Rede zur Vorlage „Aktionsplan Kinder- und familienfreundliche Stadt 2011 – 2015″

Redner: Manfred Rauer, Stadtrat der SPD-Fraktion

Es gilt das gesprochene Wort!

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
verehrte Stadträtinnen und Stadträte, werte Gäste!

Im Jahre 2005 wurde das strategische Ziel der Stadt Leipzig „Ausgeglichene Altersstruktur / Handeln auf Kinder, Jugend und Familien ausrichten“ verabschiedet. Leipzig soll eine dynamische, zukunftsorientierte und attraktive Stadt sein, welche junge Menschen und Familien dazu ermuntert, hier zu bleiben bzw. ihren Lebensmittelpunkt hierher zu verlegen.
Die Stadt Leipzig hat die neuen Erfordernisse einer modernen Familienpolitik früh erkannt. Hinzuweisen sei hier auf die Einrichtung eines Kinder- und  Familienbeirates, des Familieninfobüros, der Leipziger Kinder- und Freundlichkeitsscheck oder das g
ut ausgestattete Kita-Betreuungsnetz. Darauf gilt es für die weitere Entwicklung aufzubauen.

Der heute zu verabschiedende „Aktionsplan Kinder- und familienfreundliche Stadt 2011 – 2015“ soll die Zielvorgaben als strategisch ausgerichtetes Gesamtkonzept zusammenführen, er soll nicht die etablierten Aktivitäten im Bereich Kinder und Familie ersetzen.
Die Vielzahl der bei der Erarbeitung und Diskussion eingebrachten Ideen, Änderungen und Ergänzungen aller Beteiligten zeigt das breite Interesse an diesem Thema.

Für die Mehrheit der Bürger ist die Familie der wichtigste Bereich in ihrem Leben. Sie stabilisiert unsere Gesellschaft und bildet ihre soziale Mitte. Der Aktionsplan soll deshalb dazu beitragen, dass die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Förderung von familienfreundlichen Wohnen, die Bereitstellung von Kultur-, Freizeit- und Sportangeboten sowie eine gute Gesundheits- und Pflegeversorgung für alle Einwohner der Stadt realisiert werden kann. Damit wird auch ein wichtiger Beitrag für die Ansiedlung von Unternehmen und die Gewinnung von qualifizierten Arbeitskräften geleistet.
Dazu umfasst er 7 Handlungsfelder, 11 Handlungsschwerpunkte und 30 Handlungsziele.

Es ist hier nicht die Zeit für umfassende Erörterungen.
Wichtig erscheint mir das Vorhaben, viele Akteure aus der Bildung, der Wirtschaft, der Wissenschaft, dem Dienstleistungsbereich, der öffentlichen Verwaltung sowie freier Träger für eine kinder- und familienfreundliche Stadt zusammenzuführen und in einer „Gemeinsamen Erklärung“ den Rahmen der Zusammenarbeit festzulegen.
Für eine erfolgreiche Umsetzung ist eine regelmäßige Evaluation und Transparenz notwendig, die auch zu Korrekturen oder Anpassungen führen können.
Die SPD-Fraktion wird dieser Vorlage zustimmen.