Stadträtin Ingrid Glöckner begrüßt die Pläne der Stadtverwaltung zur weiteren Fassadensanierung an der 21. Schule in Schönefeld.
„Nachdem im Rahmen verschiedener Baumaßnahmen, insbesondere des Konjunkturpaketes II das Dach, die Sporthalle und ein Teil der Fassadenflächen erneuert wurden, hatte ich mich für die komplette Fassadensanierung einschließlich der Fenster eingesetzt. Mit Fertigstellung der für das kommende Jahr geplanten Maßnahmen, präsentiert sich die Schule mit einer kompletten neuen äußeren Hülle“ freut sich schon jetzt Ingrid Glöckner, stellvertretende Fraktionsvorsitzende.

Die 21. Schule zählt als sicherer Schulstandort für den Ortsteil Schönefeld-Abtnaundorf. Bis zum Jahr 2025 wird von der Verwaltung eine stabile Dreizügigkeit der Schule erwartet. Neben der Sanierung von Dach und Teil-Fassade wurde auch die Sporthalle komplett saniert. Erforderliche Brandschutzmaßnahmen liegen in der Entwurfsplanung vor und sollen mit einem separaten Baubeschluss realisiert werden.
Glöckner abschließend: „Die Schule wird aufgrund ihrer zentralen Lage innerhalb des Stadtteils und ihrer guten Anbindung von vielen Familien gut angenommen. Die Sanierungsmaßnahmen unterstützen die Attraktivität der Einrichtung natürlich zusätzlich und sind für die Aufwertung des Wohnumfeldes von großer Bedeutung.“

Die üppigen Pensionsbezüge des ehemaligen LVB-Geschäftsführers Wilhelm Georg Hanss sind auch für Heiko Oßwald, der für die SPD-Fraktion im Aufsichtsrat der LVV sitzt, nicht nachvollziehbar.
Für Oßwald ist klar: „Es muss schnellst möglich aufgeklärt werden, wer die Verantwortung dafür trägt, dass ein ehemaliger Geschäftsführer eines kommunalen Unternehmens mit so horrenden Pensionszahlungen in den Ruhestand geschickt wurde. Vor allem muss geklärt werden, welche Rolle der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Tigges hierbei gespielt hat. Herr Tigges muss sich schon fragen lassen, ob er seine Rolle als Arbeitnehmervertreter und Verdi-Gewerkschaftsfunktionär im Aufsichtsrat der LVB falsch verstanden hat, wenn er sich so für die Ruhestandsbezüge eines ‚leitenden Angestellten’ im Konzern stark gemacht hat. Solche vertraglichen Regelungen sind sowohl den Arbeitnehmern der LVV als auch den Bürgern der Stadt Leipzig nicht vermittelbar.“
Für Oßwald steht fest: „Da haben sowohl Ex-LVB-Chef Hanss als auch die, die ihm dieses Salär zugebilligt haben, jegliches moralisches Rüstzeug über Bord geworfen. Anders lässt sich so was nicht erklären.“

Artikel von Axel Dyck für Amtsblatt vom 03.12.2011

Die Diskussion zum Haushalt 2012 der Stadt Leipzig biegt auf die Zielgerade ein. In der abschließenden Ratsversammlung am 15. Dezember erwarte ich eine breite Zustimmung zum Haushalt. Wie auch in den vergangenen Jahren stehen wir vor der Aufgabe, einen Haushalt zu beschließen, der Risiken hat und ich hoffe, die Chancen werden auch noch sichtbar. Vor allem die schwierige Lage bei der LVV und die sich daraus ergebenen Handlungsnotwendigkeiten sollten uns nachdenklich stimmen.

Auch meine Fraktion bringt Anträge ein, die zusätzliches Geld erfordern. Die bauliche Unterhaltung von Schulen und die Planung neuer Kita-Einrichtungen sind hierbei große Posten. Dennoch gilt die Divise: Wir tun was notwendig, sinnvoll und finanzierbar ist, nicht mehr und nicht weniger.

Noch eine klare Ansage zur beginnenden Kulturdebatte: Seit Kurzem liegt ein Gutachten vor, dass jenen Vorstellungen eine Absage erteilt, die das Heil der Leipziger Kulturbetriebe in einem strukturellen Zusammenschluss der Häuser sehen. Mögliche Synergien sind bereits weitestgehend ausgeschöpft. Nun liegt es bei uns, zu sagen, welchen Anspruch und welche Standards wir möchten. Aber die Sparten Oper, Operette, Schauspiel und Ballett wird es aus Sicht meiner Fraktion weiter geben müssen.

Die SPD-Fraktion ist mit den Ergebnissen der Beratungen des Erweiterten Finanzausschusses am 26. November in wesentlichen Punkten zufrieden.
„Wir haben entscheidende Vorstellungen unserer Fraktion durchsetzen können. Natürlich nicht immer in der vollen Höhe, aber das ist im Hinblick auf die angespannte finanzielle Lage der Stadt nicht zu erwarten gewesen“, konstatiert SPD-Fraktionschef Axel Dyck.

