Die SPD-Fraktion begrüßt, dass der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband trotz der Ablehnung des Wärmestrahler-Verbots im Leipziger Stadtrat als symbolischen Ausgleich eine Baumpflanzung vorgenommen hat und hofft, dass viele Gastronomen dem Beispiel folgen.

Stadtrat Christopher Zenker dazu: „Die Baumpflanzaktion des Interessenverbands der Gastronomen geht genau in die Richtung, welche die SPD-Fraktion mit ihrem Änderungsantrag zum Verbotsantrag von Grünen und Linken verfolgt hatte. Die Gastronomen brauchen ein attraktives lebenswertes Leipzig, hierzu muss der Stadtrat die Rahmenbedingungen schaffen. Gleichzeitig tragen die Gastronomen zu eben dieser Attraktivität bei. Auch aus diesem Grund sollten kooperativen Maßnahmen der Vorzug gegeben werden. Linke und Grüne reden immer von Bürgerbeteiligung, hier war die Chance da, diese zu praktizieren, um einen  Kompromiss im Interesse der Umwelt, der Gastronomen, sowie deren Gästen zu erzielen. Stattdessen wollte man mit der Brechstange vorgehen.“

Jedes Jahr müssen allein für den Bestandserhalt beim Straßenbegleitgrün 375 Bäume gepflanzt werden, hinzu kommen 1.000 weitere Bäume die zur Umsetzung des Luftreinehalteplans gesetzt werden müssen.

„Vor diesem Hintergrund ist Aktion ein Baustein zur Luftreinhaltung und steigert Leipzigs Lebensqualität.  Es wäre sehr schön, wenn die Aktion viele Nachahmer unter den Gastronomen findet und Leipzig dadurch noch ein Stück grüner wird“, so Zenker abschließend.

Artikel von Tino Bucksch für Amtsblatt vom 28.04.2012 

Die aktuelle positive Entwicklung am Arbeitsmarkt macht sich auch in Leipzig bemerkbar. Nachdem Leipzig 2006 noch knapp 20 Prozent Arbeitslosigkeit verzeichnen musste, so sind es im März 2012 nur noch 12,6 Prozent. Optimistische Prognosen gehen davon aus, dass sogar die 10-Prozent-Grenze im aktuellen Jahr unterschritten werden kann. Gerade bei Menschen, die es auf dem Arbeitsmarkt besonders schwer haben, also bei Langzeitarbeitslosen und bei Frauen, konnten jeweils 700 Menschen mehr in Arbeit gebracht werden als im Vorjahr. Positive Nachrichten gibt es auch vom Ausbildungsmarkt,  denn erstmals gibt es dort mehr offene Stellen als Bewerber.

Trotzdem befinden sich noch immer rund 80 Prozent derer, die in den letzten Monaten eine Anstellung gefunden haben, im Zuständigkeitsbereich des Jobcenters. Neben den hohen finanziellen Belastungen für die Stadt, weil diese Leistungen eben auch aus dem Stadthaushalt finanziert werden, ist diese Entwicklung nach wie vor Ausdruck eines zu geringen Lohnniveaus in der Region. Aus Sicht meiner Fraktion muss sich gute Arbeit lohnen.
Die SPD-Fraktion wird sich auch weiterhin dafür einsetzen, denjenigen, die noch nicht im ersten Arbeitsmarkt angekommen sind, durch geeignete Arbeitsmarktpolitische Instrumente die Integration in den ersten Arbeitsmarkt zu ermöglichen.

SPD-Fraktion begrüßt Konzept zur Leseförderung

Die SPD-Fraktion begrüßt die Umsetzung ihres Antrages „Konzept zur Leseförderung“ von 2010.

„Wir freuen uns sehr darüber, dass die Verwaltung den Wunsch der SPD-Fraktion aufgegriffen hat und das Spiralcurriculum in Leipzig endlich startet. Ich wünsche mir das hierdurch die Synergieeffekte zwischen den Schulen und Bibliotheken noch stärker genutzt werden können und das viele meiner Kolleginnen und Kollegen das Angebot nutzen“, so Ute Köhler-Siegel, schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion und Grundschullehrerin in Leipzig.

Ziel des neuen Angebotes ist es Kinder und Jugendliche mit den Bildungs- und Freizeitort Bibliothek vertraut zu machen und die Lese- und Informationskompetenz zu fördern. Beim Spiralcurriculum werden die Veranstaltungs- und Bildungsangebote der Leipziger Städtischen Bibliotheken mit den konkreten Lehrplananforderungen in den einzelnen Jahrgangsstufen abgeglichen und die zu vermittelnden Inhalte aufeinander abgestimmt. Zusätzlich werden auch Unterrichtsmaterialen wie Klassensätze und Medienzusammenstellungen bereitgestellt.

