Paulinerverein soll Bau nicht verzögern

Die SPD-Fraktion begrüßt den mit der Grundsteinlegung vollzogenen offiziellen Baustart am neuen Universitäts-Campus. „Die nach langer und heftiger Diskussion zwischen Universität, Freistaat, Stadt Leipzig und dem Paulinerverein gefundene und von allen Seiten akzeptierte Lösung ist eine Bereicherung für das Stadtbild Leipzigs und wird den funktionalen Anforderungen einer Hochschule im 21. Jahrhundert gerecht“ erklärt Dr. Joachim Fischer, Fraktionsvorsitzender.

Wir sollten jetzt nach vorne sehen und alle Anstrengungen darauf richten, dass bis zum 600-jährigen Jubiläum der Universität im Jahre 2009 die Neugestaltung des mit insgesamt 140 Millionen Euro derzeit größten Wissenschaftsprojektes in Sachsen abgeschlossen ist. Der Zeitplan ist dafür eng gestrickt.

Dabei sehen wir auch den Paulinerverein in der Pflicht und appellieren, den Bau nicht zu verkomplizieren und zu verzögern. Ein neuerlicher Streit um einen Wiederaufbau der Universitätskirche wäre nicht zu verantworten.
Das Modell des holländischen Architekten Erick van Egeraat, das den zweiten Architektenwettbewerb um die Neugestaltung des Uni-Campus gewonnen hatte, soll und wird an die gesprengte Paulinerkirche erinnern.

Allen Beteiligten muss klar sein, dass ein Wettbewerbsentwurf nicht eins zu eins in die Realität umgesetzt werden und das es noch Detailänderungen und Verfeinerungen geben kann, ohne das die Konzeption grundsätzlich in Frage gestellt wird.

Die SPD-Fraktion kritisiert Pläne der CDU, das Dezernat Umwelt, Ordnung und Sport aufzulösen. „Diesen Schnellschuss aufgrund der Beurlaubung des Beigeordneten und Bürgermeisters wird unsere Fraktion auf keinen Fall mittragen“ erklärt Ingrid Glöckner, stellvertretende Fraktionsvorsitzende.
Wir haben die Vermutung, dass der Vorstoß der Christdemokraten nur darauf zielt, den Beigeordneten gegen einen Sportamtsleiter – mit CDU-Parteibuch – einzutauschen, ohne die Folgen zu bedenken.

Angesichts der Aufgabenfülle der Stadtverwaltung ist eine dauerhafte Aufteilung des Dezernates mit uns nicht zu machen. Die Mitarbeiter der Verwaltung, insbesondere die Führungskräfte, stoßen durch die massiven Personalreduzierungen der letzten Jahre schon jetzt an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Die Vorschläge der CDU-Fraktion würden dieses Problem nur verschärfen.
Kompetent können Dezernate und Ämter nur geführt werden, wenn Dezernenten und Amtsleiter nicht durch gehäufte Aufgabenzuordnungen überlastet sind.

Wir möchten betonen, dass wir nicht grundsätzlich gegen Strukturveränderungen der Stadtverwaltung sind. Diese müssen jedoch sehr sorgfältig vorbereitet werden.

Am Donnerstag, den 7. Juli 2005, 17 bis 18.30 Uhr, findet unter dem Titel „SPD-Altwest im Stadtrat und im Stadtbezirksbeirat stellen sich“ eine Bürger-Sprechstunde im URBAN  KompetenzZentrum, Rietschelstraße 2, 04177 Leipzig, statt. 
Stadtrat Christian Schulze und die Stadtbezirksbeirätin Eva Brackelmann werden dabei die Fragen der Menschen aus dem Stadtbezirk beantworten und aktuelle Vorhaben in Altwest erläutern.
Im Anschluss an die Sprechstunde findet eine öffentliche Sitzung des SPD-Ortsvereins Altwest zum Thema „Stadtteilmarketing am Beispiel des Lindenauer Marktes“ im URBAN KompetenzZentrum statt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind dazu herzlich eingeladen.

