Die SPD-Stadtratsfraktion bedauert außerordentlich die Entscheidung des Rektors der Leipziger Universität, sein Amt niederzulegen, die wir jedoch verstehen. Wir zollen Herrn Prof. Volker Bigl Respekt für seine konsequente Haltung, die Entscheidung der sächsischen Staatsregierung zum möglichen Wiederaufbau der Paulinerkirche gegen den ausdrücklichen Willen der Universitätsleitung, wie von ihm angekündigt, nicht zu tolerieren.

Herr Bigl hat sich als Rektor seit seiner Wahl im Jahre 1997 stets um das Wohl der Universität verdient gemacht, was seine heutige Entscheidung nur bestätigt. Wir sind uns sicher, dass die Mehrheit der Leipziger und insbesondere die Studierenden ihn als hochangesehene Persönlichkeit in der Funktion als Rektor vermissen werden. Herr Professor Bigl ist ein Mann der Universität Leipzig – hat er doch nahezu alle Stationen durchlaufen, die das Repertoire der Hochschule anbietet. Angefangen als Assistent in der neurochemischen Abteilung, dann als Dozent und Professor, schließlich als Direktor des Paul-Flechsig-Instituts für Hirnforschung. 1995 wurde er zum Dekan gewählt, zwei Jahre später zum Rektor der Universität.

Während Professor Bigl mit seiner Entscheidung ausschließlich die Interessen der Universität wahren wollte, hat die Staatsregierung allein parteipolitisch und rechtlich zweifelhaft gehandelt. Der vom Freistaat begangene Vertragsbruch, die außergerichtliche Vereinbarung mit der Universität aus dem Jahr 2000 zu missachten, ist einmalig in der Geschichte der Selbstverwaltung der Uni Leipzig. Diese Vereinbarung hatte bekannterweise zum Inhalt, dass ausschließlich die Hochschule für die Flächen in der Innenstadt und somit die Gestaltung des Uni-Komplexes am Augustusplatz zuständig ist.

Die SPD-Fraktion erneuert ihre Forderung, dass sich die Verantwortungsträger schnell an einen Tisch setzen und intensiv nach einer Lösung suchen, die einen nachhaltigen Schaden von der Universität und unserer Stadt abwenden. Das Ziel ist eindeutig definiert: Umbau in eine Universität des 21. Jahrhunderts im Zentrum von Leipzig.

Die SPD-Fraktion nimmt die Entscheidung der Sächsischen Staatsregierung den Wiederaufbau der Paulinerkirche zu unterstützen mit Unverständnis zur Kenntnis, zumal die Erklärung

mehr Fragen offen läßt, als zu deren Klärung beizutragen.

Dieser Beschluss stellt einen wohl einmaligen Vorgang in der Geschichte der sächsischen Hochschulen dar. Der Freistaat setzt sich als oberster Dienst- und Bauherr machtvoll in Szene und riskiert dabei sogar den Rücktritt des Universitätsrektors! Die Universitätsleitung hat eindeutig erklärt, dass sie nicht gewillt ist, dass ihr nach einer außergerichtlichen Einigung mit dem Freistaat im Jahre 2000 zugeordnete Grundstück zu tauschen. Der Oberbürgermeister, der Beigeordnete für Stadtentwicklung und Bau der Stadt Leipzig, der zuständige Fachausschuss des Stadtrates, sowie die evangelisch-lutherische Kirche haben sich alle für eine sinnvolle und moderne Integration des gottesdienstlichen Raumes ausgesprochen, anstatt die Kirche wieder-aufzubauen.

Hinzugefügt werden muss, dass der Wiederaufbau der Unikirche weder finanziell noch durch den beabsichtigten Tausch der Liegenschaftsfläche geklärt ist. Klar ist aber, dass sich der Umbau des Universitätskomplexes verzögern wird. In dem vorgelegten Grundsatzbeschluss der Staatsregierung, der an der Leitung der Universität vorbei getroffen wurde, sind keine sinnvollen und notwendigen Hinweise zum weiteren Verfahren der Umgestaltung enthalten. Die Chance bis zum 600-jährigen Jubiläum der Universität 2009 einen modernen, zeitgemäßen Gesamtkomplex vorzufinden, sind damit gesunken. Somit trägt die Entscheidung der Staatsregierung bestenfalls zur Haushaltskonsolidierung des Freistaates bei.

