Wie die Stadt jetzt mitteilte, werden die finanziellen Mittel im Rahmen der Umsetzung des Bildungs- und Teilhabepaketes zur Schaffung von 16 zusätzlichen Schulsozialarbeiterstellen zur Verfügung gestellt. Hiervon entfallen sechs Stellen auf Mittelschulen und zehn Stellen auf Grundschulen. Damit ist, wie von der SPD-Fraktion seit Jahren gefordert, eine flächendeckende Versorgung an den kommunalen Mittelschulen erreicht.
„Schulsozialarbeit soll soziale Benachteiligungen ausgleichen und individuelle Beeinträchtigungen überwinden helfen, um junge Menschen in ihrer schulischen Ausbildung  und sozialen Integration zu fördern. Wichtigstes Ziel von Schulsozialarbeit ist es, der Schulverweigerung entgegenzuwirken und allen Schülern zu einem Schulabschluss zu verhelfen“, erklärt Ute Köhler-Siegel, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion.

Der in den Verhandlungen zum Hartz-IV-Bildungspaket im Februar 2011 auf Initiative der SPD erzielte Kompromiss zwischen Bundesrat und Bundestag sieht bundesweit 3000 zusätzliche Stellen für Schulsozialarbeit vor. Der Bund stellt jährlich zusätzliche Mittel für den Bereich der Schulsozialarbeit für die Jahre 2011 bis 2013 bereit.

„Schulsozialarbeit bietet für die Stadt eine der wenigen Möglichkeiten das Schulsystem für Mittelschüler gerechter zu gestalten. Wir freuen uns sehr, dass die Verwaltung das Bildungs- und Teilhabepaket konsequent umsetzt. Leider läuft die Finanzierung über das Bildungs- und Teilhabepaket der Schulsozialarbeiterstellen 2014 aus. Wir werden uns für eine Finanzierung über das Jahr 2014 hinaus stark machen und setzen dabei auf die Unterstützung unserer Landtags- und Bundestagsabgeordneten. Unser Ziel ist und bleibt die flächendeckende und langfristige Versorgung mit Schulsozialarbeitern an kommunalen Schulen “, so Köhler-Siegel weiter.

Der Bedarf an Schulsozialarbeit wird aus jugendplanerischer Sicht an allen kommunalen Mittelschulen aber auch verstärkt an Grundschulen gesehen. Ute Köhler-Siegel abschließend: „Viele Eltern haben große Bedenken, ihre Kinder an einer staatlichen Mittelschule anzumelden, weil es dort viele soziale Probleme gibt. Mit Schulsozialarbeit können wir die Akzeptanz von Mittelschulen erhöhen“.