Sehr geehrte Damen und Herren,

wir laden Sie ganz herzlich zu einem Pressegespräch zu folgenden Themen ein:

1. Pläne zur Umgestaltung des Agra-Parks zwischen Leipzig und Markkleeberg
2. Vorstellungen zum Neubau der B 2 im Bereich Agra-Park

Termin:  

Donnerstag, 02.09.2010, 15.15 Uhr
Parkgaststätte im Agra-Park
Im Dölitzer Holz 20 (über Goethesteig)
04279 Leipzig

Gesprächspartner:  

Axel Dyck, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Stadtrat Leipzig
Karsten Schütze, Fraktionsvorsitzender der Fraktion SPD/Grüne im Kreistag des Landkreises Leipzig
  

Wir freuen uns über Ihr Interesse.

Ausnahmeregelungen zur Umweltzone nachbessern

 

Die Leipziger SPD-Fraktion lehnt eine City-Maut für Leipzig grundsätzlich ab.
„Für die Gedankenspiele von Bürgermeister Rosenthal über die Einführung einer Maut für die Leipziger Innenstadt haben wir kein Verständnis. Diese schaden Leipzigs Bild in der Öffentlichkeit“ erklärt Ingrid Glöckner, verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. Und ergänzt: „Unser Thema ist die autoarme Innenstadt und die Umsetzung des Stadtratsbeschlusses dazu.“

Die von Herrn Rosenthals Dezernat überarbeiteten Ausnahmeregelungen zum Fahrverbot in der Umweltzone greifen einige Punkte auf, die die SPD-Fraktion im Sommer hinterfragt hatte. Dies begrüßen wir. Dazu zählen zum Beispiel die Anpassung bei der Gebührenkalkulation, die Verschiebung des Nachrüstungstermins auf den 28. Februar 2011, sowie die korrigierten Werte für kostenintensive Auf- und Einbauten.
„Kritisch sehen wir nach wie vor die Auswirkungen und Belastungen für Kleinunternehmer, die ihr Firmenfahrzeug aus finanziellen Gründen nicht kurzfristig abstoßen können und für die eine Nachrüstung technisch nicht möglich ist“ sagt Ingrid Glöckner, stellvertretende Fraktionsvorsitzende.

Unzufrieden sind wir nach wie vor mit der Behandlung der Fahrzeuge von gemeinnützigen Vereinen mit Sonderausstattung (z.B. Diakonisches Werk, Mobiler Behindertendienst). Diese können ausschließlich mit Fördermitteln angeschafft werden. Selbst bei Erteilung einer Ausnahmegenehmigung bis 2014 sind einige Fahrzeuge noch nicht gänzlich abgeschrieben, da die Abschreibungsfristen je nach Fahrzeug zwischen 5 und 10 Jahren betragen.
Glöckner abschließend: „Hier soll die Verwaltung die Allgemeinverfügung in der Informationsvorlage für die Ratsversammlung am 15. September noch einmal nachbessern.“

SPD-Fraktion hält am Technischen Zentrum der LVB fest

 

Die Leipziger SPD-Fraktion spricht sich nach wie vor für das neue Technisches Zentrum der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) in Heiterblick aus und fordert den Freistaat Sachsen auf, die notwendigen Fördermittel zur Verfügung zu stellen. „Der Freistaat hat sich leider klammheimlich aus der Verantwortung gestohlen“, erklärt Heiko Oßwald, der beteiligungspolitische Sprecher der Leipziger SPD-Fraktion. „Erst gab es die Signale des Freistaates, die Realisierung des Projekts schrittweise mit den LVB gemeinsam zu stemmen. Doch davon ist nun keine Rede mehr.“

Sachsens SPD-Generalsekretär und Leipziger Landtagsabgeordneter Dirk Panter äußert in diesem Zusammenhang: „Die Staatsregierung kürzt ohne Not bei einer wichtigen Zukunftsinvestition und gefährdet Arbeitsplätze in Leipzig – ist das verantwortungsvolle Politik? Der Doppelhaushalt 2011/2012 hat ausreichend Luft um notwendige Investitionsmittel umzuschichten, die Staatsregierung muss es nur wollen.“

In dem seit 1999 geplanten Technischen Zentrum sollen vor allem die Niederflurwagen und die neuen XXL-Bahnen instandgesetzt werden, die allesamt einen barrierefreien Zustieg gewährleisten. Durch den Neubau soll das gesamte Wartungssystem der LVB optimiert werden, denn zum jetzigen Zeitpunkt sind dessen Kapazitäten schon nahezu ausgereizt. Es wurde auch bereits versucht, die notwendige Investition über alternative Wege zu realisieren. So war das Technische Zentrum in Heiterblick als Public-Private-Partnership-Projekt vorgesehen. Dessen Umsetzung verhinderte allerdings der Freistaat, signalisierte jedoch im Gegenzug, Fördermittel bereitstellen zu wollen.

