SPD-Stadtrat Mathias Weber: FDP irrt sich gewaltig
SPD-Stadtrat Mathias Weber wundert sich, dass sein FDP-Kollege Hobusch Äpfel mit Birnen vergleicht und daraus auch noch Rückschlüsse zieht, die seine Politik erklären sollen. „Ich glaube nicht, dass allein der Ruf eines Stadtrates der Grünen oder des Ökolöwen genügt, dass die Rennbahnbrücke schnell saniert werden soll. Das liegt einzig an der verkehrlichen Bedeutung dieser Brücke“ erklärt Mathias Weber, Mitglied im Fachausschuss Stadtentwicklung und Bau.
Weber weiter: „Und dass der Kollege Hobusch lieber ins Auto steigt, um seine Einkäufe zu erledigen und seine Kinder zu transportieren, ist natürlich sein gutes Recht. Wie er allerdings darauf kommt, dass alle es ihm gleich tun müssen, verwundert sehr. Viele Eltern sind darauf angewiesen, ihre Kinder und ihre Einkäufe mit dem Rad oder der Straßenbahn zu befördern. Da scheint die FDP offensichtlich mal wieder ihren sozialen Kompass zu verlieren.“
Denn in Leipzig besitzen ungefähr 40 Prozent aller Einwohner ein Kraftfahrzeug, jedoch mehr als 75 Prozent besitzen ein Fahrrad. Dies spiegelt sich natürlich in den Nutzungszahlen wieder. Und deshalb ist es richtig, dass die Stadt den Radverkehr als ein wichtiges Standbein der Personenbeförderung auffasst. Wenn Herr Hobusch meint, dass die Stadt eine einseitige Politik zugunsten des Radverkehrs betreibt, so sieht die FDP lediglich die Welt mit ihren Augen. Denn der Radverkehr ist seit Jahren unterfinanziert. Im Schnitt stehen jährlich nur eine statt drei Millionen Euro, wie im „Handlungskonzept für den Radverkehr“ beschlossen, zur Verfügung.
Weber abschließend: “Die FDP muss aus ihrem Dornröschenschlaf erwachen“. Selbst die Bundesregierung sieht bei der kostengünstigen und emissionsneutralen Mobilität, dem Radfahren, Handlungsbedarf, wie das aktuell aufgelegte Programm zum Fahrradverleih zeigt. Wenn die örtliche FDP über die Straßenlöcher flucht, dann sollte sie alles tun, damit ihr Staatsminister Morlok die notwendigen Fördermittel zur Schlaglochbeseitigung zur Verfügung stellt. Denn eines ist klar, das Gewicht der Autos steigt stetig und der Kraftfahrzeugverkehr nimmt weiter zu. Diese Mischung bildet die Hauptursache der Schlaglöcher!“
Ansprechpartner: Mathias Weber (Kontakt: 0341-1232139 – über die Fraktionsgeschäftsstelle)