Nachbesserungsbedarf zur künftigen Gewässernutzung
SPD-Fraktion diskutierte Schiffbarkeitserklärung
Die zuständige Arbeitsgruppe der SPD-Fraktion im Stadtrat Leipzig hat sich in ihrer letzten Sitzung mit den Stellungnahmen zur „Erklärung der Schiffbarkeit Kurs I“ auseinander gesetzt.
„Dabei wurde deutlich, dass die Städte Leipzig und Markkleeberg, aber auch der Grüne Ring und das Kommunale Forum Südraum Leipzig zum Entwurf „Erklärung der Schiffbarkeit des Kurses I“ der Landesdirektion Leipzig erheblichen Nachbesserungsbedarf sehen“ erklärt Stadtrat Christopher Zenker, Mitglied in den Fachausschüssen Umwelt und Ordnung sowie Sport.
Zenker weiter: „Die Erklärung der Schiffbarkeit“ ist grundsätzlich notwendig, das es derzeit noch keine Verkehrsregeln für den Kurs I gibt. Diese sind aber dringend notwendig, da die zunehmenden Bootbewegungen zu Nutzungskonflikten, unter anderem zwischen Freizeit- und Vereinssport führen können. Darüber hinaus dienen Verkehrsregeln dem Umwelt- und Naturschutz.“
Die SPD-Fraktion begrüßt daher, dass Anfang Dezember bei einem runden Tisch die offenen Punkte zur künftigen Gewässernutzung mit den Umwelt-, Naturschutz- und Sportverbänden ergebnisoffen diskutiert werden sollen.
„Für uns ist selbstverständlich, dass nur gewässerangepasste Boote mit den technischen Parametern des Leipzig-Bootes für den Floßgraben in Frage kommen. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 3 bis 5 Kilometer pro Stunde ist ebenso unerlässlich. Darüber hinaus sollte darüber nachgedacht werden, privaten Individualverkehr mit Mietsbooten, der nicht muskelbetrieben ist, mindestens in einer ersten Phase zu untersagen“ ergänzt Claus Müller, umweltpolitischer Sprecher der SPD- Fraktion abschließend.