Die üppigen Pensionsbezüge des ehemaligen LVB-Geschäftsführers Wilhelm Georg Hanss sind auch für Heiko Oßwald, der für die SPD-Fraktion im Aufsichtsrat der LVV sitzt, nicht nachvollziehbar.
Für Oßwald ist klar: „Es muss schnellst möglich aufgeklärt werden, wer die Verantwortung dafür trägt, dass ein ehemaliger Geschäftsführer eines kommunalen Unternehmens mit so horrenden Pensionszahlungen in den Ruhestand geschickt wurde. Vor allem muss geklärt werden, welche Rolle der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Tigges hierbei gespielt hat. Herr Tigges muss sich schon fragen lassen, ob er seine Rolle als Arbeitnehmervertreter und Verdi-Gewerkschaftsfunktionär im Aufsichtsrat der LVB falsch verstanden hat, wenn er sich so für die Ruhestandsbezüge eines ‚leitenden Angestellten’ im Konzern stark gemacht hat. Solche vertraglichen Regelungen sind sowohl den Arbeitnehmern der LVV als auch den Bürgern der Stadt Leipzig nicht vermittelbar.“
Für Oßwald steht fest: „Da haben sowohl Ex-LVB-Chef Hanss als auch die, die ihm dieses Salär zugebilligt haben, jegliches moralisches Rüstzeug über Bord geworfen. Anders lässt sich so was nicht erklären.“