,

Die Sparkasse muss auch in wirtschaftlich unattraktiveren Lagen für die Kunden präsent sein

Aus Anlass der Berichterstattung der Leipziger Volkszeitung vom 03.02.2017 zu geplanten Schließungen und Veränderungen im Filialnetz der Sparkasse, positioniert sich die SPD-Fraktion im Stadtrat folgendermaßen: „ Bei allem Verständnis, das wir für die wirtschaftliche Lage der Sparkasse Leipzig haben, kritisieren wir den Rückzug aus einigen Gebieten“ erklärt Stadträtin Nicole Wohlfarth.

Dass die Zeiten mit Strafzinsen für Geldinstitute schwieriger geworden sind, sei offensichtlich, betrifft allerdings nicht nur die Sparkasse Leipzig. „Gerade durch die Nähe zu den Kunden, hat die Sparkasse im Wettbewerb noch einen echten Vorteil gehabt, sich jetzt aus einigen Wohngebieten und Ortsteilen zurück zu ziehen ist daher nur begrenzt verständlich“, so die Sozialdemokratin weiter.

„Besonders die Schließungen in Grünau, Probstheida und in den Ortsteilen Lützschena und Holzhausen sind aus unserer Sicht grenzwertig. Die eingemeindeten Ortschaften und ihre Bewohner dürfen nicht abgehängt werden. Wir wollen  gleichwertige Bedingungen im gesamten Stadtgebiet und dazu gehören auch Sparkassenstandorte“, äußert Wohlfarth.

Die Fraktion werde daher das Gespräch mit den Verantwortlichen suchen mit dem Ziel, eine zeitweise Präsenz der Sparkasse vor Ort zu erreichen. „Die Sparkasse muss auch in wirtschaftlich unattraktiveren Lagen für die Kunden präsent sein. In einer jungen und wachsenden Stadt dürfen wir bei allen wirtschaftlichen Zwängen nicht die älteren Menschen vergessen, für die mitunter jeder weitere Weg eine Hürde sein kann“, so Wohlfarth abschließend.