Das Freihalten der Fläche für den Wiederaufbau der Universitätskirche verursacht angeblich nur ca. 4 Millionen Euro Mehrkosten. Dieser Betrag ist in keiner Weise untersetzt und geht von einer städtebaulich unvertretbaren Erhaltung des Verwaltungsgebäudes am Augustusplatz aus. Die Studenten vieler Fakultäten könnten diese Mehraufwendungen mit Sicherheit gut für neue Bücher, zusätzliche Computer oder die Einstellung von dringend benötigten Tutoren gebrauchen. Und bei den vorhandenen Kirchen, die sanierungsbedürftig sind, könnte man mit diesem Geld dringend notwendige Instandsetzungsmaßnahmen ermöglichen.

Wenn der zuständige Wissenschaftsminister Matthias Rößler auf Konfrontationskurs setzt, indem er äußert, er könne sich nicht vorstellen, dass eine Mehrheit der Leipziger den Wiederaufbau der Kirche verhindern will, so sollte er zum Beispiel die Umfrage des Leipziger Institutes für Marktforschung vom Herbst 2002 ansehen, nach der 56 Prozent gegen und 39% der Leipziger für den Wiederaufbau sind. Wer solche Äußerungen tätigt, sollte sich auf objektive Zahlen und nicht auf ein subjektives Empfinden stützen. Absolute Zahlen könnte zum Beispiel ein Bürgerbegehren oder ein Bürgerentscheid liefern. Die Meinung, das Land könne zwar die Universität nicht dazu bringen, gegen ihren Willen die Kirche zu errichten, aber die Uni könne auch nicht ohne Mitwirkung des Freistaates den Umbau voranbringen, nennt man vor Gericht Erpressung.

Für uns Sozialdemokraten ist erschreckend festzustellen, wie nach der 1968 auf Geheiß der SED-Machthaber in Berlin getroffenen Entscheidung zur Sprengung der Paulinerkirche, nun im Jahre 2003 in Dresden durch die christdemokratische Alleinregierung der mögliche Wiederaufbau beschlossen wurde, ohne damit beide Beschlüsse gleichsetzen zu wollen. Festzuhalten ist jedoch: die Meinung von Entscheidungsträgern in unserer Stadt scheinen keine Rolle zu spielen. Und wenn sich ein Herr Mayer von der CDU hinstellt und den Beschluss der Staatsregierung damit begrüßt, dass Milbradt dem Tiefensee gezeigt hat, wer Ober und wer Unter ist, zeigt dies die wahren Hintergründe – nämlich parteipolitische Interessen als einziges Kriterium des Handelns zu betrachten. Damit soll ein Politikverständnis nach Leipzig hinein getragen werden, dass eine erfolgreiche Weiterführung des sogenannten Leipziger Modells, von dem unsere Stadt über 12 Jahre enorm profitiert hat, verhindert.

Die SPD-Stadträte vertreten mehrheitlich nach wie vor die Auffassung, dass sich die 1968 begangene Kulturbarbarei durch das Wiedererstehen der ehemaligen Kirche nicht wieder gut machen lässt. Durch ein solches Plagiat würde vielmehr der Eindruck entstehen, dass damit das Verbrechen der Sprengung durch die SED-Machthaber geheilt wäre. Jedoch setzen sich die Mitglieder der SPD-Fraktion nachdrücklich für ein würdiges und angemessenes Gedenken am Ort des Geschehens ein.

Wir erwarten, dass sich die Verantwortungsträger schnell an einen Tisch setzen und intensiv nach einer Lösung suchen, die einen nachhaltigen Schaden von der Universität und unserer Stadt abwenden. Das Ziel ist eindeutig definiert: Umbau in eine Universität des 21. Jahrhunderts im Zentrum von Leipzig.

