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Christopher Zenker
Christopher Zenker

Der gestrige Anschlag auf eine DITIB-Moschee sowie die vorausgegangene Demonstration im Leipziger Osten rufen auch bei der Leipziger SPD-Fraktion deutliche Kritik hervor.

„Man kann den türkischen Staat, das Handeln des türkischen Präsidenten oder auch das Agieren des DITIB-Vereins kritisieren. Das ist legitim und ist von der Meinungsfreiheit gedeckt“, erklärt SPD-Fraktionschef Christopher Zenker. „Gewalt gegen Menschen oder Sachen ist jedoch kein Teil der Meinungsfreiheit. Wir verurteilen daher den Anschlag auf die Moschee aufs schärfte.“

Anja Feichtinger

Die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion, Anja Feichtinger, ergänzt: „Neben dem fragwürdigen Anlass der Demonstration muss auch konstatiert werden, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die aktuelle schwierige Corona-Situation ignorieren und mit Demonstrationen dieser Art der Verbreitung des Virus Vorschub leisten. Das Verbot von Demonstrationen mit mehr als zehn Personen gilt für alle Demonstrationen, denn Ziel auch dieser Maßnahmen ist die Eindämmung der Pandemie.“

Christopher_Zenker2Die SPD-Fraktion zeigt sich entsetzt über den rechtsterroristischen Brandanschlag auf SV Fortuna Leipzig und den Drohbrief an den Verein.

Christopher Zenker, Vorsitzender des Fachausschusses Sport und sozialpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. „Wir brauchen eine konsequente Strafverfolgung und einen starken Rechtsstaat, der die Täter zur Rechenschaft zieht. SV Fortuna Leipzig leistet eine vorbildliche Integrationsarbeit und ich bin dem Verein dankbar, dass er sich nicht einschüchtern lässt. Stadtverwaltung und Politik müssen die Courage des Vereins weiterzumachen unterstützen. In der nächsten Sitzung des Sportausschusses werde ich das ansprechen und hoffe, dass das Sportamt bereits einen Vorschlag hat wie wir den Verein unterstützen können.“

Axel_Dyck2Der Leipziger SPD-Fraktionschef Axel Dyck verurteilt den Anschlag auf die Leipziger Ausländerbehörde, bei dem in der Nacht von Donnerstag auf Freitag über 40 Scheiben eingeschlagen und die Fassade des Technischen Rathauses beschmiert worden sind.

„Solche Aktionen sind ein Angriff auf unsere Rechtsordnung und auf einen Teil unseres Gemeinwesens. Das ist auf das Schärfste zu verurteilen. Wie die Täter darauf kommen, dass sie mit Gewalt und Vandalismus etwas für Flüchtlinge tun können, bleibt mir ein Rätsel. Aber leider ist es nicht das erste Mal, dass einige Chaoten glauben, anderen mit solchen Aktionen ihre Meinung aufnötigen zu können.“