Die SPD-Fraktion hat sich in ihrer heutigen Fraktionssitzung grundsätzlich darauf verständigt, ein Sozialticket in Leipzig in diesem Jahr einzuführen.
„Wir haben Verständnis für die Position der Verwaltungsspitze, angesichts des Haushaltsdefizits selber keinen Beschlussvorschlag unterbreiten zu können. Da das Sozialticket von uns aber gewollt ist, werden wir mit den Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke in den nächsten Tagen abstimmen, welche Möglichkeit der Beschlussfassung im Stadtrat am sinnvollsten ist. Die Finanzierungsdetails zur Einführung des Sozialtickets sollen im Rahmen der Haushaltsdiskussion geklärt werden. Unser Bestreben ist – wie bei allen Anträgen – auch hier eine Deckungsquelle im Haushalt zu benennen“ erklärt Axel Dyck, Fraktionsvorsitzender.

Unser Ziel ist es, das die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) das Sozialticket ab 01.08.2008 zum Preis von 25 Euro pro Monat bei einer Gültigkeit rund um die Uhr für Leipzig-Pass-Inhaber anbieten. Das Ticket soll nach unseren Vorstellungen zunächst bis 31.12.2010 befristet angeboten werden. Mitte 2010 soll dem Stadtrat ein Evaluierungsbericht vorgelegt werden, der insbesondere Informationen erhält, wie das Ticket angenommen wird, ob die Finanzierung stimmig und ob eine Weiterführung sinnvoll ist.

Der Öffentliche Personennahverkehr gehört unserer Meinung nach zur Grundversorgung und soll von allen Menschen wahrgenommen werden können. Das geplante Sozialticket ist keine geldliche Zuwendung, sondern eine Rabattierung für eine bestimmte Bevölkerungsschicht. Die Mobilität sozialschwacher Menschen ist notwendiger Bestandteil zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, bei der Arbeitssuche, oder bei der Erledigung von notwendigen Behördenwegen. Bei vielen Menschen reicht offensichtlich die staatliche Unterstützung für die Kosten der Mobilität nicht aus. Das Sozialticket ermöglicht die soziale Teilhabe eines erforderlichen Mindestmaßes an Mobilität.

Wir fordern Bund und den Freistaat auf, die Kommunen bei der Finanzierung von Sozialtickets zu unterstützen. Das Land Brandenburg hat dazu vor kurzem einen beispielhaften Weg aufgezeigt.

Wie bereits in der letzten Stadtratssitzung am 19.03.2008 zur Aktuellen Stunde zum Thema „Gewalttätige Auseinandersetzungen in der Leipziger Diskoszene“ von ihr angemahnt, bekräftigt die Jugendpolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion, Dr. Anke Kästner, erneut ihre Forderung nach einem zügigen Wiederaufbau der abgebrannten Trainingshalle.
„Es darf nicht sein, dass gerade Kinder und Jugendliche des Leipziger Ostens die Quittung dafür zahlen sollen, dass in der Stadt Leipzig gewalttätige Konflikte zwischen kriminellen Gruppen und Security-Firmen ausgetragen werden. Der SV „Leipziger Löwen“ e.V. leistet mit seinen ca. 200 Mitgliedern seit Jahren eine unverzichtbare und wichtige Arbeit bei der Integration verschiedener Kulturen in unserem Stadtteil“.

In der zerstörten Halle trainierten bis zuletzt ca. 100 Kinder und Jugendliche des Vereins, ein Drittel davon mit Migrationshintergrund, die zum überwiegenden Teil in der unmittelbaren Umgebung der Eisenbahnstraße wohnen.
Eine Interimslösung, etwa im Stadtteil Stötteritz, darf auch deshalb nur von kurzer Dauer sein, da viele der Kinder Grundschüler sind und diese Entfernung allein noch gar nicht bewältigen können.
An dieser Stelle ist die Stadt gefordert, möglichst schnell zu handeln, damit aufgebaute Strukturen und gewachsene Vertrauensbeziehungen nicht durch zu viel Bürokratie zerstört werden. Hier gilt einmal mehr, dass ungewöhnliche Vorfälle unkonventionelle Lösungen erfordern. Zügig muss deshalb geklärt werden, wie eine Umsetzung des Wiederaufbaus der zerstörten Immobilie mit Mitteln des Stadtumbaus und aus Versicherungszahlungen zeitnah erfolgen kann.

