Rede zum Antrag “Mehrkosten im Rahmen der investiven Sportförderung” in der Ratsversammlung am 12. Oktober 2022
Redner: Christopher Zenker, Fraktionsvorsitzender
Es gilt das gesprochene Wort!
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrte Beigeordnete,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
werte Gäste,
der Antrag der fünf sportpolitischen Sprecher hat zwei Anliegen, einmal einen Appell an die SAB als Fördermittelausreichender des Landes und zum anderen ein konkretes Signal von uns, von Seiten der Stadt, dass wir die Sportvereine nicht im Regen stehen lassen.
Wie bei faktisch allen Investitionsprojekten leiden auch die Sportvereine bei ihren Bauprojekten unter steigenden Kosten, die sie mit den oft auch stark vom Ehrenamt getragenen Projekten nicht stemmen können. Wir erwarten daher von der Stadtverwaltung, dass sie ihren Teil dazu beiträgt, dass die Investitionsprojekte, häufig auf kommunalen Sportpachtanlagen, zu Ende gebracht werden können und die Kommune für ihren Förderanteil auch die Mehrkosten übernimmt.
Wir sollten auch mit gutem Beispiel vorangehen, um dem Land zu signalisieren. “Seht her, trotz schwieriger Situation zeigen wir uns solidarisch mit den Sportvereinen, bitte tun sie es auch.” Lassen sie die Sportvereine mit den finalisieren der Projekte nicht alleine. Keinem ist geholfen, wenn die Projekte nicht zu Ende gebracht werden können und am Ende unter Umständen Vereine in die Knie gezwungen werden. Gerade die SAB als Fördermittel ausreichende Behörde sollte wissen, wie schnell es bei Bauprojekten zu nicht geplanten Mehrausgaben kommen kann. Deren Verwaltungsgebäude im Zentrum unserer Stadt würde heute nicht stehen, wenn nicht auch hier für Mehrbedarfe ein Nachschuss gekommen wäre. Der Oberbürgermeister soll sich daher auch gegenüber dem Land dafür einsetzen, dass auch das Land für seinen Anteil die Mehrkosten übernimmt. Der Eigenanteil der Vereine steigt auch, denn sie müssen für mindestens 10 Prozent der Kosten auch die Mehrkosten übernehmen.
Wir bitten um Zustimmung zum Originalantrag, da die angekündigte Mehrbedarfsvorlage der Stadtverwaltung immer noch nicht vorliegt.