Rednerin: Ingrid Glöckner, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion

 

Es gilt das gesprochene Wort!

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
werte Kolleginnen und Kollegen des Stadtrates,
werte Gäste!

Liebe Kollegen von der CDU: Meinen Sie wirklich, dass der Ortsteil Alt-Schönefeld zwei D-Zentren in unmittelbarer Nachbarschaft verträgt? Möglich wäre es dann zwei Einkaufsmärkte anzusiedeln mit entsprechender Verkaufsfläche.
Gibt es nicht bereits genug Märkte in Schönefeld?
Sie wollen damit die Ossietzkystraße beleben – da wird sich aber allenfalls der PKW-Verkehr zu dem nun möglichen Discounter verstärken.

Der Vorschlag des SBBR Nordost vom November 2008 hat sich nach meiner Ansicht mit der Vorlage des Rahmenplans Schönefeld, der auch in der Öffentlichkeit große Zustimmung gefunden hat, überholt. Die Ossietzkystraße wird darin durch die vorgeschlagene Bebauung deutlich aufgewertet. Zur Versorgung der Bewohner kann der im STEP Zentren beschriebene Leipziger Laden angesiedelt werden – als Unterlagerung der geplanten Wohnbebauung. Ein D-Zentrum in der Ossietzkystraße auszuweisen als Konkurrenz zur Gorkistraße finde ich bei der vorhandenen Einwohnerzahl unangemessen.
Letztendlich wird das den Händlern in der Gorkistraße schaden und der Entwicklung der Ossietzkystraße auch nicht helfen.

Ich kenne die Bewohnerstruktur in Schönefeld sehr gut, lebe ich doch selbst seit über 30 Jahren dort und gehe auch mal in den Laden um die Ecke.
Meinen Sie, die älteren Menschen sind glücklich, wenn Sie sich jetzt Ihre Kaffeesahne in einem riesigen Markt holen müssen?
Die kleine Läden, die es in Schönefeld noch gibt, werden Ihre Expansionspolitik nicht überleben und damit geht wieder ein Stück Lebensqualität den Bach herunter.

Ich kann Ihren Antrag beim besten Willen nicht zustimmen.