Zustimmung zu Stadion-Mehrkosten

SPD-Fraktion stellt Bedingungen bei Verkauf

Die SPD-Fraktion fordert bei einem möglichen Verkauf des Leipziger Zentralstadions, dass sich die finanzielle und rechtliche Situation der Stadt nicht verschlechtert. „Wir begrüßen das Interesse von Herrn Wagener, das Stadion zu erwerben. Bedingung bei einem Verkauf ist jedoch, dass der Käufer alle Pflichten aus dem derzeit gültigen Vertrag mit Herrn Kölmel übernimmt und ein schlüssiges Betreiberkonzept benennt“ erklärt Dr. Joachim Fischer, Fraktionsvorsitzender.
Sobald ein Verkauf konkret ansteht und ein Vertragsangebot vorliegt, soll ein Sonderausschuss des Stadtrates gebildet werden.
Wichtig ist uns, dass die Arbeiten – bezüglich der von der FIFA geforderten zusätzlichen Maßnahmen am und im Stadion – zügig fortgesetzt werden. Das Zentralstadion muss zum Confederations-Cup im Juni diesen Jahres voll spielfähig sein, also allen für ein WM-taugliches Stadion notwendigen Anforderungen genügen.
Die SPD-Fraktion wird daher auch der Vorlage „Umgestaltung Zentralstadion Leipzig – Anpassung des Vertrages mit der EMKA Immobilienbeteiligungs GmbH“ zustimmen. Die nun anstehenden Mehrkosten, insbesondere für gestiegene Sicherheitsauflagen, waren aus unserer Sicht nicht vorhersehbar, als die ursprüngliche Konzeption des Stadions beschlossen wurde.
Der städtische Anteil beim Stadionbau von knapp zwölf Millionen Euro soll einmalig um neun Millionen Euro steigen. Angesichts der Gesamtkosten von ca. 116 Millionen Euro halten wir diesen Betrag für vertretbar.