Dr. Joachim Fischer, Fraktionsvorsitzender erklärt:

Die SPD-Fraktion beteiligt sich nur ungern am Sommerloch-Theater der Leipziger CDU. Aber so viele Halb- bzw. Unwahrheiten, die in den letzten beiden Tagen in der Presse zu lesen waren, bedürfen der Richtigstellung.

  1. Es ist schon ein sehr merkwürdiger Politikstil, wenn Gespräche zwischen CDU- und SPD-Fraktion über die Zeitung für gescheitert und beendet erklärt werden.
  2. Wenn unser stellvertretender Fraktionsvorsitzender Axel Dyck im Urlaub ist, kann er schlecht an Gesprächen der Arbeitsgruppen beider Fraktionen teilnehmen.
  3. Wir fragen uns, ob Herr Achminow noch das Sagen in der CDU-Fraktion hat oder warum muss Frau Liebscher ständig Presseerklärungen abgeben? Anmerkung: Wir haben aus der Zeitung erfahren, dass Frau Liebscher Verhandlungsführerin der CDU-Fraktion ist!
  4. Wenn der CDU-Kreisvorsitzenden nichts anderes mehr einfällt, als alle drei Monate die Fundamentalopposition ihrer Partei im Stadtrat auszurufen, sollte sie lieber Platz machen für eine Person, die folgende Gegebenheiten wahrnimmt: Die SPD-Fraktion hat maßgeblich dafür gesorgt, dass Herr Albrecht (CDU) zum Bürgermeister für Wirtschaft und Arbeit gewählt wurde. Und die SPD ist immer an konstruktiven Gesprächen mit allen Fraktionen im Stadtrat interessiert, die dem Wohl unserer Stadt dienen.

Beenden Sie das Sommerloch-Theater, bevor es noch peinlicher wird! Unsere Stadt hat wichtigere Probleme, als ständig über ihre Befindlichkeiten zu diskutieren.

Sehr geehrter Herr Staatsminister,

die Mitglieder der SPD-Fraktion im Leipziger Stadtrat begrüßen ausdrücklich und einmütig Ihre Bemühungen für eine Verwaltungsreform in Sachsen. Sie vertreten jedoch die Auffassung, dass eine solche Reform von Anfang an nicht mit kleinlichen, nur auf Besitzstandswahrung bedachtem Denken verwässert werden sollte.
Wenn die Kreisreform in Sachsen aus dem Jahr 1994 bereits nach 12 Jahren dringend einer Veränderung bedarf, um eine effektivere Struktur zu schaffen, sollte man nicht wieder mit einem Reförmchen auf die anstehenden Probleme reagieren. Im Bereich um Leipzig ist z. B. dringend die Schaffung eines Großkreises erforderlich, um nachhaltig wirkende, veränderte Strukturen schaffen zu können. Mit einem Großkreis würde um das Oberzentrum Leipzig eine Verwaltungseinheit geschaffen, die sicherstellt, dass zukünftig Landrat und Oberbürgermeister auf gleicher Augenhöhe verhandeln, Zweckverbände überflüssig werden und z. B. die Wirtschaftsförderung mit einem Konzept nicht mehr an der Stadtgrenze endet.
Ein solcher Großkreis würde sicherstellen, dass den Bürgern eine auf Langfristigkeit angelegte veränderte Struktur angeboten würde. Ein solcher Großkreis würde auch eine sicherlich zukünftig anstehende Zusammenlegung der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen überdauern können.
Sehr geehrter Herr Staatsminister,
die SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag forderte vom Beginn der Diskussion über eine Verwaltungsreform in Sachsen die Abschaffung der Regierungspräsidien und deren Ersatz durch eine zentrale Mittelbehörde. Diese Auffassung unterstützt auch die Leipziger SPD-Fraktion.
Wir vertreten nicht die Meinung, dass Leipzig als Sitz dieser Mittelbehörde nicht in Frage kommen kann, weil es am Rande des Freistaates liegt. Ihr Argument, der dadurch fehlenden Bürgernähe, ist im Zeitalter der elektronischen Kommunikation nicht nachzuvollziehen. Wir können nicht einsehen, dass neben den Ministerien in Dresden dort noch eine Mittelbehörde angesiedelt werden muss. Nach dem die Allianzversicherung 750 Stellen in Leipzig kürzen will, ist für uns der Wegfall weiterer 580 Stellen beim Regierungspräsidium – auch angesichts der Arbeitslosenquote von knapp 20 Prozent in der Region Leipzig – nicht hinnehmbar.
Außerdem hat Sachsen-Anhalt mit dem Standort Halle bewiesen, dass der Sitz einer zentralisierten Mittelbehörde nicht zwingend in der Landeshauptstadt sein muss.
Sehr geehrter Herr Staatsminister,
im Namen der SPD-Fraktion im Leipziger Stadtrat fordern wir Sie auf, Ihren bisher vorgelegten Vorschlag für die Funktional- und Kreisreform im Freistaat Sachsen hinsichtlich der Auswirkungen auf die Stadt Leipzig erneut zu überdenken. Sicherlich wäre es auch notwendig, die Oberbürgermeister der drei kreisfreien Städte stärker als bisher in diesen Prozess einzubeziehen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Joachim Fischer
Fraktionsvorsitzender

Die SPD-Stadträte für Leipzig-Mitte/Marienbrunn laden die Bürgerinnen und Bürger ihres Wahlgebiets am Dienstag, den 18. Juli 2006, 17 Uhr, zu einer Sprechstunde ein.

