Der bundesweite Wirtschaftsaufschwung wirkt sich auch in Leipzig positiv auf den Arbeitsmarkt aus. Im Vergleich zum Vorjahr gab es erfreulicherweise Ende Juli 5.259 Arbeitslose weniger (Quelle: Arbeitsmarktreport der Agentur für Arbeit Leipzig Juli 2007). Insbesondere Arbeitslosengeld-I-Empfänger profitieren, dass mehr sozialversicherungspflichtige Stellen besetzt werden. Da aber nach wie vor zu viele Menschen arbeitslos bzw. arbeitsuchend sind, muss die Zielrichtung der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik weiterhin sein: aktive Ansiedlungspolitik fortsetzen, um Arbeitslose in dauerhafte Beschäftigung zu bringen.Bei der Personalauswahl und Vermittlung ist – neben der Agentur für Arbeit – die Arbeit der PUUL GmbH beispielsweise bei Amazon und DHL wichtig. Das Tochterunternehmen der Stadt Leipzig erbringt als regionales Kompetenzzentrum Dienstleistungen im Rahmen der Personalgewinnung und -entwicklung für Investoren und regionale Unternehmen. Das JobFORMAT 50plus, das gezielt regionale Unternehmen bei der Suche und Auswahl geeigneter Fachkräfte zur Besetzung offener Stellen mit Mitarbeitern ab 50 Jahren unterstützt, sollte unserer Meinung nach unbedingt fortgesetzt werden.
Ansiedlungen im Niedriglohnbereich sind wichtig, um auch gering Qualifizierten eine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt zu geben. Da zwischen 20 und 25 % aller Arbeitslosengeld-II-Empfänger jedoch zusätzliche Hilfe zum Lebensunterhalt beziehen, weil ihr Haupteinkommen nicht ausreicht, unterstützt die SPD-Fraktion die Forderung nach Einführung eines Mindestlohnes.
Von der Arge erwarten wir, dass insbesondere Langzeitarbeitslose für den ersten Arbeitsmarkt zielgerichtet qualifiziert werden. Die Vermittlungsleistungen – wo welche Personen mit welchen Qualifikationen gebraucht werden – müssen verbessert werden. Aber natürlich sind in erster Linie die Unternehmen selbst in der Pflicht, ihr Personal zu qualifizieren bzw. Ausbildungsplätze anzubieten.

Nach wie vor besteht ein enormer Bedarf für Angebote des zweiten Arbeitsmarktes. Hier muss vom Bund gefordert werden, dass die Mittel zur Unterstützung der Beschäftigungsmaßnahmen der Kommune zu belastbaren Förderbedingungen (keine Haushaltsperre wie 2006) und im kommenden Jahr mindestens in gleicher Höhe wie 2007 ausgereicht werden.

Die Projekte des Kommunalen Eigenbetriebes Engelsdorf – wie z.B. der Bürgerdienst LE – sollen weitergeführt werden. Die inhaltliche Ausrichtung soll sich an den strategischen Zielen der Kommunalpolitik orientieren, wie Nähe zum ersten Arbeitsmarkt, Vergabe-ABM (LESG), vorrangig Maßnahmen im Kinder- und Jugendbereich, Maßnahmen der elementaren Daseinsvorsorge.
Da Projekte der Beschäftigungsförderung (ABM) bei Vereinen und Verbänden stark nachgefragt sind, soll es hier keine weiteren Kürzungen geben.
Die in Aussicht stehenden neuen gesetzlichen Regelungen – Stichworte Bürgerarbeit, kommunaler Kombilohn, Verbesserung der Qualifizierungs- und Beschäftigungschancen für jüngere Menschen und Verbesserung der Beschäftigungschancen für Menschen mit Vermittlungshemmnissen – müssen ernsthaft auf ihre Umsetzungsmöglichkeiten geprüft werden.

Das von Bürgermeister Uwe Albrecht nach der Sommerpause angekündigte beschäftigungspolitische Konzept darf nicht nur den Status quo fortschreiben, sondern muss auch neue, innovative Ideen enthalten.

Gunter Müller
Sprecher der SPD-Fraktion für den Bereich Wirtschaft und Arbeit

Die SPD-Stadträte und Stadtbezirksbeiräte für Leipzig-Süd laden die Bürgerinnen und Bürger ihres Wahlgebietes am Donnerstag, den 2. August 2007, 17.30 Uhr, zu einer Sprechstunde ein.

Die Stadträte Axel Dyck und Christopher Zenker wollen zu aktuellen Themen der Kommunalpolitik sprechen und diskutieren.

Die Sprechstunde findet im Lesecafé Stern des Südens (Karl-Liebknecht-Straße, Ecke Steinstraße) statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

SPD-Fraktion begrüßt Anschaffung von umweltfreundlichen Dienstfahrzeugen für die Verwaltung

Die SPD-Fraktion begrüßt die Entscheidung der Verwaltungsspitze, im kommenden Jahr ca. 30 Dienstfahrzeuge mit umweltfreundlichen Motoren – deren Umweltbelastung unter dem EU-Grenzwert von 120g CO²/km liegt – zu erwerben.
„Damit wird eine langjährige Forderung unserer Fraktion erfüllt“ erklärt Claus Müller, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion.
„Wir unterstützen die Stadtverwaltung – aber auch die städtischen Eigenbetriebe – bei ihren Bemühungen, in Zukunft verstärkt Fahrzeuge mit alternativen Antriebstechniken (z.B. Hybridtechnik, Erdgasantrieb) einzusetzen. Von Seiten der EU, des Bundes, sowie des Freistaates sollten dafür ausreichend Fördermittel zur Verfügung stehen.“