Ute Köhler-Siegel abschließend: „Über das Ergebnis  erfreuen wir uns und loben in diesen Zusammenhang die gute Zusammenarbeit zwischen der Sächsischen Bildungsagentur, den Leipziger Städtischen Bibliotheken und der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig“.

Weitere Informationen zum Spiralcurriculum und Veranstaltungsangebote der Städtischen Bibliotheken sind in der Broschüre „Spiralcurriculum“ erläutert. Diese ist für Pädagogen im Interim der Stadtbibliothek und in allen Stadtteilbibliotheken kostenfrei erhältlich.

SPD-Fraktion fordert Dialog und Versachlichung der Diskussion

Auf Unverständnis stößt bei der SPD-Fraktion die harsche Ablehnung des Siedlerverbands der Thomas-Müntzer-Siedlung zur Errichtung einer neuen Kindertagesstätte auf der Festwiese an der Knautnaundorfer Straße.

„Auch in Knauthain und Hartmannsdorf ist ein hoher Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen vorhanden. Dies zeigt sich unter anderem daran, dass sich auch aus diesen Stadtteilen regelmäßig Bürgerinnen und Bürger an Stadt- und Stadtbezirksbeiräte wenden, die nach einer Betreuung für ihre Kinder suchen. Noch deutlicher wird dies an der Warteliste der Kindertagesstätte „Holunderzwerge“, denn auf ihr stehen über 80 Kinder. Auch das statistische Jahrbuch von 2011 zeichnet ein deutliches Bild. Demnach leben 270 Kinder zwischen null und sechs Jahren in Knauthain“ sagt Ute Köhler-Siegel, Stadträtin aus Südwest und Mitglied im Fachausschuss Jugend, Soziales, Gesundheit und Bildung.

Christopher Zenker,  Stadtrat und Mitglied im Kinder- und Familienbeirat ergänzt: „Um die Diskussion zu versachlichen, sollten sich Stadtverwaltung und Siedlerverband in Verbindung setzen, um das Vorhaben gemeinsam mit dem Träger in einer öffentlichen Veranstaltung vorstellen. Dadurch kann mit Mythen aufgeräumt werden, denn es ist keineswegs geplant, die Festwiese komplett zu bebauen. Darüber hinaus wird die vergleichsweise kleine Kindertagesstätte nicht zu den Verkehrsbelastungen führen, wie sie in der Petition suggeriert werden. Wie Kindertagesstätten in Wohngebiete integriert werden können und dort sogar gewünscht sind, zeigen in Leipzig zahlreiche Beispiele. Die Kritiker sollten sich deshalb ein Bild von solchen Lösungen machen.“

„Eine Kindertageseinrichtung kann neben der Lebendigkeit, die von ihr ausgeht, die Siedlung zusätzlich bereichern, wenn es gelingt mit dem Träger eine öffentliche Nutzung des Spielplatzes zu realisieren. An anderen Stellen Leipzigs funktioniert das bereits und stärk damit das Freizeitangebot vor Ort.“ so Köhler-Siegel weiter.

„Stadtverwaltung, Anwohner und zukünftiger Träger sind aufgefordert konstruktiv zusammenzuarbeiten, um insbesondere auf die Sorgen und Ängste bezüglich der verkehrlichen Erschließung Antworten zu finden,“ so Zenker abschließend.

 

Die beiden SPD-Stadträte Heiko Bär und Sebastian Walther begrüßen die Eröffnung der Arbeitsläden in Grünau und im Leipziger Osten vor wenigen Tagen, denn das Anliegen, was damit verfolgt wird, deckt gleiche mehrere Problemlagen ab.

„Die lokale Ökonomie stärken und zugleich für mehr Beschäftigung im Stadtteil sorgen, halte ich für eine gute Idee“, erklärt Heiko Bär, Grünauer SPD-Stadtrat und Vorsitzender des Fachausschusses Wirtschaft und Arbeit, und ergänzt: „Schließlich werden damit mehrere Angebote abgedeckt und mögliche Synergien genutzt, um die Arbeitslosigkeit in den Stadtteilen abbauen zu können.“

Die Arbeitsläden sollen ein niedrigschwelliges Angebot sein, dass im Stadtteil die Verbindung zwischen Unternehmen und Arbeitssuchenden erleichtern soll. Sie erfüllen dabei die Aufgabe kleine und mittlere Unternehmen bei verschiedenen Problemlagen, wie bei Fragen der Personalwirtschaft und der Personalsuche oder bei Problemen der Existenzgründung zu unterstützten. Auch Hilfe bei der Vernetzung mit der lokalen Wirtschaft soll dort über Stammtische und ähnliches gewährt werden. Die Arbeitsläden sind aber eben genauso für die Arbeitssuchenden da. Sie bieten ihnen Beratungen bei der Arbeitssuche an. Hierzu gehören die Festsstellung der Kompetenzen, Bewerbungstraining oder einfach Begleitung und Motivation bei der Arbeitssuche. Im besten Fall können die Unternehmen und die Arbeitssuchenden schnell und unkompliziert zusammengebracht werden.