Heiko Oßwald, Anja Pohl und Manfred Rauer wollen insbesondere zum Thema „Kulturentwicklungsplan der Stadt Leipzig“ sprechen und diskutieren.

Die Sprechstunde findet im Büro des Landtagsabgeordneten Gunther Hatzsch, Gustav-Mahler-Straße 19a, 04109 Leipzig, statt.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die SPD-Stadtratsfraktion hat in ihrer heutigen Fraktionssitzung die Bürgermeisterkandidaten für die Dezernate Umwelt, Ordnung, Sport – Herrn Rosenthal (Linkspartei), Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule – Herrn Prof. Dr. Fabian (SPD), sowie Wirtschaft und Arbeit – Herrn Albrecht (CDU) eingeladen und angehört.
Im Ergebnis einer intensiven Diskussion mit allen drei Bewerbern können wir mitteilen, dass die SPD-Fraktion die Kandidaten im Stadtrat am 19.07.2006 wählen wird.

Für Nachfragen steht Ihnen unser Fraktionsvorsitzender Dr. Joachim Fischer morgen gern zur Verfügung.

Mögliche Mittelbehörde muss Sitz in Leipzig bekommen

Die SPD-Stadtratsfraktion befürwortet die Pläne der sächsischen Staatsregierung hinsichtlich einer Kreis- und Verwaltungsreform. „Die Strukturen müssen so verändert werden, dass eine effektive und bezahlbare Verwaltung auch in der Zukunft garantiert werden kann“ erklärt Dr. Joachim Fischer, Fraktionsvorsitzender.

Die SPD-Fraktion favorisiert die Bildung eines Großkreises um Leipzig herum, da dies die geeignetste und zukunftsweisende Lösung ist: Zwei starke Partner (Kreis und Stadt), die auf gleicher Augenhöhe verhandeln können, vereinfachte Verwaltungswege, Zusammenarbeit ohne Zweckverbände, sowie eine gemeinsame Wirtschaftsförderung. Auch eine behutsame Ausweitung des Stadtgebietes, die wir für notwendig erachten, wäre so möglich.

Weiterhin sprechen wir uns für eine Mittelbehörde, die in Form einer Landesdirektion für ganz Sachsen an einem oder maximal zwei Standorten eingerichtet werden sollte oder für eine völlig veränderte Form der Zusammenarbeit (siehe Regionalkreis Hannover) aus.
Vollkommen absurd sind jedoch die Pläne, die jetzt drei Regierungspräsidien in Sachsen im Zuge der Reform in zwei Landesdirektionen in Dresden und Chemnitz umzuwandeln. Es wäre unakzeptabel, wenn die mittlere Verwaltungsbehörde ihren Sitz ausgerechnet in Dresden bekommt, da schon alle Ministerien und viele Behörden ihren Sitz dort haben. Aus unserer Sicht muss Leipzig zumindest Sitz einer dieser Mittelbehörden werden.

Und wichtig ist uns schon jetzt zu betonen, wenn Verwaltungsaufgaben des Freistaates an Kommunen übertragen werden, müssen auch die dafür notwendigen Gelder in voller Höhe zur Verfügung gestellt werden.

Die SPD-Stadträte für Leipzig-Mitte/Marienbrunn laden die Bürgerinnen und Bürger ihres Wahlgebiets am Dienstag, den 20. Juni 2006, 17 Uhr, zu einer Sprechstunde ein.

Heiko Oßwald, Anja Pohl und Manfred Rauer wollen insbesondere zum Thema „Wie funktioniert ein Bürgerhaushalt?“ sprechen und diskutieren.

Die Sprechstunde findet im Büro des Landtagsabgeordneten Gunther Hatzsch, Gustav-Mahler-Straße 19a, 04109 Leipzig, statt.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die SPD-Stadtratsfraktion begrüßt, dass das Sport-Coupé Panamera in Leipzig gebaut werden soll. „Bis zu 600 neue Arbeitsplätze sind für die Region ein weiterer Meilenstein und der Beweis, dass Porsche hier eine langfristige Zukunft plant“ erklärt Gunter Müller, wirtschaftspolitischer Sprecher.
Die Ankündigung des Aufsichtsrates und Vorstandes der Porsche AG hat erneut eine große Euphorie in der Stadt ausgelöst, ähnlich wie die Entscheidung 1999, sich in Leipzig anzusiedeln. Der Stadt Leipzig gelang durch Porsche damals der entscheidende Durchbruch für die Automobilindustrie in der Region.

Die Prämissen für den hiesigen Standort sind so überzeugend, dass die Entscheidung für Leipzig vernünftig und sinnvoll ist. Die Infrastruktur im Leipziger Norden wurde und wird ausgebaut und optimiert. Das Porsche-Werk hat erstklassige Anbindungen an das Straßen- und Schienennetz, sowie zum Flughafen. Hinzu kommt das qualifizierte Arbeitskräftepotential, sowie als wichtiges Kriterium die direkte Nähe zu den wachsenden Märkten in Osteuropa.
Porsche-Chef Wendelin Wiedeking hat heute grünes Licht für die Entwicklung und Produktion des Sport-Coupés geben. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf ca. eine Milliarde Euro. Ab 2009 sollen jährlich 20.000 Autos produziert werden, wobei der Anteil an der Fertigung größer sein soll als beim Cayenne, der derzeit in Leipzig hergestellt wird.