Die bauliche Unterhaltung von Schulen ist in diesem Jahr ein Schwerpunktthema der Sozialdemokraten in den Haushaltsverhandlungen.
„Wir wollen unseren Kindern Schulplätze anbieten, die man ihnen auch tatsächlich zumuten kann. In den letzten Jahren konnten in den Schulen vielerorts nur die notdürftigsten Reparaturen erfolgen. Das reicht aber eben nicht, wenn man bedenkt, dass noch immer zahlreiche Fenster in den Klassenräumen zugenagelt sind und es um die Sanitäranlagen ebenfalls nicht zum Besten steht.“, begründet SPD-Finanzausschussmitglied Heiko Oßwald die Initiative seiner Fraktion.
Laut einer Verwaltungsvorlage wurde der jährliche Finanzbedarf für die bauliche Unterhaltung von Schulen mit 10,4 Millionen Euro beziffert, der Haushaltsplanentwurf der Stadt sah jedoch nur knapp die Hälfte dessen vor. Die Sozialdemokraten forderten deshalb die Mittel in voller Höhe im Haushalt bereitzustellen. Im Ergebnis der Finanzausschusssitzung wurde der Haushaltsansatz nun um 2 Millionen Euro aufgestockt. „Das entspricht in der Höhe nicht ganz unseren Vorstellungen, wir hätten uns da durchaus mehr vorstellen können und werden am Thema dran bleiben“, fasst Oßwald zusammen.

Darüber hinaus forderte die SPD-Fraktion 500.000 Euro als Planungsmittel für den Bau von drei neuen Kindertagesstätten unter städtischer Ägide. Der erweiterte Finanzausschuss votierte für einen Betrag in Höhe von 250.000 Euro. „Das ist ein guter Kompromiss“, erläutert Oßwald. „Er ermöglicht es uns, wenigstens zwei neue städtische Kindertagesstätten zu planen. In Anbetracht des Mangels an Betreuungsplätzen und des 2013 in Kraft tretenden Rechtsanspruchs auf einen Krippenplatz, kommt es uns vor allem darauf an, dass die Stadt den Bau von Kindertagesstätten in Angriff nimmt. Davon sollte sie unserer Ansicht nach auch einige in eigener Trägerschaft führen.“
Auf der Tagesordnung der Ratsversammlung am 14. Dezember steht die Vorlage zum Entwicklungskonzept für das Kindertagesstättennetz bis 2025. Darin wird für 2013 der Neubau von zwei kommunalen Kindertagesstätten anvisiert. Erstaunlicherweise waren bis zum Beschluss unseres Antrags auf Planungsmittel für neue Kindertagesstätten im Haushalt keine Gelder hierfür vorgesehen. „Das verwundert uns natürlich auf der einen Seite, aber andererseits sind wir froh, hier wieder zum richtigen Zeitpunkt das Richtige beantragt und  durchgesetzt zu haben“, sagt Heiko Oßwald und kündigt an: „Die SPD-Fraktion wird das Thema auch in den nächsten Jahren verfolgen, denn Planungsmittel allein reichen für den Bau von Kindertageseinrichtungen nicht aus.“

Durch einen Änderungsantrag der SPD-Fraktion wurde im Haushalt 2012 der Betrag für Sachmittel für die Schulsozialarbeit um 30.000 Euro angehoben. „Wir verfolgen das Thema Schulsozialarbeit bereits seit mehreren Jahren und konnten dabei zahlreiche Schulsozialarbeiterstellen durchsetzen. Erfahrungsgemäß fehlen den Schulsozialarbeitern Sachmittel, um ihre Arbeit fach- und sachgerecht zu gestalten. Durch unseren Änderungsantrag zum Haushaltsantrag der Grünen konnten wir hier für eine Verbesserung sorgen“, so Heiko Oßwald.

SPD-Stadtrat und Finanzausschussvorsitzender Christian Schulze setzte sich in der Ausschusssitzung am Samstag dafür ein, dass ein Antrag der Linksfraktion, der Planungsmittel für Sanierungsarbeiten in der Musikalischen Komödie nicht abgelehnt, sondern ins Verwaltungsverfahren verwiesen wurde.
„Im Hinblick auf das Actori-Gutachten, was den Stadträten seit einigen Wochen vorliegt, hielt ich es für die vernünftigste Idee, den Antrag auf Planungsmittel für die Musikalische Komödie entgegen des ablehnenden Verwaltungsvorschlags ins Verfahren zu verweisen. Schließlich werden wir uns in der nächsten Zeit mit dem Gutachten auseinandersetzen und können uns in diesem Zusammenhang über Perspektiven und Potenziale bei den einzelnen Kulturbetrieben ein Bild machen. Erst dann sollten wir darüber entscheiden, welche Mittel wir wo in welcher Höhe einsetzen möchten“, erklärt Christian Schulze.

