Innenministerium agiert kopflos und stellt Flüchtlinge und Sportvereine vor Probleme
Der sozial- sowie sportpolitische Sprecher der Leipziger SPD-Fraktion, Christopher Zenker zur Unterbringung von 500 Flüchtlingen in der Grube-Halle:
„Wir sind vom Vorhaben überrascht worden, bis zum Dienstagabend wusste niemand im Rathaus etwas von den Überlegungen des Innenministeriums. Das ist für mich vollkommen unverständlich und spricht für ein kopfloses Agieren des Ministeriums. Trotz aller Kritik müssen wir jetzt nach vorne schauen und uns der Herausforderung stellen, um den Flüchtlingen zu helfen. Auch wenn eine Unterbringung von 500 Menschen in einer Turnhalle denkbar ungünstig ist. Ich hoffe, dass der Freistaat schnellstmöglich menschenwürdige Alternativen zur Unterbringung dieser Flüchtlinge schafft. Leider wird jede ehrenamtliche Hilfe erschwert, wenn am Vortag der geplanten Eröffnung der Unterkunft bis zum frühen Nachmittag nicht feststeht, wer die soziale Betreuung übernehmen soll.
Für den Leipziger Vereins- und den Universitätssport entstehen hierdurch Engpässe. Es muss deshalb nach Lösungen für die Vereine gesucht werden. Dafür erwarte ich die Unterstützung des Innenministeriums, denn die Vereine stehen nun vor organisatorischen und finanziellen Problemen, die nicht entstanden wären, wenn der Freistaat umsichtiger agiert und früher informiert hätte.“