Bereits am Donnerstag, den 30. Juni 2005, 17-18.30 Uhr, laden die SPD-Stadträte im Leipziger Südwesten, Ute Köhler-Siegel und Prof. Thomas Fabian, die Bürgerinnen und Bürger ihres Wahlgebietes zu einer Sprechstunde ein.
Beide Stadträte wollen vor allem zum Thema „Betreuungsmöglichkeiten von Kindern im Stadtbezirk Südwest“ Fragen beantworten und über die aktuelle Kommunalpolitik informieren.
Die Sprechstunde findet im Quartiersladen kleinZSCHOCHER, Dieskaustraße 50, 04229 Leipzig, statt.

Eine Anmeldung für die Sprechstunden ist nicht erforderlich.

SPD-Fraktion: Mietgrenzen haben sich bewährt

Knapp ein halbes Jahr nach Einführung von Hartz IV hat sich die SPD-Fraktion in ihrer Sitzung am 22.06.05 ausführlich mit der Wohnungssituation von ALG II-Empfängern beschäftigt. „Die in Leipzig geltenden Grenzen für die Kosten der Unterkunft (KdU) haben sich im Wesentlichen bewährt“ erklärt der sozialpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Jürgen Wesser. Während beispielsweise in Dresden monatelang über die richtige Höhe der Miet- und Betriebskostenübernahme diskutiert wurde, hat sich die Übernahme der Sozialhilfeobergrenze von 3,85 €/m² (Kaltmiete) und die individuelle Einzelfallentscheidung in Leipzig als richtig erwiesen.

Die Befürchtungen vieler, dass es zu Massenumzügen kommen wird, haben sich nicht bestätigt. Im Gegenteil: Von ca. 44.000 Bedarfsgemeinschaften haben ungefähr 3100 Leipziger und Leipzigerinnen entweder eine zu hohe Miete oder eine zu große Wohnung. Mehr als 1000 Personen davon fallen unter den Überschreitungskorridor in Höhe von 10% der Eckwerte Miethöhe und Wohnungsgröße. Bei ca. 1500 Personen sollen individuelle Lösungen gefunden werden, wie z.B. eine Reduzierung ihrer jetzigen Miete. Lediglich 500 bis 700 Personen bleiben nach Auskunft des zuständigen Beigeordneten, Burkhard Jung, übrig, die eine deutlich zu teure bzw. zu große Wohnung haben.  Bestehende Wohnverhältnisse bleiben somit in den meisten Fällen erhalten. Insbesondere die Regelung, dass die Miete bzw. die Wohnungsgröße den Richtwert um 10% übersteigen kann, garantiert, dass Umsiedlungen in großem Stil und Ghettobildungen in sozialen Brennpunktlagen nicht anstehen.  

Der technische Geschäftsführer der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB), Peter Stubbe, versicherte, dass sein Unternehmen bereit ist, individuelle Lösungen für ALG II-Empfänger, die über den städtischen Mietgrenzen liegen, zu finden. Die LWB halte neben ca. 22.000 gut sanierten Wohnungen derzeit ungefähr 13.000 un- bzw. teilsanierte Wohnungen mit einer durchschnittlichen Miethöhe von € 3,72 vor. Herr Stubbe versicherte, dass sein Unternehmen keine gezielten Mieterhöhungen vorgenommen hat und vornehmen will, um die maximale Höhe der KdU zu erreichen. Der Erhalt der guten Durchmischung in den Wohnquartieren bleibe ein wichtiges Ziel der LWB.

Unterstützung für Jugendaustausch mit Woronesch

Die SPD-Fraktion spendet 200 Euro an den Verein „Leipzig – Woronesch“. „Mit dem Geld wollen wir helfen, den derzeitigen Aufenthalt von 25 Mädchen und Jungen aus Woronesch in Leipzig finanzieren zu können“ erklärt Ingrid Glöckner, stellvertretende Fraktionsvorsitzende.