„Wunder können wir von den Arbeitsläden natürlich nicht von einem Tag auf den anderen erwarten, dafür sind die Problemlagen und Hemmnisse teilweise zu komplex. Nichtsdestoweniger begrüße ich diese Initiative sehr, weil ich sie für wichtig und richtig halte. Ich kann mir solche Arbeitsläden nach einer erfolgreichen Pilotphase auch in den anderen Stadtteilen gut vorstellen“, erklärt Sebastian Walther, SPD-Stadtrat aus dem Leipziger Osten.

Forderung nach Tunnellösung erneuert

Die Stadträte der Leipziger SPD-Fraktion sind mit dem heutigen Tage Mitglieder im Verein „Pro agra-Park e.V.“
„Mit dem Beitritt in den Verein wollen wir unsere Forderung gegenüber Bund und Freistaat hinsichtlich einer künftigen Tieferlegung der Bundesstraße B 2 im Bereich des agra-Parkes im Zuge des Neubaus dieser Bundesstraße noch einmal deutlich machen“ erklärt der Fraktionsvorsitzende, Axel Dyck.
„Es ist bedauerlich, dass Vertreter der Bundes- wie auch der sächsischen Staatsregierung ihre Meinung gegen eine Tunnellösung gebetsmühlenartig wiederholen. Die Tunnellösung, welche genau genommen ein Trog mit Deckel ist, schneidet  zwar unter fiskalischen Gesichtspunkten schlechter ab als eine Brückenlösung. Diese sensible Stelle sollten wir jedoch nicht ausschließlich hinsichtlich der Baukosten betrachten. Außerdem hat sich die Ratsversammlung der Stadt Leipzig auf Initiative der SPD-Fraktion dafür ausgesprochen, den geplanten Abschnitt der Autobahn A 72 zwischen dem Autobahnkreuz A 38/A 72 und der Leipziger Stadtgrenze aus dem Bundesverkehrswegeplan zu streichen und damit weiterhin durch eine vierspurige Bundesstraße zu bedienen. Dadurch werden Mittel in Größenordnung frei, wovon ein Teil für die Tieferlegung der B 2 verwendet werden soll“ erklärt Dyck.

Christopher Zenker, wie Axel Dyck Stadtrat aus dem Leipziger Süden, ergänzt: „Ein Tunnel bietet den Vorteil, dass er das Landschaftsbild wesentlich geringer beeinträchtigt als eine Brücke. Gleichzeitig vermeidet er eine Zerschneidung des agra-Parks und fördert stattdessen eine ganzheitliche Nutzung des Parks. Hinzu kommt eine deutlich geringere Lärmbelastung der angrenzenden Bereiche.“
„Wir begrüßen daher einen aktuellen Antrag der Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, auch wenn die Beschlusslage der Leipziger Ratsversammlung zu dieser Thematik bereits deutlich ist. Der Antrag der SPD-Fraktion „Neubau der B 2 im Leipziger Süden“ wurde in der Ratsversammlung vom 19. Januar 2011 von einer großen Mehrheit der Stadträte befürwortet“, so Zenker abschließend.

 

Artikel von Mathias Weber für Amtsblatt vom 14.04.2012 

Derzeitig befassen sich eine Reihe von Stadträten über Parteigrenzen hinweg in intensiver Arbeit mit dem Radverkehrsentwicklungsplan, um die Rahmenbedingungen zur Radverkehrsförderung in Leipzig weiter zu verbessern. Ziel ist es, Rad fahren in Leipzig noch attraktiver zu gestalten. Mehr Menschen sollen auf den Geschmack kommen, denn schaut man in die PKW’s, so sitzt dort häufig nur eine Person. Übersetzt bedeutet das, dass rund 90 Prozent des Benzins allein für den Transport des PKW bezahlt werden. Auch für die Stadt zahlt sich eine Erhöhung der Radfahrzahlen in Euro und Cent aus. So mindern sich der Fahrbahnverschleiß und die Luft- und Lärmemissionen.

Zu einem zu tiefst sozialen Verkehrsmittel, generiert durch sehr geringe Unterhaltskosten und einer außerordentlichen Verbreitung – denn mehr als dreiviertel aller Leipziger besitzen ein Rad – verschafft es wie kein zweites Verkehrsmittel die Chancen auf gesellschaftliche Teilhabe. Seine Stärken entfaltet das Fahrrad aber erst im Zusammenspiel mit dem öffentlichen Personenverkehr und dem Carsharing.
Ein Blick in Richtung Fahrradstadt Kopenhagen zeigt, welcher Gewinn an Lebens- und Aufenthaltsqualität in Städten möglich ist. Diesem positiven Beispiel soll Leipzig mit Hilfe des Radverkehrsentwicklungsplanes näher kommen.