Das Urteil des Oberverwaltungsgerichtes Bautzen vom 23.01.2003, dass die geplanten Baumfällungen auf den Leipziger Deichen gestoppt hat, wird von der SPD-Stadtratsfraktion einerseits begrüßt, bringt aber andererseits Probleme mit sich. Die geplante Abholzung von ca. 10 000 Bäumen aus Gründen des Hochwasserschutzes wird auch von vielen Mitgliedern der SPD-Fraktion kritisch gesehen. Das von den Richtern für erforderlich befundene Planfeststellungsverfahren bietet die Möglichkeit, sinnvolle und notwendige Maßnahmen genau abzuwägen. Die Talsperrenmeisterei und das Regierungspräsidium sind dabei insbesondere gefragt. Ein Problem ist jedoch die Dauer eines solchen Planfeststellungsverfahrens, gegen das rein rechtlich nichts einzuwenden ist. Das Maßnahmen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes nun bis zu einem Jahr aufgehalten werden, bedeutet viel Zeit, möglicherweise zu viel Zeit. Wir haben die Befürchtung, dass ein Hochwasser uns diese Zeit nicht läßt. Die hohen Niederschläge und ansteigenden Flußpegel von Pleiße und Weißer Elster zu Beginn dieses Jahres haben gezeigt, dass auch Leipzig durch Hochwasser gefährdet ist.

Die SPD-Fraktion hatte in der Ratsversammlung im September einen Antrag zum Hochwasserschutz eingebracht, der eine Analyse für die Stadt Leipzig bis zum 31.12.2002 forderte. Der zuständige Beigeordnete für Umwelt, Ordnung und Sport hatte erfreulicherweise bereits im November des vergangenen Jahres einen Verfahrensstand zum Maßnahmekatalog Hochwasserschutz erarbeitet und veröffentlicht. Für die Analyse wird derzeit die endgültige Fassung erstellt. Wir SPD-Stadträte fordern, ein Konzept auf Grundlage der Hochwasserschutzanalyse nun zügig zu erarbeiten, damit eine rasche Umsetzung der notwendigen Maßnahmen beginnen kann. Dieses Konzept sollte eine klare gesetzliche Handlungsanweisung enthalten, welche Maßnahmen erforderlich und umsetzbar sind und welche eben nicht.

Die SPD-Fraktion fordert eine schnelle und unbürokratische Verteilung der Sperrmüllmarken an die Bürger, die bisher keine Marken erhalten haben. Die zahlreichen Beschwerden von Bürgern bzgl. der fehlenden Zustellung der neuen Sperrmüllmarken in den vergangenen Tagen zeigt einen dringenden Handlungsbedarf.

Die vorübergehende Einrichtung einer zweiten Telefonnummer für das Abfalltelefon beim Eigenbetrieb Stadtreinigung ist dabei ein Schritt in die richtige Richtung. Die Stadtreinigung hat sicherzustellen, dass durch die zuständige Verteilerfirma „Walter-Werbung“ die fehlenden Marken umgehend an die Bürger zugestellt werden. Für die Probleme bei der Zustellung ist diese Firma verantwortlich und sollte mindestens für die nun anfallenden zusätzlichen Kosten herangezogen werden. Schnelle und unbürokratische Verteilung darf jedoch nicht heißen, dass Mißbrauch Tür und Tor geöffnet wird. Die ersten Mißbräuche sind leider schon bekannt.

Die Öffentlichkeitsarbeit des Eigenbetriebes Stadtreinigung ist nach Meinung der SPD-Stadträte grundsätzlich zu verbessern. Neben der Ankündigung im Amtsblatt der Stadt Leipzig ist eine verstärkte Presseveröffentlichung sicherzustellen, damit die Bürger sich ausreichend informieren können.

