SPD-Fraktion fordert schnelles, unbürokratisches Handeln beim Wiederaufbau der abgebrannten Trainingshalle des SV „Leipziger Löwen“ e.V.

Wie bereits in der letzten Stadtratssitzung am 19.03.2008 zur Aktuellen Stunde zum Thema „Gewalttätige Auseinandersetzungen in der Leipziger Diskoszene“ von ihr angemahnt, bekräftigt die Jugendpolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion, Dr. Anke Kästner, erneut ihre Forderung nach einem zügigen Wiederaufbau der abgebrannten Trainingshalle.
„Es darf nicht sein, dass gerade Kinder und Jugendliche des Leipziger Ostens die Quittung dafür zahlen sollen, dass in der Stadt Leipzig gewalttätige Konflikte zwischen kriminellen Gruppen und Security-Firmen ausgetragen werden. Der SV „Leipziger Löwen“ e.V. leistet mit seinen ca. 200 Mitgliedern seit Jahren eine unverzichtbare und wichtige Arbeit bei der Integration verschiedener Kulturen in unserem Stadtteil“.

In der zerstörten Halle trainierten bis zuletzt ca. 100 Kinder und Jugendliche des Vereins, ein Drittel davon mit Migrationshintergrund, die zum überwiegenden Teil in der unmittelbaren Umgebung der Eisenbahnstraße wohnen.
Eine Interimslösung, etwa im Stadtteil Stötteritz, darf auch deshalb nur von kurzer Dauer sein, da viele der Kinder Grundschüler sind und diese Entfernung allein noch gar nicht bewältigen können.
An dieser Stelle ist die Stadt gefordert, möglichst schnell zu handeln, damit aufgebaute Strukturen und gewachsene Vertrauensbeziehungen nicht durch zu viel Bürokratie zerstört werden. Hier gilt einmal mehr, dass ungewöhnliche Vorfälle unkonventionelle Lösungen erfordern. Zügig muss deshalb geklärt werden, wie eine Umsetzung des Wiederaufbaus der zerstörten Immobilie mit Mitteln des Stadtumbaus und aus Versicherungszahlungen zeitnah erfolgen kann.