Pressemitteilung 29.10.02: Mehr Radständer am Geisteswissenschaftlichen Zentrum der Universität Leip
Die SPD-Stadtratsfraktion hat mit Unverständnis die Parkplatznot für Fahrräder am neuen Geisteswissenschaftlichen Zentrum der Universität Leipzig vernommen. Derzeit existieren lediglich ca. 30 Radständer für über 350 Mitarbeiter und mehrere Tausend Studenten. Auf dem Fußweg in der Beethovenstraße, wo sich auch der Haupteingang der Einrichtung befindet, ist noch reichlich Platz für neue Fahrradständer. Wir SPD-Stadträte fordern die zuständigen Entscheidungsträger der Universität, der Stadt Leipzig und des Staatshochbauamtes auf, schnellstmöglich der Abstellnot durch den Bau weiterer Radständer Abhilfe zu leisten.
Zur Konkretisierung des vom Stadtrat in der Ratsversammlung am 18.09.2002 beschlossenen „Handlungskonzept zur Förderung des Radverkehrs“ möchte die SPD-Stadtratsfraktion folgende Ausbauvarianten anregen:
- Befahrung des Radwegs zwischen Nathusiusstraße und Essener Straße auch in stadtwärtiger Richtung
- Einstufung des mit Priorität II gekennzeichneten Radkorridors Gohlis-Radefeld-Hayna in Priorität I, da im Zusammenhang mir der Freigabe des Schaladitzer Sees nördlich der A 14 größerer Bedarf besteht
- baldige Verwirklichung des im Plan 5-3 mit Priorität II ausgewiesenen Fahrradringes Leutzsch-Gohlis-Coppistraße-Theresienstraße-Schönefeld, vor allem in der Theresienstraße im Bereich Hamburger Straße und Maximilianallee
- Neuanlegung eines Rietzschke-Radweges zwischen Max-Liebermann-Straße und Kochsiedlung bzw. Martinshöhe Wiederitzsch
- Offizielle Freigabe des Fußweges am Sportplatz Debrahof für den Radverkehr
- Schaffung einer Radwegquerungsmöglichkeit der Georg Schumann-Straße von der Geibelstraße mit Zielpunkt Große Rosentalwiese
- Herrichtung eines Asphalt-Radstreifens in der völlig desolaten Kanalstraße und in der Prellerstraße
- Ermöglichung des Radverkehrs in Kleingartenanlagen, in denen Wege als Verbindungswege fungieren (z.B. Kleingartenanlage „Heimatscholle“ und „An der Thaerstraße“)
- Schaffung eines räumlich vom Kfz-Straßenverkehr getrennten Radweges im Leipziger Süden (z.B.: Karl-Liebknecht-Straße, Arthur-Hoffmann-Straße oder Bernhard-Göring-Straße)
- Planung einer weiteren Radroute im Leipziger Osten durch die Riesaer Straße bzw. Wurzener Straße
- Verbesserung des schlechten Straßenzustandes für geplanten Radweg in Burghausen
Zur Problematik von Fahrradfahrern in Fußgängerzonen der Innenstadt setzt sich die SPD-Fraktion, um diese Bereiche sowohl für Fußgänger als auch Radfahrer nutzbar zu machen, für eine sichere räumliche Trennung zwischen beiden Seiten ein.