Die sich im 1. Quartal 2003 zu konstituierende Arbeitsgruppe, bestehend aus Stadtreinigung, Vertretern der Stadtratsfraktionen, des Ökolöwen und anderen Organisation, sollte bei der Überarbeitung der Abfallwirtschaftssatzung gründlich diskutieren, wie die Probleme bei der Verteilung der Marken zukünftig verhindert werden können. Die SPD-Fraktion wird dazu geeignete Vorschläge unterbreiten. Eine Möglichkeit besteht zum Beispiel darin, dass Bürger, die Sperrmüllmarken benötigen, diese bei den Bürgerbüros abholen können.

Die SPD-Stadtratsfraktion Leipzig unterstützt die gemeinsame Erklärung von Sozialdemokraten und Grünen gegen den drohenden Irak-Krieg. Der Fraktionsvorsitzende Dr. Joachim Fischer äußerte seine Meinung zum Irak-Konflikt wie folgt: „Die Bundesregierung sollte alles dafür tun, dass es nicht zu einem Krieg kommt. Ich möchte die Bundesregierung in ihrer Haltung bestärken, Deutschland nicht an einem Krieg, wenn er trotzdem nicht zu verhindern ist, zu beteiligen.“ Alle SPD-Stadträte haben folgende „Hamburger Erklärung“ unterzeichnet.

Gemeinsame Erklärung von Sozialdemokraten und Grünen gegen den Irak-Krieg – „Hamburger Erklärung“

SPD und Bündnis90/Grüne haben die Bundestagswahlen auch durch die eindeutige Festlegung auf eine Position gegen einen Irak-Krieg gewonnen. Die Mehrheit der Bevölkerung steht in dieser Frage hinter der Regierung. Wir wollen, dass dieses Wahlversprechen konsequent eingehalten wird. In den letzten Monaten hat die Bundesregierung, insbesondere Gerhard Schröder und Joschka Fischer, mit ihrer Haltung friedenspolitisch viel bewegt und für diese Politik Unterstützung in der ganzen Welt gefunden. Wegen des Widerstands der Mehrzahl der Verbündeten hat die Bush-Regierung die eigene Politik korrigieren müssen: Im Irak sind jetzt wieder UN-Inspektoren im Einsatz. Dazu hat die deutsche Haltung maßgeblich beigetragen. Und das ist gut so. Wir fordern die Bush-Regierung auf, sich an das in der UN-Charta verankerte Verbot eines An-griffskrieges zu halten. Wir gehen davon aus, dass die Bundesregierung ihr Handeln an der Rechtsauffassung ausrichtet, dass die UN-Resolution in keiner Weise zu Kampfeinsätzen nach Kap. VII der UN-Charta gegen den Irak ermächtigt, sondern dafür ein weiterer Beschluss des Sicherheitsrats notwendig wäre. Als Mitglied des Sicherheitsrates sollte Deutschland seinen politischen Einfluss nutzen, um andere Sicherheitsratsmitglieder für eine Ablehnung des drohenden Irak-Krieges zu gewinnen, insbesondere die Veto-Mächte Frankreich und Russland. Wir, Mitglieder der Regierungsparteien SPD und Bündnis 90/Grüne, appellieren deshalb an die Bundesregierung, den deutschen Vertreter im UN-Sicherheitsrat anzuweisen, alles zu tun, um eine Ermächtigung zum Krieg gegen den Irak zu verhindern: Sollten entsprechende Beschlussvorlagen eingebracht werden, erwarten wir, dass Deutschland mit Nein stimmt.

Die SPD-Fraktion begrüßt die Entscheidung der sächsischen Staatsregierung, den Baustopp für den Leipziger City-Tunnel aufzuheben. Der Fraktionsvorsitzende und Vorsitzende des Fachausschusses für Stadtentwicklung und Bau, Dr. Joachim Fischer, ist optimistisch, „dass die bestehenden Probleme mit der Deutschen Bahn nun geklärt und der noch ausstehende Projektvertrag bis Ende Januar unterzeichnet werden kann“. Der Baustart muss anschließend zeitnah erfolgen, da die EU-Mittel bekanntlich nur bis 2006 abrufbar sind.

