Entlastung der L-Gruppe soll Unternehmen fit für die Zukunft machen
Heute stimmte der Stadtrat für einen Antrag der Leipziger SPD-Fraktion, durch den die Leipziger Gruppe finanziell entlastet wird und größeren Spielraum u.a. für Investitionen in die Infrastruktur bekommt.
„Wir freuen uns, dass die Ratsversammlung unserem Vorschlag gefolgt ist. Der Stadtkonzern bekommt damit einen größeren finanziellen Handlungsspielraum“, erklärt SPD-Fraktionsvize und LVV-Aufsichtsrat Heiko Oßwald und ergänzt: „Durch den Wegfall des Gesellschafterdarlehens und dessen Umwandlung in Eigenkapital entfallen für die LVV die Tilgungsraten. Damit ist sichergestellt, dass die Stadt Leipzig zukünftig keine weiteren Mittel aus dem Stadtkonzern entnimmt, die nun für notwendige Investitionen eingesetzt werden können.“
Die L-Gruppe hat in den nächsten Jahren enorme Investitionen zu stemmen und nebenbei auch noch den um 10 Millionen Euro pro Jahr erhöhten Zuschuss für die LVB zu tragen. Eine weitere Tilgung des Darlehens mit 5 Millionen Euro pro Jahr, wie sie im Herbst vergangenen Jahres beschlossen wurde, würde im Gesamtblick eine enorme Herausforderung für das Unternehmen darstellen und das Geld in andere Bereichen fehlen.
Hierzu Oßwald weiter: „Die L-Gruppe muss in den nächsten Jahren wichtige Weichen stellen. Es geht um den Ausbau der regenerativen Energien, die Wärmewende mit dem Ziel, aus der Fernwärmeversorgung auf Braunkohlebasis auszusteigen, notwendige Investitionen in das Wasser- und Abwassernetz sowie hohe Investitionen in den ÖPNV und eine faire Entlohnung der Beschäftigten.“