Rede zum Antrag „Louise-Otto-Peters Preis künstlerisch gestalten!“ in der Ratsversammlung am 28.2.2018
Rednerin: Stadträtin Nicole Wohlfarth
Es gilt das gesprochene Wort!
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren,
werte Gäste,
seit nunmehr fast vier Jahren vergibt die Stadt Leipzig den Louise-Otto-Peters Preis in einer deutschlandweit einmaligen Höhe des Preisgeldes in Höhe von 5000 Euro. Ich will Sie an dieser Stelle nicht mit Zitaten oder Lebensdaten dieser bedeutenden Frau befassen, dazu werden Sie auch zur diesjährigen Preisverleihung wieder Gelegenheit haben. Stattdessen will ich mein Augenmerk auf die Preistragenden der letzten Jahre richten: Das Gleichstellungsbüro des Uniklinikums Leipzigs, Frau Dr. Heide Steer und die Organisation „Pink stinks“ wurden aus der Bevölkerung vorgeschlagen und von der Jury der Stadt Leipzig für ihre herausragenden Bemühungen in Gleichstellungsbelangen ausgezeichnet.
Seien es Debatten um Gleichstellungsthemen, eine Sensibilisierung für das Thema, der Umgang mit Stereotypen oder auch die gleichstellungspolitische Arbeit in Vereinen, Verbänden oder Parteien. Gerade in einer Zeit in der nur 30,7% der Bundestagsabgeordneten weiblich sind und auch nur 6,8% der Erzieher in Sachsen männlich, könnten wir nun sagen, das ist typisch Frau oder typisch Mann. Aber so einfach ist es nicht. Wir alle sind vielfältiger und wir haben auch vielfältige Sichtweisen auf das Thema. Lassen Sie uns gemeinsam für Gleichberechtigung streiten, lassen Sie uns aber auch die Preisträger mit einem bleibenden Symbol in Form eines künstlerischen Preises ehren.
Vielen Dank!