Der Bau des City-Tunnels bedeutet einen Meilenstein im Bahnverkehr der gesamten mitteldeutschen Region. Damit wird sich Leipzig endgültig zum Eisenbahnkreuz entwickeln. Wenn wir Olympia 2012 nach Sachsen holen wollen, muss eine wettbewerbsfähige Infrastruktur geschaffen werden, wozu der City-Tunnel maßgeblich beiträgt. Außerdem hat der Bau des City-Tunnels eine besondere Bedeutung für die regionale Wirtschaft, schafft er doch Aufträge in Millionenhöhe und sichert viele Arbeitsplätze.

Bedenken haben wir SPD-Stadträte jedoch weiterhin bezüglich der Pläne, die südliche Tunnellänge zu verkürzen. Die damit verbundene Kosteneinsparung steht in keinem Verhältnis zu den absehbaren Nachteilen dieser Lösung.

Des Weiteren fordert die SPD-Stadtratsfraktion die sächsische Staatsregierung auf, die nach Aussage der Wirtschaftsstaatssekretärin vorhandenen Spielräume im Landesetat für den Straßenbau schnellstmöglich für weitere Infrastrukturprojekte freizugeben.

Die SPD-Fraktion ist erleichtert, dass in letzter Minute ein Streik im öffentlichen Dienst abgewendet werden konnte. Neben der derzeitigen angespannten Wirtschafts- und Arbeitsmarktlage wäre der Schrecken eines Arbeitskampfes, Chaos im öffentlichen Nahverkehr, bei der Müllabfuhr, beim Winterdienst, in Krankenhäusern und anderswo, Gift für den konjunkturellen Aufschwung in diesem Jahr gewesen.

Für die Tarifeinigung spricht, dass die Beschäftigten im öffentlichen Dienst, immerhin ca. 4,8 Millionen Menschen in Deutschland, nun deutlich mehr Geld im Portemonnaie haben. Es ist zu erwarten, dass die Konsumausgaben dadurch ansteigen, was vor allem den Einzelhandel nach seiner negativen Bilanz im vergangenen Jahr voran bringt. Die ungewöhnlich lange Laufzeit von 27 Monaten stellt eine Kompensationsmöglichkeit zur Entlastung der öffentlichen Haushalte dar. Die Mitarbeiter im öffentlichen Dienst sind sicherlich nicht für die schlechte Finanzsituation von Bund, Ländern und Kommunen verantwortlich.

Für die Kommunen bedeutet der Tarifkompromiss jedoch eine unverhältnismäßig hohe finanzielle Belastung. So droht der Stadt Leipzig eine Erhöhung bei den Personalausgaben in Millionenhöhe. Diese Mehrbelastung wird ohne eine Verschlechterung der Arbeitsplatzsituation nicht kompensiert werden können. Die SPD-Stadtratsfraktion fordert deshalb eine baldige Verbesserung der Finanzzuweisungen durch Bund und Länder. Insbesondere die Gemeindefinanzreform muss zügig voran gebracht werden und die Kommunen müssen von Aufgaben entlastet werden, die ihnen in der Vergangenheit ohne finanziellen Ausgleich aufgebürdet wurden.

Wir SPD-Stadträte schließen uns der Forderung des Deutschen Städte- und Gemeindebundes an, die Rolle der Kommunen bei zukünftigen Tarifverhandlungen zu stärken. Sie haben den größten Anteil der öffentlich Beschäftigten und müssen dafür bis zu 40 Prozent ihrer Ausgaben verwenden, während es beim Bund z.B. nur knapp 11 Prozent sind.

Auch die soziale Komponente ist aus Sicht der SPD-Fraktion bei der gefundenen Tarifeinigung nicht deutlich genug beachtet wurden. So hätten niedrige Tarifgruppen einen besseren Abschluss verdient als höhere. Diese Problematik sollte bei kommenden Verhandlungen noch stärker beachtet werden.