Anfragen der SPD-Fraktion.

Anfrage der SPD-Fraktion

 

Im Dezember 2009 wurde das neue Technische Rathaus eröffnet. Über Faltblätter sowie über die Homepage der Stadt Leipzig wird für eine Anfahrt mit dem Fahrrad geworben. Diese Kampagne floss sogar in den Luftreinhalteplan der Stadt Leipzig ein.
Die SPD Fraktion begrüßt ausdrücklich die Werbung für einen Umstieg auf das Fahrrad, dennoch ergeben sich aus diesem Zusammenhang folgende Fragen:

1.  Wie viele Fahrradständer/Leipziger Bügel gibt es am Technischen Rathaus und wo befinden sich diese?
2.  Ist darüber hinaus geplant, weitere Fahrradständer des Modells Leipziger Bügel vor dem Haupteingang zum Technischen Rathaus bzw. entlang der Prager Straße zu installieren?
2.a Wenn ja, wie viele und bis wann?

Ansprechpartner: Christopher Zenker (Kontakt: 0157-72537393)

Anfrage der SPD-Fraktion

 

Der Winter 2009/2010 war durch häufigen und starken Schneefall verbunden mit Temperaturen im Frostbereich über einen langen Zeitraum gekennzeichnet.
Trotz der vielfältigen Kraftanstrengungen durch den EB Stadtreinigung und den Stadtordnungsdienst – temporär unterstützt von zusätzlichen Mitarbeitern des KEE Engelsdorf zur Schneeberäumung – klagten zahlreiche Bürgerinnen und Bürger über schlecht geräumte Fußwege, Fußwegübergänge und andere Gefahrenstellen.
Während die meisten Grundstückseigentümer die in der Winterdienstsatzung vorgeschriebene Beräumung vornahmen, gab es offensichtlich auch zahlreiche Anlieger, die ihren Pflichten nicht nachkamen.

Deshalb fragen wir:

1. Sieht die Stadt die Kontrollressourcen des Ordnungsamtes hinsichtlich der Einhaltung der Winterdienstpflichten bei Fuß- und Gehwegen insgesamt als ausreichend an?
2. Wie viele Verwarnungen wurden durch das Ordnungsamt an Gebäude- bzw. Grundstückseigentümer ausgesprochen, die ihren Winterdienstpflichten nicht nachkamen?
3. Mit welchen Ressourcen erfüllt die Stadt ihre Pflichten an städtischen Gebäuden und Grundstücken?
4. Welche Möglichkeiten sieht die Stadt, im kommenden Winter zusätzliche Helfer zur Schneeberäumung einzuplanen?
4.a. Ist die Stadt dazu bereits mit der Arge Leipzig, dem Bundesverwaltungsamt Köln und der IHK zu Leipzig im Gespräch?

Ansprechpartner: Claus Müller (Kontakt: 0341-5906572) und Christopher Zenker (Kontakt: 0157-72537393)

Anfrage der SPD-Fraktion

 

Die Bevölkerung von Leipzig wird immer älter. 2008 waren bereits 115.257 Leipzigerinnen und Leipziger (entspricht 22,4%) 65 Jahre und älter und davon 12.498 Leipzigerinnen und Leipziger 85 Jahre und älter.
Viele ältere Menschen wollen weiterhin selbstständig in ihrer gewohnten Umgebung leben. Dabei sind sie aber zunehmend auf externe Hilfeleistungen wie Reinigung der Wohnung, kleine Reparaturen, Hilfen bei Einkäufen usw. angewiesen. Allerdings wissen viele der nachfragenden Bürgerinnen und Bürger nicht, wo sie rechtmäßige Angebote für die externen Hilfeleistungen erhalten können oder sind verunsichert über die Qualität der angebotenen Dienstleistungen.

Deshalb fragen wir:

1. Gibt es Vermittlungsagenturen für Dienstleistungen/Minijobs in Privathaushalten, wie z. B. für Reinigung, kleine Reparaturen, Hilfen bei Einkäufen in Leipzig?
a. Wenn ja, wohin können sich nachfragende Bürgerinnen und Bürger wenden?
b. Gibt es Qualitätsbewertungen für solche Angebote?

