Die SPD-Fraktion hat im Rahmen ihrer Sommertour vor Ort den künftigen Standort für das „Karl-Heine-Gymnasium“ besucht.Ute_Koehler_Siegel2
„Das Gelände der jetzigen erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig ist für uns nach wie vor bestens als Standort für ein Gymnasium im Leipziger Südwesten, das wir angesichts der weiter steigenden Schülerzahlen dringend benötigen, geeignet. Dies betrifft sowohl die zentrale Lage zwischen den boomenden Stadteilen Lindenau, Plagwitz und Schleußig als auch die gute Erreichbarkeit mit ÖPNV, Fahrrad oder zu Fuß“, erklärt Ute Köhler-Siegel, schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion und selbst im Leipziger Südwesten beheimatet.

Köhler-Siegel weiter: „Damit das Gymnasium im Jahr 2019 endlich eröffnet werden kann, brauchen wir jetzt eine schnelle und abschließende Entscheidung der Vergabekammer hinsichtlich des Investors, mit welchem Entwurf das Gymnasium realisiert wird. Außerdem ist eine mögliche Verlängerung der Nutzung durch die Universität über den 31.12.15 hinaus auszuschließen, damit die Bauarbeiten endlich starten können. Hierbei ist wichtig, dass zunächst die Zufahrt von der Karl-Heine-Straße über die Kleine Luppe durch einen Neubau der völlig maroden Brücke ab Frühjahr 2016 tatsächlich saniert wird, bevor am Schulgebäude ab 2017 gebaut wird.
Angesichts der aktuell rapide steigenden Flüchtlingszahlen soll eine mögliche Interimslösung als Asylbewerberunterkunft – analog zur Pablo-Neruda- und zur 3. Grundschule – durch die Verwaltung mit dem Baugeschehen koordiniert und abgestimmt werden.“
Die SPD-Fraktion fordert, dass ab dem kommenden Schuljahr als Vorinterim das ehemalige Uhland-Gymnasium planmäßig zur Verfügung steht. Dieses Schulobjekt wird derzeit von der Sprachheilschule genutzt, die voraussichtlich 2016/17 in die ehemalige Richard-Wagner-Schule zieht, welche zurzeit vollumfänglich saniert wird.

Das künftige Gymnasium Karl-Heine-Straße wurde von der Ratsversammlung als fünf-zügige Bildungseinrichtung bestätigt. Im gestern begonnenen Schuljahr 2015/16 wurden stadtweit knapp 5.000 Erstklässler in Leipzig eingeschult, davon allein über 800 Schülerinnen und Schüler in den staatlichen Grundschulen der Stadtbezirke Südwest und Altwest. In vier Jahren wechseln diese Kinder bekanntlich auf die weiterführenden Schulen. „Die Zahlen sprechen für sich und für den dringenden Handlungsbedarf“, so Köhler-Siegel abschließend.