Auf Einladung der Stadt Leipzig und des Vereins „Leipzig – Woronesch“ weilt vom 17.-27. Juni 2005 eine Delegation russischer Jugendlicher in Leipzig. Dieses Projekt ist ein erster Schritt zu einem regelmäßigen Jugendaustausch und fördert das internationale Ansehen unserer Stadt. Die Kinder aus Woronesch sind alle besonders künstlerisch interessiert und wurden in einem großen Auswahlverfahren ermittelt.

Das Geld der SPD-Fraktion stammt selbstverständlich aus Spenden der Fraktionsmitglieder.

Die SPD-Stadträte im Leipziger Südwesten, Ute Köhler-Siegel und Prof. Thomas Fabian, laden die Bürgerinnen und Bürger ihres Wahlgebietes am Donnerstag, den 30. Juni 2005, 17-18.30 Uhr, zu einer Sprechstunde ein.
Beide Stadträte wollen vor allem zum Thema „Betreuungsmöglichkeiten von Kindern im Stadtbezirk Südwest“ Fragen beantworten und über die aktuelle Kommunalpolitik informieren.
Die Sprechstunde findet im Quartiersladen kleinZSCHOCHER, Dieskaustraße 50, 04229 Leipzig, statt.

Bereits am Dienstag, den 21. Juni 2005, 17-19 Uhr, laden die SPD-Stadträte für Leipzig-Mitte/Marienbrunn zu einer Sprechstunde ins Bürgerbüro des Landtagsabgeordneten Gunther Hatzsch, Gustav-Mahler-Straße 19a, 04109 Leipzig, ein.
Manfred Rauer, Anja Pohl und Heiko Oßwald wollen insbesondere zum Thema „Aktuelle Pläne zur Gestaltung der inneren Jahnallee zwischen Waldplatz und Leibnizstraße“ die Fragen und Wünschen der Menschen aus dem Stadtbezirk besprechen und aktuelle Vorhaben erläutern.

Eine Anmeldung für die Sprechstunden ist nicht erforderlich.

Die SPD-Fraktion hat sich in ihrer letzten Fraktionssitzung ausführlich und kritisch mit dem Thema städtische Beteiligungsunternehmen befasst. Die Fraktion ist der Auffassung, dass eine sachliche und ergebnisoffene Diskussion über die Zukunft der Beteiligungen geführt werden sollte. Die von einigen CDU und FDP-Akteuren rein ideologisch begründeten öffentlichen Privatisierungsforderungen für die Stadt- und Wasserwerke führen letztlich zur Reduzierung des Marktwertes dieser Unternehmen.

Bei einer möglichen Neuausrichtung der städtischen Beteiligungsunternehmen sind für uns folgende Ziele maßgebend: sozial verträgliche Preise, Erhalt von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, Wertschöpfung in der Region, Sicherstellung von notwendigen Investitionen und deren Realisierung mit Kapazitäten aus der Region, langfristiger Beitrag zur Haushaltkonsolidierung der Stadt. Die SPD-Fraktion ist zu der Erkenntnis gekommen, dass ein zeitweiliger Ausschuss (ZA) eingerichtet werden soll, in dem die künftige Ausrichtung der Leipziger Beteiligungsunternehmen ausführlich diskutiert wird. „Da die zur Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (LVV) gehörenden Firmen für die Stadt von immenser Bedeutung sind, brauchen wir eine intensive Debatte und keine Schnellschüsse“ erklärt Gunter Müller, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.
Wir werden zur Ratsversammlung am 15. Juni 2005 einen Antrag stellen, einen ZA Städtische Beteiligungsunternehmen zum frühestmöglichen Zeitpunkt einzurichten, dem Stadträte aus jeder Fraktion angehören sollen.