2. Wenn nicht, ist es für die Stadt Leipzig möglich, eine solche offizielle Koordinationsstelle für Dienstleistungen in Privathaushalten in Zusammenarbeit z. B. mit der ARGE in Leipzig zu schaffen?

3. Kann die Stadt Informationen z. B. im Amtsblatt und in Bürgerämtern veröffentlichen, wo und wie man haushaltsnahe Dienstleistungen/Minijobs anmelden kann und was dabei zu beachten ist?

Ansprechpartner: Heiko Oßwald (Kontakt: 0179-2157105)

Anfrage der SPD-Fraktion

 

Straßensozialarbeit ist eine methodische Vorgehensweise innerhalb von Sozialer Arbeit und eine spezifische Form aufsuchender psychosozialer und gesundheitsbezogener Dienstleistung. Zur typischen Zielgruppe von Straßensozialarbeitern zählen vor allem Personengruppen mit selbst- oder fremdgefährdenden Verhaltensweisen, wie Obdachlose, Drogenabhängige, Prostituierte und delinquente Jugendgruppen. Ein wichtiger Handlungsschwerpunkt stellt hierbei die Gesundheitsförderung dar. Beispiele sind im Drogenmilieu die längerfristige Begleitung mit oder ohne Konsumreduktionsperspektive, im Partymilieu die aufklärende und präventive Beratung hinsichtlich Drogen und in der Wohnungslosenszene die medizinische Basisversorgung und Prophylaxe.

Andere Handlungsschwerpunkte der Straßensozialarbeit stellen Zielgruppenkontakt in den jeweiligen Lebensmilieus dar, das Aufbauen und Aufrechterhalten eines institutionellen Kontaktnetzes wie die Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern und Einrichtungen (soziale Dienste, Beratungsstellen, Therapiezentren, Behörden), die psychosoziale Unterstützung/Beratung in schwierigen Lebenslagen, die Interessenvertretung für unterprivilegierte Gruppen oder Einzelne und die fachliche Innovation.

Deshalb fragen wir:

1. Welche Ämter sind in der Stadt Leipzig für den Bereich Straßensozialarbeit zuständig?
a. Gibt es zwischen den Ämtern regelmäßige Informationsaustausche?
b. Wie ist die Zusammenarbeit zwischen den Ämtern und anderen Einrichtungen wie soziale Dienste, Beratungsstellen, Therapiezentren organisiert?

2. Wo liegen die Handlungsschwerpunkte der Straßensozialarbeit in Leipzig?

3. Wo liegen die räumlichen Schwerpunkte der Straßensozialarbeit in Leipzig?

4. Welche Gruppen werden in Leipzig durch die Straßensozialarbeit erreicht? Wie viele Personen erreicht die Straßensozialarbeit in Leipzig?

5. Wie wird die Qualität und Quantität der Straßensozialarbeit in Leipzig eingeschätzt?

6. Wie hoch sind die Ausgaben für die Straßensozialarbeit für die Stadt Leipzig unterteilt nach Ämtern?

7. Welche freien Träger bieten Straßensozialarbeit in Leipzig an?

Ansprechpartner: Mathias Weber (Kontakt: 0341-2005979)

Anfrage der SPD-Fraktion

 

Mehr als 80% der Grundschulkinder in Leipzig besuchen Horte. Die meisten Horteinrichtungen sind im Schulgebäude integriert. Es gibt aber auch in Leipzig einige Hortgruppen, welche in Kindergärten untergebracht sind.

Deshalb fragen wir:

1. Weshalb werden einige Hortgruppen in Kindergärten untergebracht?

2. Welche Hortgruppen von welchen Schulen betrifft dies? In welchen Kindergärten sind die Hortgruppen untergebracht? Sind diese Kindergärten in städtischer oder freier Trägerschaft?

3. Wie ist der Transport der Grundschüler zwischen der jeweiligen Grundschule zum jeweiligen Kindergarten hin geregelt?

4. Sind die Kindergärten hinreichend ausgestattet, um Hortkinder zu betreuen, z. B. durch altersgerechtes Spielzeug, Klettergerüste, Einrichtung?

5. Kommt es durch die Belegung der Hortkinder in den Kindergärten zu Engpässen bei der Unterbringung von Kindergartenkindern?

