Kitaplatz-Vergabe ohne Frust
Artikel von Sebastian Walther für das Amtsblatt vom 16.06.2018
Oft wachsen Kinder schneller als man ihnen die neue Kleidung kaufen kann. Auch unsere Stadt wächst schneller, als die idealen Infrastruktur-Bedingungen hergestellt werden können, sodass viele Eltern auf der Suche nach einem Kita-Platz sind. Trotz immenser Bemühungen der Stadtverwaltung und tausender neu geschaffener Kita-Plätze in jedem Jahr, stehen noch nicht ausreichend Kita-Plätze zur Verfügung. Die Platzvergabe erfolgt über das KIVAN-Netzwerk, das gut funktionieren kann, wenn alle freien Plätze eingepflegt und die Anfragen der Eltern rasch bearbeitet werden. Dadurch werden sicher keine neuen Plätze geschaffen, aber den betroffenen Eltern kann so viel Frust und Zeitaufwand erspart werden.
Hier sind die Einrichtungsleiterinnen und -leiter gefragt, im Sinne der Eltern rasch zu handeln und nicht zu warten, bis diese verzweifelt an der Tür klingeln. Jemandem, der über sechs Wochen auf eine Ablehnung seiner Anfrage wartet, kann man Frust nicht verdenken. Meine Fraktion und ich fordern, dass man die Eltern und Kinder hier nicht im Regen stehen lässt. Stadtrat und Verwaltung arbeiten beständig daran, neue Plätze zu schaffen, wie die Kitabedarfsplanung zeigt. Ein Kita-Platz ist kein Privileg, sondern es besteht ein Rechtsanspruch darauf. Dies muss sich in der Platzvergabe niederschlagen.