Artikel für Amtsblatt 06/2008

Alles wird teurer. Nun kommt auch noch die Stadt und will die Gebühren für die Kinderbetreuung erhöhen.
Diese Gebühren entstehen, weil die Betriebskosten innerhalb gesetzlich festgelegter Prozentpunkte auf die Eltern umgelegt werden müssen.
Vor allem in unsanierten Einrichtungen besteht beim Energieverbrauch ein größeres Einsparpotential. Die Stadt Leipzig investierte allein 2007 ca. 4,5 Mio. € in den Kitas. Die SPD-Fraktion möchte die Investitionshöhe beibehalten.

In Leipzig gibt es jede Menge Freiplätze und Ermäßigungen. Immerhin gab die Stadt 2006 knapp 12 Mio. € dafür aus. 8369 Kinder nahmen Freiplätze in Anspruch, das sind 30,67% der angemeldeten Kinder. Könnten wir in diesem Bereich sparen? Nein, meine Fraktion will hier nicht sparen, zum einen, weil Ermäßigungen im SächsKitaG vorgeschrieben und zum anderen, weil Ermäßigungen für Alleinerziehende und Geringverdiener sozial gerecht sind.
Mit dem Ergänzungsantrag meiner Fraktion und der Fraktion Die Linke legen wir die Höhe der Betriebskosten ab Mai fest. Die Eltern müssen für die Betreuung im Kindergarten und Hort etwas tiefer in die Tasche greifen, für Krippenkinder dagegen nicht. Im kommenden Jahr soll es keinerlei Erhöhung bei den Betreuungskosten geben.

Die Stadt Leipzig beteiligt sich an den Kosten, für einen Krippenplatz immerhin mit 537,47 €, für einen Kindergartenplatz mit 137,65 € und für einen Hortplatz mit 16,91 € pro Monat.
Die Betreuungsplätze werden dieses Jahr moderat teurer, aber dafür bekommen wir auch mehr fürs Geld – mehr Qualität durch gut ausgebildetes Personal und mehr Betreuungsplätze für Leipzig!
Ute Köhler-Siegel
Stadträtin

Die SPD-Stadträte für Leipzig-Mitte/Marienbrunn laden die Bürgerinnen und Bürger ihres Wahlgebietes am Dienstag, den 18. März 2008, 17 Uhr, zu einer Sprechstunde ein.

Heiko Oßwald, Anja Pohl und Manfred Rauer wollen insbesondere das Thema Umsetzung des Ratsbeschlusses „Einführung eines Bürgerhaushaltes in Leipzig“ diskutieren.

Die Sprechstunde findet im Büro des Landtagsabgeordneten Gunther Hatzsch, Gustav-Mahler-Straße 19a, 04109 Leipzig, statt.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die SPD-Fraktion weist die Kritik des sächsischen Innenministers Albrecht Buttolo, die Stadt Leipzig würde den Bandenkrieg untätig gegenüberstehen, als parteipolitische Stimmungsmache und durchschaubares Ablenkungsmanöver entschieden zurück.
„Statt die Schuld für die Eskalation der Auseinandersetzung rivalisierender Banden in den vergangenen Tagen der Stadt in die Schuhe zu schieben, sollte der Innenminister lieber für eine bessere personelle und materielle Ausstattung der Polizei sorgen. Leider ist es nicht das erste Mal, dass Minister Buttolo mit seinen Äußerungen weit über das Ziel hinausschießt. Seine Rede im Landtag im letzten Jahr zu den mafiösen Strukturen in Sachsen stellte sich schnell als vollkommen überzogen und falsche Einschätzung heraus“ erklärt Axel Dyck, Fraktionsvorsitzender.

