Rede zur Vorlage „Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 281 – Stadtteilzentrum Gohlis“

Redner: Claus Müller, Stadtrat aus dem Leipziger Norden

 

Es gilt das gesprochene Wort!

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herrn,
werte Gäste,

heute soll die Vorlage „Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 281 – Stadtteilzentrum Gohlis“ votiert werden. Der heutige Tag ist der Abschluss einer langen Beratungsphase. Deshalb ist es verwunderlich, dass sich jetzt IHK, Stadtforum und der Bürgerverein Möckern-Wahren dazu negativ positionieren. Mir ist unklar, warum man sich dazu nicht in den vorangegangenen Monaten äußerte.

Um die zeitliche Abfolge noch einmal zu rekapitulieren:
Seit den 1990-iger Jahren besteht der Plan, auf dem Gelände der ehemaligen Gohliser Brauerei ein Standteilzentrum zu errichten. Dazu gab es mehrere Anläufe, die aus den verschiedensten Gründen scheiterten.
Zum jetzigen Projekt gab es ein Bürgerforum in der Hans- und Hilde-Coppi-Schule am 22.02.2007. Das heißt, im wahrsten Sinne des Wortes eine frühzeitige Beteiligung der Bürger. Danach wurde im Amtsblatt vom 26.06. 2008 die öffentliche Bekanntmachung mitgeteilt. Ergebnis der Auslegung waren Vorschläge, die übernommen, aber auch mit der entsprechenden Begründung verworfen wurden.

Natürlich wurde das Thema auch mehrmals im Rahmen kommunalpolitischer Ausschusssitzungen beraten. So in den Fachausschüssen Umwelt und Ordnung und Stadtentwicklung und Bau, sowie im Stadtbezirksbeirat Nord. Alle waren sich darüber klar, dass mit der verwahrlosten Brachfläche endlich etwas geschehen muss. Dementsprechend positiv wurde votiert, so z.B. auf der Sitzung des Stadtbezirksbeirates Nord, auf der ich anwesend war. Es gab 11 Ja-Stimmen und keine Enthaltung oder Nein-Stimme.

Um es zusammenzufassen: Viele Bürger von Gohlis und dazu gehöre ich auch, und auch das sollte man nicht vergessen, auch der Bürgerverein Gohlis, wollen das Stadtteilzentrum, denn es verbessert nicht nur die Einkaufssituation, sondern verbessert auch das Angebot bezüglich Kultur und Gastronomie.
Am Schluss noch eine Anmerkung: Ich kann mich an Bürgerforen erinnern, wo beklagt wurde, dass die Georg-Schumann-Straße vollkommen unattraktiv ist und dass es hier keinen Einzelhandel mehr gibt. Eine Belebung wird sie, darüber bin ich mir sicher, durch das neue Stadtteilzentrum erhalten.
Deshalb bitte ich Sie, die Vorlage positiv zu votieren. Die SPD-Fraktion wird dies tun.