„Herr Morlok war längere Zeit im LVB-Aufsichtsrat und weiß um die Brisanz des Themas und die zahlreichen Anstrengungen, die unternommen wurden, um das Technische Zentrum zu errichten“, sagt Heiko Oßwald und hebt hervor: „Mir ist vor diesem Hintergrund vollkommen unklar, weshalb er jetzt so agiert. Es gehört zum guten Ton und schafft die notwendige Verlässlichkeit, dass getroffene Zusagen eingehalten und nicht nach geänderter politischer Großwetterlage über Bord geworfen werden. Man muss sich hierbei schon die Frage stellen, ob der Minister vielleicht eine alte Rechnung mit der LVB begleichen möchte oder ob er die alten Tatra-Bahnen doch noch etwas länger durch Leipzig fahren sehen will.“ Mit seinem Handeln riskiert der Wirtschaftsminister wichtige Arbeitsplätze in Leipzig, denn durch den Neubau des Technischen Zentrums hätte die LVB die aktuelle Mitarbeiterzahl am Standort von 327 auf rund 575 erhöhen können, wovon ein Teil neugeschaffen würde. „Der LVB gehen zahlreiche Aufträge verloren, die sie für andere Verkehrsunternehmen erfüllen, wenn das Technische Zentrum nicht kommt. Das kostet Arbeitsplätze. Das dürfte eigentlich nicht Morloks Ziel sein. Vielleicht möchte der Wirtschafts- und Arbeitsminister eher die Wirtschaft in Ostsachsen als in seinem Wahlkreis fördern, weil die XXL-Straßenbahnen dann zur Wartung zum Hersteller nach Bautzen transportiert werden müssten.“

SPD-Stadträte besuchten Interimsschule in Mitte

 

Stadträte der SPD-Fraktion haben heute den Interimsbau der neuen Grundschule am Rande des Waldstraßenviertels besucht, um sich ein Bild vom laufenden Schulalltag zu machen.
„Wir sind erfreut, dass die Interimslösung auf dem Robert-Koch-Platz rechtzeitig vor dem neuen Schuljahresbeginn Anfang August fertig gestellt wurde“ erklärt Ute Köhler-Siegel, schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion.

Im Januar dieses Jahres hatte der Stadtrat die Erweiterung der Grundschulkapazität im Stadtbezirk Mitte inklusive einer Übergangslösung beschlossen.
Bei Ihrem Besuch konnten sich die Stadträte nun ein Bild vom Innen- und Außenleben der bei einigen Anwohnern umstrittenen Schule in Systembauweise machen.
Dazu Köhler-Siegel: „Die Innenraumgestaltung ist praktisch und zweckmäßig. Dank der fantasievollen und kreativen Ausgestaltung macht das Lernen dort bestimmt viel Spaß. Da die bisher existierenden Grundschulstandorte hoffnungslos überfüllt waren und die Schüleranmeldezahlen weiter steigen, war eine neue Schule dringend notwendig.“
 
Heiko Oßwald, Stadtrat für Leipzig-Mitte, fügt hinzu: „Durch das engagierte Handeln vom zuständigen Bürgermeister Thomas Fabian konnte in der kurzen Zeit ein zentraler Ort für die Schule gefunden und fertig gestellt werden. Wir sind sicher, dass die Grundschüler sich in ihrer neuen Schule sehr wohl fühlen werden. Die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Belüftung, Beleuchtung und Raumakustik sind alle erfüllt. Nun gilt es, einen geeigneten Ort für einen Schulneubau zu finden, denn die Systembauschule kann und soll nur eine Übergangslösung sein.“

Artikel von Christopher Zenker für Amtsblatt vom 21.08.2010

 

Angesichts  der angespannten Haushaltslage unserer Stadt ist es aus Sicht der SPD-Fraktion erforderlich, auch im Bereich der Mobilität ökonomisch wie ökologisch neue Wege zu gehen. Das fordern wir im Zusammenhang mit der von Verwaltung geplanten Ersatzbeschaffung von maximal 106 neuen Fahrzeugen.

Unser Ansatz dabei ist: Durch ein gezieltes und zeitgemäßes Mobilitätsmanagement eine breitere Fächerung der Verkehrsmittel zu erreichen. Für Bedarfsspitzen und gelegentliche Nutzungen sollten eben keine stadteigenen Fahrzeuge vorgehalten, sondern Carsharing-Angebote genutzt werden. In Dresden ist das seit 2003 gängige Praxis und führte dort zur Entlastung des Haushaltes.