Seit dem jüngsten UN-Klimabericht wird immer deutlicher, dass eine Klimakatastrophe auf der Erde droht, wenn wir nicht energisch gegensteuern.
Ein großer Teil der dafür verantwortlichen Treibhausgase wird durch den Verkehr „produziert“ (PKW: 11,9 %, übriger Verkehr: 7,1 %; Quelle ADAC). Deshalb ist es notwendig, hier umsetzbare Lösungen zu finden.
Erste Rahmenbedingungen wurden bzw. werden durch die neue EU-Umweltrichtlinie und geplante nationale Regelungen („Ökolabel für Kraftfahrzeuge“) vorgegeben. Nun gilt es, auch auf kommunaler Ebene die Richtlinien umzusetzen.

Die SPD-Fraktion ruft alle Bürgerinnen und Bürger auf, am 21. Juli ab 10 Uhr zum Bürgerfrühstück vor dem Völkerschlachtdenkmal zu kommen. „Wir hoffen, dass Tausende Leipzigerinnen und Leipziger Courage zeigen und damit beweisen, dass Neonazis in unserer Stadt keinen Platz haben“, erklärt Axel Dyck, SPD-Fraktionsvorsitzender.
Die SPD-Fraktion unterstützt – wie jedes Mal – den Aufruf „Leipzig – Courage zeigen“ des Aktionsbündnisses.

Wir begrüßen die geplante Verbotsverfügung der Stadt Leipzig gegen den Aufmarsch von Worch und setzen darauf, dass die zuständigen Gerichte der Argumentation der Stadt folgen.
Es ist nicht länger hinnehmbar, dass sich die halbe Stadt jedes Mal im Ausnahmezustand befindet, wenn Worchs Truppen anreisen. Die Demonstrationsfreiheit ist zweifelsfrei ein hohes Gut. Wenn aber die öffentliche Sicherheit und Ordnung nicht mehr gewährleistet werden kann, dann muss die notwendige Konsequenz erfolgen: Demo-Verbot.

Die SPD-Stadträte für Leipzig-Mitte/Marienbrunn laden die Bürgerinnen und Bürger ihres Wahlgebiets am Dienstag, den 17. Juli 2007, 17 Uhr, zu einer Sprechstunde ein.

Heiko Oßwald, Anja Pohl und Manfred Rauer wollen insbesondere zum Thema „Kinderfreundliche Innenstadt – Spielraumkonzept“ sprechen und diskutieren.

Die Sprechstunde findet im Büro des Landtagsabgeordneten Gunther Hatzsch, Gustav-Mahler-Straße 19a, 04109 Leipzig, statt.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die SPD-Fraktion hat in ihrer heutigen Fraktionssitzung beschlossen, den Verwaltungsstandpunkt – in der Neufassung vom 03.07.07 – zum Antrag „Aussetzung des Verkaufsprozesses zum Stadtwerkeanteilsverkauf“ zu unterstützen. Über den Verwaltungsstandpunkt hinausgehende Forderungen sind dagegen mit uns nicht zu machen.
„Wir kritisieren in diesem Zusammenhang die ständigen öffentlichen Äußerungen und Anträge anderer Fraktionen, die offensichtlich immer wieder versuchen, den Ratsbeschluss vom November 2006 zu unterlaufen“ erklärt Ingrid Glöckner, stellvertretende Fraktionsvorsitzende.
„Öffentliche Äußerungen, die den laufenden Prozess des Anteilsverkaufs der Stadtwerke Leipzig (SWL) stoppen oder verschieben wollen, verunsichern mögliche Investoren und sind somit Image schädigend für die Stadt.“

Die SPD-Fraktion steht zu Inhalt und nun modifizierten Zeitrahmen des Stadtratsbeschlusses vom November 2006 und möchte diesen Schritt für Schritt umsetzen:

  • 2007: Einleitung eines Veräußerungsprozesses von Anteilen der SWL und sorgsame Prüfung der Angebote und der Bieter vor Verkaufsentscheid, ausschließlich vor dem Hintergrund der damit bezweckten Umsetzung stadtpolitischer Ziele (strategische Partnerschaft für die SWL, Stärkung des Wirtschaftsstandortes Leipzig, Verringerung des Haushaltsdefizits, Zurückgewinnung eines Investitionsspielraumes für die Stadt)
  • 2007 – 2008: Neustrukturierung der LVV
  • Ende 2008: Einleitung eines Prozesses zur Teilprivatisierung der LVV, wobei auch hier eine Chancen- und Risikoanalyse für die Stadt Leipzig als Gesellschafter genau wie bei den SWL unabdingbar ist und das Analyseergebnis nicht vorweggenommen werden darf.

Die SPD-Stadträte und Stadtbezirksbeiräte für Leipzig-Süd laden die Bürgerinnen und Bürger ihres Wahlgebietes am Donnerstag, den 5. Juli 2007, 17.30 Uhr, zu einer Sprechstunde ein.

Die Stadträte und Stadtbezirksbeiräte wollen zu aktuellen Themen der Kommunalpolitik sprechen und diskutieren.

Die Sprechstunde findet im Lesecafé Stern des Südens (Karl-Liebknecht-Straße, Ecke Steinstraße) statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.