Der Finanzausschuss stimmte auch dem SPD-Antrag zu, Planungsmittel für die Sporthalle Brüderstraße in Höhe von 200.000 Euro zur Verfügung zu stellen.
„Als Vorsitzender des Sportausschusses begrüße ich das ausdrücklich“, erklärt Christopher Zenker und erläutert: „Hintergrund dieses Antrages ist es, dass die Stadt eine vollständige Planung für die Sanierung bzw. den Ersatzneubau dieser maroden Halle in petto haben muss, um im kommenden Doppelhaushalt des Freistaates bei den Fördermitteln berücksichtigt werden zu können.“ In Leipzig herrscht, wie im städtischen „Sportprogramm 2015“ dargestellt, ein Mangel an Sporthallenflächen, um den Schul- und Freizeitsport absichern zu können. Durch die Arbeiten an der Sporthalle Brüderstraße kann dieser Mangel zumindest ein wenig eingedämmt werden.

Im Rahmen ihrer Haushaltsanträge hatte die SPD-Fraktion natürlich auch Vorschläge zur Gegenfinanzierung unterbreitet. Neben Einsparungen durch Schieben von Neu- bzw. Ersatzbeschaffungen von IT-Technik in Höhe von 275.000 Euro lag der Schwerpunkt vor allem auf Einnahmen aus Grundstücksverkäufen. „Das zeigt, dass die SPD-Fraktion nicht nur Mehrausgaben zu verantworten hat, sondern auch die entsprechenden Gegenfinanzierungsvorschläge unterbreitete.“, hebt Heiko Oßwald abschließend hervor. „Die Verwaltung modifizierte unseren Antrag und gab die Einnahmen aus Grundstücksverkäufen für zahlreiche Haushaltsanträge als Deckungsquelle an.“

Die SPD-Stadträte und Stadtbezirksbeiräte für Leipzig-Mitte laden die Bürgerinnen und Bürger ihres Wahlgebietes am Dienstag, den 22. November 2011, ab 17 Uhr, zu einer Sprechstunde ein.

Manfred Rauer, Heiko Oßwald und Ulrich Göbel wollen aktuelle Themen der Kommunalpolitik diskutieren.

Die Sprechstunde findet im Bürgerbüro Café Tiefensee, Zentralstraße 1, 04109 Leipzig, statt.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Artikel von Ute Köhler-Siegel für Amtsblatt vom 19.11.2011

Über 2000 neue Plätze in Krippe, Kindergarten und Hort will Leipzig im kommenden Jahr schaffen. Allein neun Einrichtungen sollen laut Kita-Bedarfsplanung bis Ende 2012 neu gebaut und 15 erweitert werden. Angesichts der weiter steigenden Geburtenrate in unserer Stadt ist die Schaffung neuer Betreuungsplätze dringend notwendig und hat die höchste Priorität.

Da der Freistaat Sachsen die Kita-Pauschale seit 2004 nicht erhöht hat, bleiben die entsprechenden Kostensteigerungen für Personal und Sachkosten bei der Stadt bzw. den Trägern und den Eltern hängen. Der städtische Etat für Kindertagesstätten steigt im kommenden Jahr um acht auf dann insgesamt 182 Millionen Euro und ist damit der größte Ausgabeposten im Haushalt.

Wichtig ist der SPD-Fraktion, dass die Stadt auch wieder selbst neue Kindertagesstätten baut. In diesem Zusammenhang soll die Entwicklung eines „Leipzig Kita“-Modells geprüft werden, also einem standardisierten modularen Baukörper für verschiedene Standorte, damit die Baukosten insgesamt gesenkt werden können. Wir wollen die große Herausforderung schaffen, dass der Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder ab einem Jahr in Leipzig ab August 2013 garantiert werden kann.

Artikel von Axel Dyck für LVZ „Fraktionen zur Sache“ zum Haushalt 2012

Die Haushaltsdiskussion unterlag dieses Jahr besonderen Randbedingungen, der Einführung der Doppik sowie der weiterhin schwierigen finanziellen Lage der Stadt. Die Gewerbesteuereinnahmen stagnieren. Sorge bereitet vor allem die Finanzierungsstabilität der LVV in ihrem Innenverhältnis und in ihrer Beziehungsvielfalt zur Stadt als deren Gesellschafterin. Wir sprechen hier über eine enorme Finanzierungslücke von 123 Millionen Euro bei der LVV bis 2014. Wichtigste Problemkreise und Aussagen rund um den Haushalt sind: 1. Forderung nach flächendeckend intakten Schulen. Zugenagelte Fenster und desolate Sanitäreinrichtungen sind peinlich. Jeder Schulplatz muss Rahmenbedingungen haben, die wir unseren Kindern zumuten können. 2. Die Stadt sollte künftig wieder mehr Kitas selber bauen und auch betreiben. In der Kita-Finanzierung ist der Blick zum Freistaat zu richten. Dort wurde das beitragsfreie Vorschuljahr abgeschafft, von dort werden Bundesmittel an die Kommunen nicht weiter gereicht. 3. Nach wie vor hat der soziale Ausgleich in der Stadtgesellschaft trotz finanzieller Zwänge für die SPD höchste Priorität. Zur Kultur: Die Sparten Oper, Operette, Schauspiel und Ballett wird es in dieser Stadt weiter geben müssen.