Die Leipziger Stadtverwaltung würde damit zudem der Umsetzung des Luftreinhalteplans Vorschub leisten, in dem das Carsharing für die Verwaltung  als eine Maßnahme vorgesehen ist. Ergänzend dazu und zur ÖPNV-Nutzung können auch Dienst- bzw. Leihräder dazu beitragen, den städtischen Fuhrpark möglichst klein zu halten.

Häufig sind die mit Dienstwagen zurückgelegten Wege kürzer als fünf Kilometer. Hier wäre das Fahrrad wegen seiner Flexibilität und der in den letzten Jahren stark verbesserten Infrastruktur eine gute Alternative zum Auto. Vom aktiven Beitrag zum Umweltschutz, den jeder Einzelne dadurch leisten würde, ganz zu schweigen.

Die SPD-Stadträte Heiko Oßwald und Manfred Rauer laden am 24. August, um 17 Uhr, alle Leipzigerinnen und Leipziger zu ihrer Bürgersprechstunde ins BüroCafé „Tiefensee“ ein. Das Schwerpunktthema des Abends lautet „Quo vadis Naturkundemuseum“.

 

Nachdem das Naturkundemuseum und seine Zukunft in den letzten Wochen immer wieder Thema der Kommunalpolitik und in den Medien war, möchten Heiko Oßwald und Manfred Rauer mit den Leipzigern hierzu ins Gespräch kommen. Hierzu sind Sie natürlich herzlich eingeladen.

 

 

 

Termin:                 Dienstag, 24. August 2010, 17 Uhr

 

Ort:                         BüroCafé „Tiefensee“, Zentralstraße 1, 04109 Leipzig

 

Teilnehmer:          Heiko Oßwald, Stadtrat der SPD-Fraktion

Manfred Rauer, Stadtrat der SPD-Fraktion

 

Stadträte von SPD und Grünen kritisieren Rolle von Ex-Kämmerin Bettina Kudla

 

Die Stadträte Heiko Oßwald (SPD) und Wolfram Leuze (Bündnis 90/Die Grünen) befürworten die von Finanzbürgermeister Torsten Bonew geplanten Umstrukturierungen beim Projekt Neues Kommunales Finanzmanagement (NKF).
„Die NKF-Projektgruppe wird nun direkt in der Stadtverwaltung verankert und der Stadtfinanzkasse angegliedert. Das ist der richtige Schritt. Nicht nur, weil Beate Morjan, die künftig die Verantwortung für NKF übernehmen soll, eine erfahrene Amtsleiterin ist, sondern weil das Projekt damit wieder vom Kopf auf die Füße gestellt wird“, erklärt Stadtrat Heiko Oßwald.

Von Anfang an gab es massive Kommunikationsprobleme zwischen der Projektgruppe und den betroffenen Stellen der Stadtverwaltung, die zu Zeitverzögerungen und Akzeptanzproblemen führte. „Das Handeln vom inzwischen beurlaubten Leiter der Projektgruppe war von tiefen Misstrauen gegenüber der Verwaltung geprägt. Hier wurde nicht miteinander sondern gegeneinander gearbeitet. Auch haben wir schon seit Anfang 2008 die mangelnde Transparenz des Projektes sowie die hohen externen Gutachterkosten kritisiert“, so Wolfram Leuze.

Beide Fraktionen hatten in den Haushaltsberatungen der letzten zwei Jahre wiederholt Einsparungen beim Projekt NKF gefordert. „Wir kritisieren schon seit Längerem, dass bisher weder eine detaillierten Gesamtfinanzplanung noch regelmäßig aussagekräftige Sachstandsberichte zum Projekt vorgelegt wurden. Kurz gesagt: Der Stadtrat wurde unzureichend eingebunden“, beklagt Leuze.

„Fakt ist auch“, so Oßwald ergänzend, „dass ohne Duldung und Beförderung durch die unmittelbar Verantwortliche und Vorgesetzte, Ex-Kämmerin Bettina Kudla, diese Schieflage nicht entstanden wäre. Es gab kein internes Controlling und nur eine unzureichende Abstimmung mit den betroffenen Ämtern.“ Bereits seit Frühjahr 2009 gab es massive Hinweise auf Probleme und Zeitverzögerungen, die  mutmaßlich verschwiegen wurden. Für Oßwald und Leuze entsteht so der Verdacht, dass hier wohl jemand mit einer reinen Weste in den letzten Bundestagswahlkampf gehen wollte.

Derzeit arbeiten 27 Personen am Projekt. Das Gesamtvolumen beträgt 27 Millionen Euro. Damit handelt es sich um das bedeutendste finanzielle Projekt der Stadt Leipzig in den letzten Jahren, welches Frau Kudla massiv gefährdet hat“ erklären beide Stadträte abschließend.