Voraussetzung für die Zuschlagserteilung an einen Investor für das Quartier am Brühl zwischen Richard-Wagner-Platz und Am Hallischen Tor ist die Absicherung der von der Stadt Leipzig zu vertretenden städtebaulichen Ziele (z.B. Verlängerung der Katharinen-Straße bis zum Ring) für diesen innerstädtischen Ort. “Mit Hilfe eines Architekturwettbewerbes, bei dem die Stadt bei der Erarbeitung der Aufgabenstellung und im Preisgericht maßgeblich mitwirken muss, ist eine hochwertige Gestaltung basierend auf einem ausgewogenem Nutzungskonzept abzusichern.” fordert Dr. Joachim Fischer, SPD-Fraktionsvorsitzender und Vorsitzender des Fachausschusses Stadtentwicklung und Bau.
“Uns ist wichtig, dass am Brühl ein Mix aus Einkaufen und Wohnen sowie weiteren Funktionen entsteht, der nicht zur Verdrängung vorhandener Einrichtungen führt.”

Wir sprechen uns für eine zeitnahe Entscheidung durch die LWB aus, um den weiteren Verfall des Brühls zu stoppen. Die Leipziger Bürgerinnen und Bürger sollen sehen, dass auch nach der Fußball-WM die Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Innenstadt verbessert wird. Der Komplex am Brühl bietet nach Schließung des Karstadt-Warenhauses und Leerzug der Hochhäuser – trotz temporärer Verhüllung durch den Künstler Fischer-Art – derzeit einen unbefriedigenden Anblick.

Die SPD-Fraktion begrüßt, dass erste Ergebnisse der Einzelhandelsstudie der Stadt bereits nächste Woche in einer gemeinsamen Sitzung der Fachausschüsse Stadtentwicklung und Bau, Wirtschaft und Arbeit, sowie Grundstücksverkehr präsentiert werden sollen. Somit ist eine Auswahl des Investors noch in diesem Jahr möglich, damit der Umbau des Komplexes 2008 fertig gestellt werden kann.