürger haushalten. Im Eigeninteresse der Bürger, also im Dialog mit Ihnen, müssen wir Vorschläge erarbeiten, die die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt erhalten. Wir müssen Prioritäten setzen! Ein einfaches Weiter-So ist keine Lösung! Deshalb darf es bei den dringend anstehenden Entscheidungen keine Tabus geben!

So brauchen wir eine Strukturreform der großen kommunalen Kulturbetriebe. Der Kulturentwicklungsplan muss permanent fortgeschrieben und aktualisiert werden. Und in den jährlich stattfindenden Haushaltdiskussionen sind wir immer wieder neu gehalten, die knappen Mittel noch zielgenauer und möglichst noch nachhaltiger zu platzieren!
Dabei ist und bleibt für uns Sozialdemokraten kulturelle Bildung ein Schwerpunkt unserer Arbeit. Wir werden das kulturelle Erbe unserer Bürgerstadt auch weiterhin sichern und bewahren. Und wir stehen zum Beschluss, den Anteil der Freien Szene am Kulturhaushalt Leipzigs bis ins Jahr 2013 auf angemessene fünf Prozent anzuheben.