SPD-Fraktion tritt dem Verein „Pro agra-Park e.V.“ bei
Forderung nach Tunnellösung erneuert
Die Stadträte der Leipziger SPD-Fraktion sind mit dem heutigen Tage Mitglieder im Verein „Pro agra-Park e.V.“
„Mit dem Beitritt in den Verein wollen wir unsere Forderung gegenüber Bund und Freistaat hinsichtlich einer künftigen Tieferlegung der Bundesstraße B 2 im Bereich des agra-Parkes im Zuge des Neubaus dieser Bundesstraße noch einmal deutlich machen“ erklärt der Fraktionsvorsitzende, Axel Dyck.
„Es ist bedauerlich, dass Vertreter der Bundes- wie auch der sächsischen Staatsregierung ihre Meinung gegen eine Tunnellösung gebetsmühlenartig wiederholen. Die Tunnellösung, welche genau genommen ein Trog mit Deckel ist, schneidet zwar unter fiskalischen Gesichtspunkten schlechter ab als eine Brückenlösung. Diese sensible Stelle sollten wir jedoch nicht ausschließlich hinsichtlich der Baukosten betrachten. Außerdem hat sich die Ratsversammlung der Stadt Leipzig auf Initiative der SPD-Fraktion dafür ausgesprochen, den geplanten Abschnitt der Autobahn A 72 zwischen dem Autobahnkreuz A 38/A 72 und der Leipziger Stadtgrenze aus dem Bundesverkehrswegeplan zu streichen und damit weiterhin durch eine vierspurige Bundesstraße zu bedienen. Dadurch werden Mittel in Größenordnung frei, wovon ein Teil für die Tieferlegung der B 2 verwendet werden soll“ erklärt Dyck.
Christopher Zenker, wie Axel Dyck Stadtrat aus dem Leipziger Süden, ergänzt: „Ein Tunnel bietet den Vorteil, dass er das Landschaftsbild wesentlich geringer beeinträchtigt als eine Brücke. Gleichzeitig vermeidet er eine Zerschneidung des agra-Parks und fördert stattdessen eine ganzheitliche Nutzung des Parks. Hinzu kommt eine deutlich geringere Lärmbelastung der angrenzenden Bereiche.“
„Wir begrüßen daher einen aktuellen Antrag der Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, auch wenn die Beschlusslage der Leipziger Ratsversammlung zu dieser Thematik bereits deutlich ist. Der Antrag der SPD-Fraktion „Neubau der B 2 im Leipziger Süden“ wurde in der Ratsversammlung vom 19. Januar 2011 von einer großen Mehrheit der Stadträte befürwortet“, so Zenker abschließend.