6. Wie viele Kindergarten- oder Krippenplätze könnten geschaffen werden, wenn alle Hortplätze umgewandelt werden?

Ansprechpartnerin: Ute Köhler-Siegel (Kontakt: 0341-4248587)

Anfrage der SPD-Fraktion

 

In den letzten Jahren, zur Zeit in Folge des Konjunkturpakets II, wurden und werden viele Leipziger Schulen und Kindertageseinrichtungen saniert. Allerdings werden die Kosten der noch ausstehenden Sanierungsarbeiten mit über 400 Millionen Euro beziffert. Folge ist, dass weiterhin ein großer Sanierungsbedarf an Leipziger Schulen und Kindertageseinrichtungen besteht.

Deshalb fragen wir:

1. Gibt es eine Prioritätenliste, welche Schulen und Kindereinrichtungen am dringlichsten  saniert werden müssen?
a. Wenn ja, nach welchen Kriterien ist die Prioritätenliste aufgebaut?
b. Durch welche Ämter und Behörden wurde diese erarbeitet?
c. Welche Schulen und Kindertageseinrichtungen stehen auf der Prioritätsliste nach Priorität aufgelistet?

2. Gibt es in Leipzig Schulen, Schulsporthallen, Hortgebäude und Kindertageseinrichtungen, welche nur noch mit Ausnahmegenehmigung genutzt werden dürfen, beziehungsweise bereits gesperrt werden mussten?
a.  Wenn ja, welche Gebäude betrifft das?

Ansprechpartnerin: Ute Köhler-Siegel (Kontakt: 0341-4248587)

Anfrage von Stadtrat Heiko Bär

 

Im Grünauer WK 7 besteht die Gefahr des Abrisses der Gaststätte „Zur Klinke“ und der Verlust bzw. die Erschwerung der Existenz der betreibenden Gastwirtsfamilie.
Ursächlich ist die Frage, ob im Zuge der Wiedereröffnung des benachbarten Einkaufsmarktes (der Bestandsschutz genießt) das Gaststättengebäude vollständig für Parkplätze abgerissen werden muss, oder ob für diesen Zweck eine kleine Fläche im Besitz der Stadt Leipzig genutzt werden kann. Sofern sich aktuell noch keine Sicherheit für die Gasstätte ergeben hat, wird angefragt:

1. Welche Gründe waren und sind für das ASW und das übergeordnete Dezernat maßgebend, dem Investor öffentliche Flächen zur Verfügung zu stellen, oder nicht? Wie sehen diese Gründe vor dem Hintergrund des Bestandsschutzes für den Markt und aus?

2. Wie hoch ist nach Kenntnis des ASWs/des Dezernats der Flächenbedarf für den Investor, welcher aus zusätzlichen öffentlichen Grundstücken nötig wäre, um einen Abriss der gastronomisch genutzten Gebäude der Miltitzer Straße 44 zugunsten von Park- und Rangierraum zu vermeiden.

3. Welche Nutzungsformen von öffentlichen Flächen für den zukünftigen Betreiber des Marktes (z.B. neben dem Verkauf auch Nutzungsduldung, ect.) wurden und werden mit welchen bisherigen Ergebnissen geprüft?

4. Wie fließt das öffentlich artikulierte Interesse der Grünauer Stadtteilakteure und der Einwohner nach Erhalt der Gaststätte „Zur Klinke“ in die Entscheidungen des ASWs bzw. des Dezernats ein? Warum ist es vor dem Hintergrund des Bestandsschutzes des Marktes und der Größe der benötigten öffentlichen Flächen (siehe Frage 2) gegebenenfalls nachrangig?

5. Da die Entscheidungen des Baudezernats und dessen untergeordneter Ämter (insbesondere z.B. der Stadtplanung) äußerst wirtschaftsrelevant sind und es im vorliegenden Fall um die Existenz zweier Gastronomiebetriebe geht, ergibt sich die Frage: Inwieweit hat sich die Stadtverwaltung im hier vorliegenden Fall als Dienstleister der Wirtschaft gesehen, vor allem vor dem Hintergrund, dass der Wirt der Gaststätte „Zur Klinke“ auf jeden Fall seinen gegenwärtigen Standort wirtschaftlich bevorzugt und nicht verlassen möchte?

Ansprechpartner: Heiko Bär (Kontakt: 0157-71583356)