Die Aufgabe eines Innenministers ist es, die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten. Überall dort, wo kriminelle Aktivitäten stattfinden, sind in erster Linie Polizei und Staatsanwaltschaft gefordert. Wir erwarten von der Polizei die vollständige Übernahme ihrer Pflichten und von den Dienstherren Rückendeckung bei den Ermittlungen. Wir wissen, dass die zuständigen Ämter der Stadt im Rahmen ihrer gesetzlichen Pflicht dabei Unterstützung leisten. Die Zerschlagung von organisierten kriminellen Banden ist aber ausschließlich Aufgabe der Behörden Polizei und Staatsanwaltschaft.
Die SPD-Fraktion fordert Innenminister Buttolo auf, dafür zu sorgen, dass es zu keiner weiteren Eskalation der Gewalt kommen wird. Mit großer Sorge sehen wir auch die geplante NPD-Demonstration am kommenden Sonnabend. Wir appellieren an die Leipziger und Leipzigerinnen, dem Aufruf des Bündnisses „Leipziger Freiheit gegen braune Gewalt“ friedlich und gewaltfrei nachzukommen. Von der Polizei erhoffen wir ein der Lage entsprechend kluges und deeskalierendes Vorgehen.

Artikel für Amtsblatt 05/2008

Die SPD-Fraktion bekennt sich auch bei der derzeitigen positiven Entwicklung auf dem 1. Arbeitsmarkt klar zu einem 2. Arbeitsmarkt. Wir wollen daher die Anzahl von ABM in diesem Jahr auf dem gleichen Niveau wie in 2006 halten. Wir brauchen einerseits Sicherheit für die Träger der Maßnahmen und andererseits Perspektiven für die von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen.Die SPD-Fraktion begrüßt daher die Ankündigung des sächsischen Wirtschafts- und Arbeitsministers, dass das Bundesprogramm Kommunal-Kombi ab Mai 2008 im Freistaat – als Ergänzung zu ABM – starten kann. Es ist gut, wenn landesweit Tausende Langzeitarbeitslose die Möglichkeit bekommen, über drei Jahre einen gemeinnützigen Job auszuüben – gut für die Menschen, aber auch gut für die Kommunen.
Die SPD-Fraktion im Stadtrat Leipzig hatte Ende letzten Jahres eine Co-Finanzierung des Kommunal-Kombi-Lohnes durch den Freistaat beantragt. Es ist erfreulich, dass das Land nunmehr das Bundesprogramm finanziell unterstützt.Wir fordern nun den Bürgermeister für Wirtschaft und Arbeit der Stadt Leipzig auf, schnellstmöglich die Voraussetzungen zu schaffen, dass das Kombi-Lohn-Modell in Leipzig starten kann. Für die Durchführung hat die Verwaltung auf Antrag der SPD-Fraktion im Rahmen der bisherigen Haushaltsberatungen ausreichend Gelder in den Haushalt eingestellt. Daran wollen wir auch im Zuge der Überarbeitung des Haushaltes nichts ändern.Gunter Müller
Sprecher der Fraktion für Wirtschaft und Arbeit

Die SPD-Stadträte und Stadtbezirksbeiräte für Leipzig-Süd laden die Bürgerinnen und Bürger ihres Wahlgebietes am Donnerstag, den 6. März 2008, 17.30 Uhr, zu einer Sprechstunde ein.

Die Stadträte Axel Dyck und Christopher Zenker wollen zu aktuellen Themen der Kommunalpolitik sprechen und diskutieren.

Die Sprechstunde findet im Lesecafé Stern des Südens (Karl-Liebknecht-Straße, Ecke Steinstraße) statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.