SPD-Fraktion fordert intensivere Diskussion zu Leipziger Freibädern
Christopher Zenker: Alternativen für Sommerbad Südost prüfen
Auf ihrer letzten Fraktionssitzung hat sich die SPD-Fraktion intensiv mit der Vorlage Konzeption zur Gesamtorganisation der Sportbäder Leipzig GmbH“ befasst. Diese sieht neben einer leichten Anhebung der Eintrittspreise auch die dauerhafte Schließung des Sommerbads Südost vor. Für die SPD-Fraktion ist die Vorlage in der Form am 2. März 2011 nicht beschließbar. Vorbehaltlich des Verlaufs der zweiten Lesung im federführenden Fachausschuss Sport am 1. März 2011 wird die SPD-Fraktion die Absetzung bzw. Verschiebung der Vorlage beantragen.
Christopher Zenker, sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion: „Nachdem der Stadtrat seit mehreren Jahren vom Dezernat Umwelt, Ordnung und Sport einen neuen Bäderleistungsfinanzierungsvertrag gefordert hat, werden dem Stadtrat für die Diskussion des Verwaltungsvorschlags lediglich drei Wochen Zeit gegeben. Für so schwerwiegende Entscheidungen wie die Schließung des Sommerbads Südost langt dieser Zeitraum nicht, da mögliche Alternativen nicht ausreichend diskutiert werden können. Natürlich sehen auch wir die finanziellen Schwierigkeiten im Haushalt. Dies entbindet uns jedoch nicht von der Pflicht, Entscheidungen gründlich zu prüfen.“
Auch hinsichtlich notwendiger Investitionen in die Bäder lässt die Vorlage Fragen offen. So sieht das Gutachten der BBVL im Sommerbad Schönefeld bei einer Investition von 500.000 Euro ein Einsparpotential von 100.000 bis 150.000 Euro jährlich.
Zenker: „Investitionen, die zu Attraktivitätssteigerungen und gleichzeitig zu enormen Einsparungen führen, müssen zeitnah realisiert und nicht in eine ungewisse Zukunft verschoben werden. Die Sportbäder GmbH und das Sportdezernat sind daher aufgefordert, neue Wege der Finanzierung der Investition in das Sommerbad Schönefeld zu suchen.“